Skip to main content
. 2023 Apr 20;135(Suppl 1):7–17. [Article in German] doi: 10.1007/s00508-022-02122-y

1. Ein Hyperglykämie-Screening sollte bei Vorliegen folgender Risikofaktoren erfolgen:

BMI ≥ 25 kg/m2 (bei asiatischer Herkunft 23 kg/m2)

Positive Familienanamnese bei erstgradigen Verwandten

Ethnizität mit erhöhtem Diabetesrisiko (asiatische, afrikanische, lateinamerikanische Herkunft)

Vaskuläre Erkrankungen

Arterielle Hypertonie (≥ 140/90 mm Hg oder antihypertensive Therapie)

HDL-Cholesterin < 35 mg/dl und/oder Triglyzeride > 250 mg/dl

Polyzystisches Ovarsyndrom (PCOS)

Hypogonadismus

Körperliche Inaktivität

Acanthosis nigricans

NAFLDa

Chronischer Tabakkonsumb

2. Bei bekanntem Prädiabetes sollte ein jährliches Screening erfolgen
3. Bei Zustand nach GDM sollte zumindest alle 3 Jahre ein Screening erfolgenc
4. HIV-positive Personen
5. Bei allen anderen Personen sollte ein Screening ab einem Alter von 35 Jahren erfolgen
6. Bei unauffälligen Screening-Resultaten sollte ein weiteres Screening alle 3 Jahre erfolgen. Engmaschigere Kontrollen sollten den Screening-Ergebnissen und Risikofaktoren entsprechend geplant werden

aUmfasst einfache Fettleber (Steatosis hepatis oder nicht-alkoholische Fettleber, NAFL), nicht-alkoholische Steatohepatitis (NASH), „kryptogene“ Formen der Leberfibrose, -zirrhose und des hepatozellulären Karzinoms [14]

bChronischer Tabakkonsum ist mit erhöhtem T2DM Risiko assoziiert [16]

cSpezielle Risikofaktoren und Screening für GDM (siehe Leitlinie: „Gestationsdiabetes“)