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. 2023 May 3:1–6. [Article in German] Online ahead of print. doi: 10.1007/s00115-023-01477-5
1. Fokussierung von Impfprogrammen auf Risikogruppen Menschen mit Psychosen, Suchterkrankungen, schweren Antriebsstörungen sowie mangelnder Selbstfürsorge aufgrund psychischer Erkrankungen, Menschen, die sozial zurückgezogen, wenig eingebunden und in schwierigen sozialen Verhältnissen leben, Menschen ohne festen Wohnsitz
2. Mehrsprachige und einfach verständliche Informationen … die insbesondere auf die genannten Risikogruppen zielen und über die dringende Impfindikation aufklären
3. Ansprache, Motivation und Aufklärung … über Impfindikation durch alle Institutionen des Gesundheitssystems sowie des komplementären psychiatrischen Versorgungssystems, zu denen Menschen mit psychischen Erkrankungen Kontakt und Vertrauen haben
4. Impfungen in Institutionen des psychiatrischen-psychotherapeutischen und psychosozialen Versorgungssystems Diese Institutionen sollten kontinuierlich Impfungen (insb. auch Booster) anbieten. Infrastrukturressourcen und qualifiziertes ärztliches Personal sollten zumindest zeitweise für Impfaktionen auch in komplementären Einrichtungen und Einrichtungen der Obdachlosenhilfe zur Verfügung stehen
5. Transport und aufsuchende Impfteams Entgeltfreier Transport oder mobile, aufsuchende Impfteams für Risikogruppen mit schweren Antriebsstörungen, großem Misstrauen, eingeschränkter Mobilität und fehlenden finanziellen Mitteln. Einbindung von psychosozialen und gesetzlichen Betreuer*innen, sozialpsychiatrischen Diensten und Gesundheitsämtern in die Organisation
6. Unbürokratischer Zugang … zum Impfsystem ohne komplexe Onlineanmeldungen für Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen
7. Schulung von Mitarbeitenden … in Institutionen des psychosozialen Versorgungssystems in Information und Motivation für COVID-19-Impfungen entsprechend den nationalen Richtlinien