Medikament | Empfohlenes Monitoring | Bemerkung |
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Amikacin | Elektrolyte, Hörfunktion, Nierenfunktion | Reintonaudiometrie oder otoakustische Emissionen: vor/monatlich unter Therapie/6 Monate nach Therapieende |
Bedaquilin | Elektrolyte, Leberfunktion, QTc-Intervall | EKG: im 1. Quartal monatlich, bei unauffälliger QTc-Zeit 3‑monatlich |
Clofazimin | Elektrolyte, Leberfunktion, QTc-Intervall |
Mögliche reversible Hautverfärbung EKG: im 1. Quartal monatlich, bei unauffälliger QTc-Zeit 3‑monatlich |
Delamanid | Elektrolyte, Leberfunktion, QTc-Intervall, Überwachung des Schlafverhaltens, psychologische Beratung |
Neuropsychiatrische Nebenwirkungen: Verhaltensänderungen, Albträume, Pavor nocturnus und Halluzinationen EKG im 1. Quartal monatlich, bei unauffälliger QTc-Zeit 3‑monatliche |
Ethambutol | Veränderungen des Farbsehens und der Sehschärfe | Perimetrie, Farbsehprüfung und/oder Fundoskopie monatlich |
Protionamid | Leberfunktion, TSH, fT4 | Schilddrüsenwerte alle 3 Monate |
Isoniazid | Leberfunktion, periphere Neuropathie | Vitamin B6 zur Vermeidung periphererer Neuropathie |
Levofloxacin | Elektrolyte, QTc-Intervall | Geringeres Potenzial der QTc-Verlängerung im Vergleich zu Moxifloxacin |
Linezolid | Veränderungen des Farbsehens und der Sehschärfe, Blutbildveränderungen, periphere Neuropathie |
Monatliche Blutbildkontrolle für 6 Monate, danach ggf. alle 3 Monate ausreichend; Risiko für Neuropathie steigt mit Dauer der Therapie Farbsehprüfung und/oder Fundoskopie monatlich |
Meropenem | – | Potenziell neurotoxisch (sehr selten) |
Moxifloxacin | Elektrolyte, QTc-Intervall |
Höheres Risiko der QTc-Verlängerung als Levofloxacin (bei Kindern sehr geringes Risiko) EKG: im 1. Quartal monatlich, bei unauffälliger QTc-Zeit 3‑monatlich |
Pyrazinamid | Leberfunktion | Testung alle 3 Monate |
fT4 freies Thyroxin, TSH thyreoidstimulierendes Hormon