Nr. | Empfehlungen/Statements | GoR | LoE | Quellen |
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6.2 | Bei Patientinnen mit Endometriumkarzinom (alle Stadien und Histologien) sollen die LK, die bei der laparoskopischen oder offenen Inspektion der Bauchhöhle vergrößert erscheinen und/oder palpatorisch auffällig sind („Bulky Nodes“) entfernt werden. | EK | ||
6.3 | Ein Lymphknotensampling unauffälliger Lymphknoten soll nicht durchgeführt werden. | EK | ||
6.4 | Wenn bei Patinnen mit Endometriumkarzinom ein operatives LK-Staging durchgeführt wird, soll dies nicht als Sampling durchgeführt werden, sondern als systematische LNE oder Sentinel-Node-Biopsie. | EK | ||
6.5 | Beim Low-Risk-Typ-I-Endometriumkarzinom pT1a, G1/2, keine Bulky Nodes, soll keine systematische Lymphadenektomie durchgeführt werden. | A | 1 | 11 |
6.6 | Liegt bei einem Typ-I-Endometriumkarzinom pT1a (ohne myometrane Infiltration), G1/G2, eine p53-Mutation (Intermediate Risk) oder eine L1CAM-Überexpression (High-intermediate Risk) vor, kann eine Sentinel-Node-Biopsie, ggf. gefolgt von einer systematischen LNE, durchgeführt werden. | EK | ||
6.7 | Liegt präoperativ ein Typ-I-Endometriumkarzinom cT1a, G3, oder cT1b, G1/2 und keine p53-Mutation (das heißt mindestens ein Intermediate-Risk-Endometriumkarzinom) vor, kann die
Sentinel-Node-Biopsie durchgeführt werden, ggf. gefolgt von einer systematischen LNE. Auf eine primäre systematische LNE sollte verzichtet werden. |
EK | ||
6.8 | Beim Endometriumkarzinom Typ I, cT1b, G3 (High-intermediate Risk Group) sollte ein operatives LK-Staging-Sentinel-LNE oder (sentinelgestützte) systematische LNE erfolgen. | EK | ||
6.9 | Liegen präoperativ ein Typ-I-Endometriumkarzinom cT1a, G3, oder cT1b, G1/2 und eine p53-Mutation (High Risk) vor, sollte ein operatives LK-Staging (Sentinel-LNE und/oder (sentinelgestützte) systematische LNE) erfolgen. | EK | ||
6.10 | Liegt beim Endometriumkarzinom Typ I Stadium I, pT1a G1–G3, pT1b G1/G2, eine extensive Lymphgefäßinvasion (mindestens High-intermediate Risk Group) vor, sollte, auch wenn keine weiteren Risikofaktoren vorliegen, eine systematische LNE durchgeführt werden. Liegt ein negativer Sentinel vor, kann auf eine LNE verzichtet werden. | EK | ||
6.11 | Beim Endometriumkarzinom Typ I, pT2 bis pT4, M0, G1–3 sollte eine (sentinelgestützte) systematische Lymphadenektomie durchgeführt werden, wenn makroskopisch Tumorfreiheit erzielt werden kann. | EK | ||
6.12 | Liegen bei Patientinnen mit Endometriumkarzinom (alle Stadien, alle Histologien) Bulky Nodes vor, so ist die Sentinel-Node-Biopsie nicht mehr aussagekräftig. | ST | 4 | 12 |
6.13 | Beim Endometriumkarzinom Typ II sollte eine (sentinelgestützte) systematische Lymphadenektomie durchgeführt werden, wenn makroskopisch Tumorfreiheit erzielt werden kann. | EK | ||
6.14 | Wenn eine systematische LNE indiziert ist, sollte sie pelvin und infrarenal-paraaortal durchgeführt werden. | B | 3 | 13 , 14 , 15 , 16 , 17 , 18 |
6.15 | Bei Karzinosarkomen des Uterus sollte die (sentinelgestützte) systematische LNE durchgeführt werden. | EK | ||
6.16 | Die Kombination aus systematischer LNE und Sentinel-Biopsie (das heißt sentinelgestützte LNE) kann die Detektion von positiven Lymphknoten verbessern. | EK | ||
6.17 | Wird die Sentinel-Node-Biopsie durchgeführt, sollte diese nach dem folgenden Algorithmus durchgeführt werden:
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EK |