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. 2020 Aug 21;18(8):795–809. [Article in German] doi: 10.1111/ddg.14169_g

Abbildung 2.

Abbildung 2

Möglicher Einfluss immunmodulatorischer Therapien auf COVID‐19. Bei COVID‐19‐Patienten, die mit immunmodulierenden Medikamenten behandelt werden, können verschiedene Effekte auftreten. Diese müssen gegeneinander abgewogen werden, da es eine fein abgestimmte Balance zwischen möglichen günstigen und schädlichen Wirkungen gibt. Einige davon sind hier schematisch dargestellt. Beispielsweise könnten Immunmodulatoren die Bildung und Wirkung von Zytokinen, den Eintritt von Viren in Zellen, thromboembolische Ereignisse oder die Lymphozytenfunktionen beeinflussen. Andererseits könnte auch der Verlauf immunvermittelter Krankheiten durch eine Infektion mit SARS‐CoV‐2 verändert werden. Viele Aspekte, wie medikamentöse Therapien das immunologische Gleichgewicht beeinflussen, sind noch nicht bekannt. Dennoch zeichnet sich ab, dass einige spezifische Therapien, wie die Inhibition von IL‐6, die durch COVID‐19 ausgelöste überschießende Immunantwort positiv beeinflussen können. Andererseits könnten Checkpoint‐Inhibitoren synergistisch mit der Immunaktivierung bei COVID‐19 wirken. Weitere Einzelheiten werden im Text erläutert.