Impfung unbedenklich | Impfung in erhöhter Risikobereitschaft | keine Impfung aus allergologischer Sicht |
— positive Familienanamnese auf Allergien — inhalative Allergien — allergenspezifische Immuntherapie — bei Patienten mit stabilem Asthma oder Biologikatherapie — Unverträglichkeit von NSAR — Allergie gegen Insektengifte, Nahrungsmittel oder eindeutig definierte Medikamente oder Medikamentengruppe — Lokalreaktion (nicht systemisch) auf Impfungen |
— frühere Anaphylaxie gegen Impfungen — bekannte idiopathische Anaphylaxie — bekannte systemische Mastozytose — allergologisch abgeklärte und gesicherte Soforttypallergie gegen mehrere verschiedene Medikamentengruppenb |
— schwere Anaphylaxie auf die erste Teilimpfung — anamnestische schwere Anaphylaxie auf eine andere mRNA- oder Vektor-basierte COVID-19-Vakzine — anamnestische Soforttypreaktion auf PEG (PEG/Makrogol > 400, z. B. Washout-Lösungen bei Koloskopie, Laxanzien) — bekannte, gesicherte Soforttypallergie gegen PEG/Makrogol oder Polysorbat |
Handlungsempfehlung | Handlungsempfehlung | Handlungsempfehlung |
— normale Durchführung der Impfung wie vorgesehen — Nachbeobachtung für 15 Minuten |
— bei Impfung: Nachbeobachtung für 30 Minuten — evtl. Prämedikation mit Antihistaminika — bevtl. Evaluierung des Risikos einer PEG-Allergie |
— nicht mit allergieauslösender Vakzine impfen — andere COVID-19-Vakzine wählen, falls verfügbar — Überweisung an ein allergologisches Zentrum für weitere Austestungen |
a© AG Allergologie der ÖGDV; Stand 12. Februar 2021 mRNA, messenger-RNA; NSAR, nicht steroidales Antirheumatikum; PEG, Polyethylenglykol |