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. 2021 Oct 18;15(6):595–641. [Article in German] doi: 10.1007/s12181-021-00509-1
Anatomie der kongenitalen Veränderung Häufige echokardiographische Szenarien/Begleitanomalien Restzustände und Komplikationen nach Korrektur Befunddokumentation
Tipps und Tricks
Shuntvitium: ASD (atrialer Septumdefekt) Shuntvitium: ASD (atrialer Septumdefekt) Shuntvitium: ASD (atrialer Septumdefekt) Shuntvitium: ASD (atrialer Septumdefekt)

ASD vom Secundumtyp (ASD II) ist der häufigster Vorhofseptumdefekt (ca. 80 %). Er befindet sich in der Region der Fossa ovalis

ASD vom Primumtyp (ASD I, ca. 15 % der Vorhofseptumdefekte, befindet sich in der „Crux cordis“). Er zählt zu den atrioventrikulären Septumdefekten (partieller AVSD oder partieller AV-Kanal) und weist typischerweise zusätzliche AV-Klappen-Anomalien auf (s. auch unter AVSD)

Sinus-venosus-Defekte liegen im Übergangsbereich des rechten Vorhofs und der Hohlvenen

– Der obere Sinus-venosus-Defekt ist häufiger (ca. 5 % der ASDs) als der untere (< 1 %) und ist typischerweise mit einer partiellen (manchmal kompletten) Fehlmündung der rechten Lungenvenen in die obere Hohlvene und den rechten Vorhof vergesellschaftet

– Sinus-venosus-Defekte können von transthorakal schwierig darzustellen sein – häufig TEE notwendig

Der „unroofed“ Koronarsinus ist eine seltene Form eines ASD mit einer Verbindung zwischen dem Koronarsinus und dem linken Vorhof. Sie kommt fast immer in Verbindung mit einer linken oberen Hohlvene vor, die in das Dach des linken Vorhofs mündet

Rechtsventrikuläre (RV) Volumenbelastung

Erhöhter pulmonalarterieller Druck (sPAP)

Sekundäre Trikuspidalklappeninsuffizienz

Rechtsatriale Dilatation

Lungenvenenfehlmündung (Sinus venosus und Secundumdefekte)

Persistierende linke obere Hohlvene

Restshunt

Persistierende RV-Dilatation und/oder Dysfunktion

Persistierend erhöhter sPAP

Pulmonalvenenobstruktion

Arrosion von Aortenwurzel oder Vorhofwand durch einen Okkluder

Thrombus im Bereich eines Verschlussdevices

Trikuspidalklappeninsuffizienz

ASD: Lokalisation, Größe, Shuntrichtung

RV-Größe, RV-Funktion

Pulmonalarterieller Druck (sPAP)

Sekundäre Trikuspidalklappeninsuffizienz

Begleitanomalien je nach ASD-Typ

Diastolische LV-Funktion

ASD II – vor geplantem perkutanem Verschluss

– Atriale septale Randstrukturen („rims“). Klärung der Anatomie des posterioren „rim“

– Detektion fehlmündender Lungenvenen

Nach ASD-Verschluss:

– RV-Größe und -Funktion (Remodeling)

– Patch- bzw. Okkluderintegrität und Restshunt

– Mitral- sowie Trikuspidalklappeninsuffizienz

– sPAP

– Diastolische LV-Funktion

Shuntvitium: VSD (ventrikulärer Septumdefekt) Shuntvitium: VSD (ventrikulärer Septumdefekt) Shuntvitium: VSD (ventrikulärer Septumdefekt) Shuntvitium: VSD (ventrikulärer Septumdefekt)

Perimembranöse Defekte liegen im Bereich des membranösen Septums (ca. 80 %). Sie sind subaortal und subtrikuspidal gelegen, in der parasternalen kurzen Achse zwischen 9 Uhr und 12 Uhr gelegen

Muskuläre Defekte (ca. 15–20 %) sind komplett umgeben von ventrikulärem Muskelgewebe. Sie sind im „Inlet-“, im „Outlet-“ oder im apikalen (trabekulären) Anteil des Septums gelegen

„Doubly committed“-Defekte („supracristal“ oder „subarteriell“) sind „Outlet“-Defekte der fibrösen Kontinuität zwischen Aorten- und Pulmonalklappe. Sie sind damit direkt angrenzend an die Semilunarklappen und häufig vergesellschaftet mit einem Prolaps der rechtskoronaren Tasche der Aortenklappe mit konsekutiver Aortenklappeninsuffizienz. Sie sind in der parasternalen kurzen Achse zwischen 12 Uhr und 3 Uhr gelegen

Gerbode-Defekte sind eine Diskontinuität des atrioventrikulären Septums mit resultierendem Shunt von linkem Ventrikel in den rechten Vorhof. Es gibt angeborene Entitäten bzw. artifizielle nach einem AVSD-Verschluss

Linksatriale und linksventrikuläre Volumenbelastung

Erhöhter pulmonalarterieller Druck (sPAP)

Prolaps des aortalen Sinus und Aortenklappeninsuffizienz

Doppelgekammerter rechter Ventrikel

Restshunt

Persistierende LV-Dilatation und systolische oder diastolische Dysfunktion

Residuell erhöhter pulmonalarterieller Druck (sPAP)

Residuelle Aortenklappenanomalie und Aortenklappeninsuffizienz

Doppelgekammerter rechter Ventrikel

Device-Lokalisation und Interferenz mit umgebenden Strukturen

VSD Lokalisation, Größe, Shuntrichtung, systolischer Druckgradient; ein diastolischer Fluss > 1m/s spricht für eine diastolische Funktionsstörung

LV-Größe und systolische Funktion

LA-Größe

Pulmonalarterieller Druck (sPAP)

Begleitanomalien je nach VSD-Typ

Aortenklappendysfunktion bei perimembranösem VSD

Bei doppelgekammertem RV Nachweis eines intraventrikulären Gradienten

Abschätzung des RV-Druckes − PRVsyst = syst. RR − Pmax VSD

Restriktiver VSD = hohe Druckdifferenz zwischen LV und RV bei geringem Shuntvolumen

VSD nach Verschluss:

– LV-Größe und Funktion (Remodeling)

– VSD-Patch- bzw. Okkluderintegrität und Restshunt

– Aortenklappeninsuffizienz

Shuntvitium: AVSD (atrioventrikulärer Septumdefekt) Shuntvitium: AVSD (atrioventrikulärer Septumdefekt) Shuntvitium: AVSD (atrioventrikulärer Septumdefekt) Shuntvitium: AVSD (atrioventrikulärer Septumdefekt)

Gemeinsame atrioventrikuläre Verbindung mit fehlender atrioventrikulärer Septierung

Besonders häufig bei Patienten mit Down-Syndrom (Prävalenz AVSD 30 %)

Anatomische Charakteristika sind

– Gemeinsame ovaläre atrioventrikuläre Verbindung

– Defekt des membranösen atrioventrikulären Septums

– Eine gemeinsame Klappe mit 5 Segeln (linkes und rechtes murales Segel, rechtes anterosuperiores Segel, superiores und inferiores überbrückendes Segel)

– Eine „un-wedged“ Aorta mit elongiertem linksventrikulärem Ausflusstrakt – LVOT („Gänsegurgel-Deformität“)

Funktionell liegt entweder partiell ein Shunt nur auf der Vorhofebene (sog. ASD vom Primumtyp oder partieller AVSD) oder komplett ein Shunt auf atrialer und ventrikulärer Ebene („common AVSD“) vor

Nach operativer Korrektur bedarf die atrioventrikuläre Klappendysfunktion (meist Insuffizienz, selten Stenose) besonderer Aufmerksamkeit. Ein Rest-ASD und/oder VSD, eine LVOT-Obstruktion, eine LV- und RV-Funktionsstörung und eine sPAP-Erhöhung müssen ausgeschlossen bzw. identifiziert werden

Rechtsventrikuläre (RV) Volumenbelastung

Erhöhter pulmonalarterieller Druck (sPAP)

Sekundäre Trikuspidalklappeninsuffizienz

Rechtsatriale Dilatation

Lungenvenenfehlmündung (Sinus venosus und Secundumdefekte)

Persistierende linke obere Hohlvene

AV-Klappen-Anomalien und LVOT-Obstruktion

„Double orifice left AV-valve“

Abnormaler Papillarmuskelverlauf

„Parachute“ linke AV-Klappe

Linksventrikuläre Volumenbelastung

Pulmonale Hypertonie oder Eisenmenger-Syndrom

Restshunts (atrial und ventrikulär)

RV- und LV-Dilatation und Dysfunktion

Residuell erhöhter pulmonalarterieller Druck (sPAP)

Linksseitige AV-Klappen-Insuffizienz, die in der Regel durch einen Schließungsrand zwischen superiorem und inferiorem überbrückendem Segel verursacht wird

Rechtsseitige AV-Klappen-Insuffizienz

LVOT-Obstruktion

Kompletter, partieller oder transitionaler AVSD

Größe der atrialen und ventrikulären Anteile

Shuntrichtung der beiden Anteile

Anatomie der AV-Klappen und Chordae

AV-Klappen-Insuffizienz

sPAP

Ventrikuläre Größe und Funktion

AVSD nach Korrektur

– Residueller ASD oder VSD

– Residueller LV-RA-Shunt (Gerbode-ähnlich)

– Links- und rechtsseitige AV-Klappendysfunktion

– Links- und rechtsseitige Ventrikelfunktion und -größe

– sPAP

– Vergesellschaftete Anomalien, v. a. LVOT-Obstruktion

Obstruktive Vitien – subvalvuläre Aortenstenose Obstruktive Vitien – subvalvuläre Aortenstenose Obstruktive Vitien – subvalvuläre Aortenstenose Obstruktive Vitien – subvalvuläre Aortenstenose

Subaortale Membran

Fibromuskuläre Leiste

Fibromuskuläre tunnelartige Enge des linksventrikulären Ausflusstraktes (LVOT)

Den LVOT kreuzende Chordae

Basale Septumhypertrophie

Bikuspide Aortenklappe

Aortenisthmusstenose

Supramitraler Ring

„Parachute“-Mitralklappe

Bei Vorhandensein aller dieser Veränderungen spricht man von einem „Shone-Komplex“

Aortenklappeninsuffizienz

Aortenklappeninsuffizienz

LV-Hypertrophie

Systolische und diastolische LV-Dysfunktion

Pulmonalarterielle Hypertonie

Turbulente Flüsse im LVOT können zu Alterationen der Taschen der Aortenklappe mit konsekutiver Aortenklappeninsuffizienz führen

Das systolisches Flussprofil im LVOT zeigt eine dynamische Obstruktion mit spätsystolischem Maximum im Gegensatz zur fixierten Obstruktion mit mittsystolischem Maximum

Hohe Rezidivrate nach chirurgischer Exzision subaortaler Membranen (bis zu 20 %)

Noch häufiger sind Rezidivraten bei fibromuskulärer Form der LVOT-Obstruktion

Obstruktive Vitien – valvuläre Aortenstenose Obstruktive Vitien – valvuläre Aortenstenose Obstruktive Vitien – valvuläre Aortenstenose Obstruktive Vitien – valvuläre Aortenstenose

Monocuspide, bicuspide, tricuspide und quadricuspide Klappenanlage

Dysplastische Klappenanlagen

Dilatation der Aorta ascendens

Aortenisthmusstenose

Turner-Syndrom

Progrediente Dilatation der Aortenwurzel und Aorta ascendens

Aortenklappeninsuffizienz bei bicuspider Klappenanlage

Dilatation der Aortenwurzel und Aorta ascendens

Alle Schallfenster (links parasternale apikale und suprastenale Anlotung) sind aufgrund der häufigen exzentrischen Jetformationen zur besten Dokumentation der transvalvulären Geschwindigkeit abzuleiten

Über die rechts parasternale Anlotung in Rechtsseitenlage sollte die transvalvuläre Geschwindigkeit am besten mit einer Stiftsonde abgeleitet werden

Die modifizierte Bernulli-Gleichung ist bei LVOT-Geschwindigkeiten >1,2 m/s für den prästenotischen Geschwindigkeitswert zu korrigieren

Obstruktive Vitien – supravalvuläre Aortenstenose Obstruktive Vitien – supravalvuläre Aortenstenose Obstruktive Vitien – supravalvuläre Aortenstenose Obstruktive Vitien – supravalvuläre Aortenstenose

Sanduhrförmige Verengung der tubulären Aorta ascendens

Hypoplastische Aorta

Verengung des sinutubulären Übergangs oder der Aorta ascendens

Die Form der Verengung kann kurzstreckig, langstreckig oder tunnelartig sein

Williams-Syndrom

Begleitende valvuläre Veränderungen an der Aortenklappe

Sekundäre Veränderungen infolge der LV-Druckbelastung

Dokumentation der pathologischen Entität – oftmals in nicht standardisierten Schnittebenen in der links und rechts parasternalen sowie apikalen Anlotung

Die Dokumentation der transstenotischen maximalen Geschwindigkeiten erfolgt in der Regel ebenfalls aus nicht standardisierten Anlotungen

Komplette Dokumentation des funktionellen Status der Aortenklappe sowie der supravalvulären Stenose

Obstruktive Vitien – Aortenisthmusstenose Obstruktive Vitien – Aortenisthmusstenose Obstruktive Vitien – Aortenisthmusstenose Obstruktive Vitien – Aortenisthmusstenose

Die proximale oder supraduktale Aortenisthmusstenose liegt proximal des Abgangs der linken A. subclavia

Die distale oder infraduktale Aortenisthmusstenose liegt distal des Abgangs der linken A. subclavia

Bicuspide Aortenklappe

Gefäßanomalien

Seitendifferenz des Blutdrucks

Blutdruckdifferenz zwischen oberen und unteren Extremitäten

„Unklare“ LV-Hypertrophie

Häufig „unerklärte LV-Hypertrophie“

Dokumentation der transstenotischen Geschwindigkeiten mittels „Continuous wave“(cw)-Doppler in der Aorta descendens von suprasternal – ggf. mit der Stiftsonde

Die Form des cw-Doppler-Signals ist dabei wichtiger als die Maximalgeschwindigkeit

Ein diastolischer „run off“ oder „diastolic tail“ in die Diastole hinein legt die Diagnose einer hochgradigen Stenose mit Kollateralkreislauf nahe (normalerweise ist Aortenfluss mit Ende der T‑Welle im EKG beendet)

Bei längerstreckigen Stenosen ist der Dopplergradient unzuverlässig, da die Annahmen für die Bernoulli-Gleichung nicht mehr gegeben sind. Zudem kann der maximale Gradient durch Kollateralen vermindert sein

Eine Verwechslung zwischen Fluss in der linken Pulmonalarterie und der Aorta descendens ist möglich

Zur vollständigen Dokumentation gehört immer ein cw-Doppler-Spektrum in der Aorta abdominalis („diastolic run off“)

Bei starker Kollateralenausbildung kann sich durch moderate Belastung (Herzfrequenz 90–100/min) die Aufnahmekapazität der Kollateralen erschöpfen und dadurch den wahren transstenotischen Gradienten demaskieren

Komplexe angeborene Vitien – korrigierte Fallot-Tetralogie Komplexe angeborene Vitien – korrigierte Fallot-Tetralogie Komplexe angeborene Vitien – korrigierte Fallot-Tetralogie Komplexe angeborene Vitien – korrigierte Fallot-Tetralogie

Die korrigierte Fallot-Tetralogie ist das häufigste zyanotische angeborene Vitium

Obstruktion des rechtsventrikulären Ausflusstraktes (RVOT)

Subpulmonale infundibuläre Stenose

VSD

Überreitende Aorta

RV-Hypertrophie

ASD in 33 % der Fälle = Fallot-Pentalogie

Rechtsseitig gelegener Aortenbogen

Koronaranomalien in bis 10 % der Fälle

Aortopulmonale oder bronchopulmonale Kollateralen

22q11-Deletion in bis 15 % der Fälle

Persistierende linke obere Hohlvene in bis zu 10 % der Fälle

AVSD in bis zu 2 % der Fälle

Pulmonalklappeninsuffizienz

RVOT-Obstruktion und Pulmonalarterienstenose

RV-Dilatation bzw. RV-Dysfunktion

Restriktiver rechter Ventrikel

Rest-VSD/-ASD

Trikuspidalklappeninsuffizienz

Ektasie der Aorta ascendens

Aortenklappeninsuffizienz

LV-Dysfunktion

Neben der kompletten standardisierten Dokumentation des LV müssen speziell RV-Größe und RV-Funktion analysiert werden

Diastolische RV-Funktion

Pulmonalklappenfunktion

Suche nach Rest-ASDs und Rest-VSDs

Dokumentation eines VSD-Patch

Weite des Aortenbulbus sowie der Aorta ascendens

Erhöhung des pulmonalarteriellen Drucks (sPAP)

Dokumentation potenzieller Stenosen in der rechten und linken Pulmonalarterie

Komplexe angeborene Vitien – Transposition der großen Arterien: Vorhofumkehr bei kompletter Transposition der großen Arterien nach Senning (Korrektur mit autogenem Material) oder Mustard (Korrektur mit Perikard oder Dacron-Patches) Komplexe angeborene Vitien – Transposition der großen Arterien: Vorhofumkehr bei kompletter Transposition der großen Arterien nach Senning (Korrektur mit autogenem Material) oder Mustard (Korrektur mit Perikard oder Dacron-Patches) Komplexe angeborene Vitien – Transposition der großen Arterien: Vorhofumkehr bei kompletter Transposition der großen Arterien nach Senning (Korrektur mit autogenem Material) oder Mustard (Korrektur mit Perikard oder Dacron-Patches) Komplexe angeborene Vitien – Transposition der großen Arterien: Vorhofumkehr bei kompletter Transposition der großen Arterien nach Senning (Korrektur mit autogenem Material) oder Mustard (Korrektur mit Perikard oder Dacron-Patches)

Diese Operationen sind eine physiologische, aber keine anatomische Korrektur der atrioventrikulären Konkordanz und ventrikuloarteriellen Diskordanz bei d‑Transposition der großen Arterien (= komplette Transposition)

Der venöse Blutfluss aus unterer und oberer Hohlvene wird in das linke Atrium umgeleitet und konsekutiv in den linken Ventrikel und die Pulmonalarterie

Der pulmonalvenöse Blutfluss (oxygeniertes Blut) wird in das rechte Atrium umgeleitet und konsekutiv in den rechten Ventrikel und die Aorta

Damit ist der Systemventrikel der anatomisch rechte Ventrikel

Mustard und Senning unterscheiden sich chirurgisch, jedoch nicht echokardiographisch

ASDs

Offener Ductus arteriosus

Hämodynamisch nicht relevante VSDs

Hämodynamisch relevante VSDs in bis zu 20 % der Fälle

LVOT-Obstruktion in bis zu 5 % der Fälle

Selten venoatriale Shuntverbindungen

Malalignment-Defekte mit Septumdeviation können mit einer Aortenisthmusstenose, thorakalen Aortenanomalie, Subpulmonalstenose sowie Pulmonalanomalie bis zur Pulmonalisatresie vergesellschaftet sein

Baffle-Obstruktion

– Baffle-Obstruktion der oberen Hohlvene häufiger nach Mustard-Operation

– Baffle-Obstruktion der Pulmonalvenen häufiger nach Senning-Operation

Baffle-Leckagen

– Kleine Leckagen sind häufig und hämodynamisch unbedeutend

– Allerdings können sie zu kryptogenen hirnembolischen Insulten führen

– Größere Leckagen sind seltener, führen aber ggf. zu relevanten Volumenbelastungen

LVOT-Obstruktion in 33 % der Fälle

– Eine funktionelle Pulmonalstenose schützt in der Regel das pulmonalarterielle Gefäßsystem

– Die LVOT-Obstruktion kann dynamisch oder fixiert sein

Pulmonalarterielle Hypertonie

– Die pulmonalarterielle Hypertonie tritt in bis zu 7 % der Fälle ein – speziell bei Patienten mit früher bestehendem VSD sowie später TGA-Korrektur

– Die pulmonalarterielle Hypertonie kann zur LV-Dilatation und dem Verlust der in der Regel vorliegenden subpulmonalen halbmondförmigen LV-Konfiguration führen

Systemischer rechter Ventrikel (RV)

– Zeichen der RV-Hypertrophie

– Zeichen der RV-Dilatation

– Die systolische RV-Funktion des Systemventrikels verschlechtert sich nahezu immer im zeitlichen Verlauf

Trikuspidalklappeninsuffizienz

– Die Klappeninsuffizienz erfolgt in der Regel durch eine sekundäre Ringdilatation (selten primär)

Neben der kompletten standardisierten Dokumentation des LV müssen speziell RV-Größe und RV-Funktion analysiert werden. RV-Größe und RV-Funktion müssen im Verlauf dokumentiert werden

Die Abschätzung des systolischen pulmonalarteriellen Druckes erfolgt über die Mitralklappeninsuffizienz, da der linke Ventrikel den Pulmonalkreislauf speist

Der mittlere pulmonalarterielle Druck kann aus dem Regurgitationssignal der Pulmonalklappe abgeleitet werden

Die anatomische Anordnung von Pulmonalklappe und Aortenklappe ist sehr variabel. Die Aortenklappe erkennt man an den Abgängen der Koronarien aus der Aortenwurzel

Eine Zunahme des Schweregrades der Trikuspidalklappeninsuffizienz ist ein Zeichen einer progredienten Schwäche des Systemventrikels

Turbulenzen im Bereich der Baffle weisen auf Stenosierungen oder Leckagen hin

Bei Verdacht auf Komplikationen an den Baffles ist zur genauen Diagnose eine transösophageale Echokardiographie bei entsprechender Expertise indiziert

Komplexe angeborene Vitien – Transposition der großen Arterien: partielle operative Korrektur der Anatomie durch Rastelli-Operation Komplexe angeborene Vitien – Transposition der großen Arterien: partielle operative Korrektur der Anatomie durch Rastelli-Operation Komplexe angeborene Vitien – Transposition der großen Arterien: partielle operative Korrektur der Anatomie durch Rastelli-Operation Komplexe angeborene Vitien – Transposition der großen Arterien: vollständige operative Korrektur der Anatomie durch Rastelli-Operation

Physiologische und anatomische operative Korrektur bei zusätzlich zu d‑TGA bestehendem VSD

Der Blutfluss durch den linken Ventrikel wird durch einen Patch über VSD in Aorta umgeleitet

Die Pulmonalarterien werden proximal abgetrennt und mit einem – in den RV-inserierenden – klappentragenden Conduit verbunden. Dieses Conduit liegt meist anterior und unmittelbar substernal

Die Rastelli-Technik wird auch bei „double outlet right ventricle“ mit VSD und Truncus arteriosus eingesetzt

ASDs

Offener Ductus arteriosus

Hämodynamisch nicht relevante VSDs

Hämodynamisch relevante VSDs in bis zu 20 % der Fälle

LVOT-Obstruktion in bis zu 5 % der Fälle

Selten venoatriale Shuntverbindungen

Malalignment-Defekte mit Septumdeviation können mit einer Aortenisthmusstenose, thorakalen Aortenanomalie, Subpulmonalstenose sowie Pulmonalanomalie bis zur Pulmonalisatresie vergesellschaftet sein

LVOT-Obstruktion

Conduit-Dysfunktion zwischen rechtem Ventrikel und Pulmonalarterien

VSD-Patch-Leck

Aortenwurzeldilatation

LV- und RV-Dysfunktionen

Arrhythmien

Dokumentation der Ursprungsanatomie vor Rastelli-Operation (TGA, „double outlet right ventricle“ – DORV, Truncus arteriosus communis)

Detektion von VSD-Patch-Leckagen

Detektion von LVOT-Obstruktion

Dokumentation von Größe und Form der Aortenwurzel sowie deren Veränderungen

Detektion eine RV-PA-Obstruktion des Conduits zwischen RV und Pulmonalarterien, in der Regel durch Degeneration mit Kalzifizierung

Beurteilung einer Pulmonalklappeninsuffizienz

Abschätzung des systolischen RV-Drucks

Komplexe angeborene Vitien – Transposition der großen Arterien: arterielle Switch-Operation Komplexe angeborene Vitien – Transposition der großen Arterien: arterielle Switch-Operation Komplexe angeborene Vitien – Transposition der großen Arterien: arterielle Switch-Operation Komplexe angeborene Vitien – Transposition der großen Arterien: arterielle Switch-Operation

Es erfolgt die vollständige physiologische und anatomische Korrektur

Die Aorta, die ursprünglich aus RV entspringt, wird auf ihre korrekte Position versetzt und mit dem LV verbunden. Die morphologische Pulmonalklappe verbleibt allerdings in ihrer Position als „Neo-Aortenklappe“

Die Koronarien werden in die Neo-Aortenwurzel reimplantiert

Der Pulmonalarterienstamm wird nach anterior vor die Aorta gebracht – das sog. LeCompte-Manöver – und mit der morphologischen Aortenklappe als „Neo-Pulmonalklappe“ verbunden

ASDs

Offener Ductus arteriosus

Hämodynamisch nicht relevante VSDs

Hämodynamisch relevante VSDs in bis zu 20 % der Fälle

LVOT-Obstruktion in bis zu 5 % der Fälle

Selten venoatriale Shuntverbindungen

Malalignment-Defekte mit Septumdeviation können mit einer Aortenisthmusstenose, thorakalen Aortenanomalie, Subpulmonalstenose sowie Pulmonalanomalie bis zur Pulmonalisatresie vergesellschaftet sein

LV- und RV-Dysfunktionen

Supravalvuläre Pulmonalarterienstenose, was zu Re-Interventionen in 5–30 % der Fälle führt

Supravalvuläre Aortenstenose, was seltener in nur bis zu 2 % der Fälle zu Re-Interventionen führt

Rechtsventrikuläre Ausflusstraktobstruktion (RVOTO) bei hypertrophem Infundibulum

Eine progressive Dilatation der Aortenwurzel kann die Pulmonalarterie komprimieren

Eine Aortenklappeninsuffizienz entwickelt sich in bis zu 50 % der Fälle

Eine systolische LV-Dysfunktion ist häufig bei Patienten mit Koronaranomalien zu beobachten

Neben der kompletten standardisierten Dokumentation der LV-Größe und LV-Funktion müssen speziell genauso akkurat RV-Größe und RV-Funktion analysiert werden. RV-Größe und RV-Funktion müssen im Verlauf dokumentiert werden

Abschätzung des systolischen RV-Drucks

Dokumentation der Durchgängigkeit der Pulmonalarterien und deren Äste, v. a. nach LeCompte-Manöver

Dokumentation der Aortenklappenmorphologie und Aortenklappenfunktion sowie die genaue Analyse der Weite der Aortenwurzel – insbesondere im Verlauf

Komplexe angeborene Vitien – natürlich korrigierte Transposition der großen Arterien Komplexe angeborene Vitien – natürlich korrigierte Transposition der großen Arterien Komplexe angeborene Vitien – natürlich korrigierte Transposition der großen Arterien Komplexe angeborene Vitien – natürlich korrigierte Transposition der großen Arterien

Es besteht eine atrioventrikuläre und ventrikuloarterielle Diskordanz („Doppel-Diskordanz“, „l-TGA“)

Dadurch ist der RV ist der subaortale Ventrikel und entspricht dem Systemventrikel

Der LV ist der subpulmonale Ventrikel und ist dem kleinen Kreislauf vorgeschaltet

Die systemische AV-Klappe ist morphologisch die Trikuspidalklappe

Es besteht eine „reversed crux cordis“, was eine Insertion des septalen Trikuspidalsegels (linksseitig gelegen) distal der Insertion des anterioren Mitralsegels (rechtsseitig gelegen) bedeutet

Dextrokardie

VSDs

Trikuspidalanomalien, z. B. Ebstein-artige Malformationen

Systemische AV-Klappenanomalien

Trikuspidalklappeninsuffizienz entsprechend einer AV-Klappeninsuffizienz des Systemventrikels

Aortenklappeninsuffizienz entsprechend einer Taschenklappeninsuffizienz im Körperkreislauf

RV-Dysfunktion (Systemventrikel)

Subvalvuläre Pulmonalstenose

Die natürlich korrigierte Transposition der großen Arterien wird in der Regel konservativ geführt. Daher sind LV- und RV-Dysfunktionen sowie Insuffizienzen der Trikuspidalklappe im Systemventrikel als Hinweise einer Verschlechterung des kardialen Zustandes frühzeitig zu detektieren

Bei Einschränkung der Funktion des Systemventrikels sind operative Maßnahmen bis hin zur Implantation von Herzersatzsystemen sowie der Herztransplantation individuell zu diskutieren

Neben der kompletten standardisierten Dokumentation der LV-Größe und LV-Funktion müssen speziell akkurat die RV-Größe und RV-Funktion (Systemventrikel) im Zeitverlauf analysiert werden

Analyse der systemischen AV-Klappenfunktion (anatomisch Trikuspidalklappe)

Analyse der Aortenklappenmorphologie und deren Funktion

Analyse der Morphologie des rechtsventrikulären Ausflusstraktes sowie Beurteilung der Hämodynamik des subpulmonalen Ausflusstrakts

Dokumentation einer subvalvulären Pulmonalstenose

Ebstein-Anomalie der Trikuspidalklappe Ebstein-Anomalie der Trikuspidalklappe Ebstein-Anomalie der Trikuspidalklappe Ebstein-Anomalie der Trikuspidalklappe

Verlagerung des septalen Segels der Trikuspidalklappe in den rechten Ventrikel. Das posteriore Segel ist auch bisweilen verlagert. Die Segel selbst sind oft dysplastisch mit verdickten und verkürzten Chordae und dysplastischen Papillarmuskeln

Das anteriore Trikuspidalsegel ist verlängert mit abnormer Chordae-Insertion

Diese Trikuspidalkonfiguration führt zu einer „Atrialisation“ der basalen Anteile des rechten Ventrikels mit abnormer Wandbewegung des Ventrikelseptums

ASD oder PFO (häufig bidirektionaler Shunt)

VSD

Pulmonalatresie mit intaktem Ventrikelseptum

Mitralklappenprolaps

Aortenisthmusstenose

LV-Noncompaction Kardiomyopathie

Die Ebstein-Anomalie wird in der Regel konservativ geführt. Daher sind LV- und RV-Dysfunktionen sowie Insuffizienzen der Trikuspidalklappe als Hinweise einer Verschlechterung des kardialen Zustandes frühzeitig zu detektieren

Dokumentation der Trikuspidalklappenanatomie unter Berücksichtigung der Verlagerung in Richtung Apex und Rotation in Richtung zum RVOT

Beurteilung der Größe und Funktion des funktionellen RV bzw. des RVOT

Beschreibung des Schweregrades der „Atrialisation“ des RV

Charakterisierung des Schweregrades der Trikuspidalklappeninsuffizienz

Dokumentation der Weite der Pulmonalarterien

Dokumentation Größe und Funktion des LV im Rahmen einer standardisierten Dokumentation

Detektion begleitender Kommunikationsdefekte (PFO, ASD, VSD)