| Autor (Jahr) [Ref] | Studienbewertung (max. 18) | Gütekriterien (max. 3) | Studienregion | Studientyp | Fokus | Stichprobengröße | Alter (MW in Jahren) | Diagnose | Setting | Studiendauer (in Jahren) | Bezug zu EM ab 10.2017 | Info zu EM im KH | Info zu EM im KH zzgl. Demenz | Assoziierte Faktoren | Patientenzentrierte Outcomes | Interventionseffekt | Gemeinsamkeiten | Unterschiede | Innovative Ansätze | Bezug zu Struktur‑, Prozess‑, Ergebnisqualität |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Nikolaus (1992) [24] | 12 | 3 | Deutschland | Retrospektive Studie | Betagte Patienten | 67 (331) | 81 | 2b | AKH | 1987–1990 | / | Teils | Teils | 1a | k. A. | – | Idee eines ganzheitlichen Versorgungskonzeptes/-arrangements | – | – | Bezug hergestellt |
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Angerhausen (2008) [2] |
8 | 2 | Deutschland, NRW | Modellprojekt |
Demenzpflege im Krankenhaus Auswirkungen der steigenden Zahl von Alterspatienten auf die Gesundheitspolitik und Forschung |
280 | k. A. | Demenz | AKH | 2007–2008 | / | Ja | Ja | 1a | k. A. |
Konzeptionelle Ergebnisse: Überleitung und Vernetzung, medizinische Betreuung Medizinische Betreuung: Einführung „Blauer Punkt Konsil“: MMST → verschiedene pflegerische Maßnahmen |
Idee eines ganzheitlichen Versorgungskonzeptes/-arrangements | Bezieht auch Gestaltung der Räumlichkeiten im Gegensatz zu 1992 mit ein | Eher Überleitungs- als Entlassmanagement für MmD-Überleitung und -Vernetzung, medizinische Versorgung | Strukturelle und konzeptionelle Änderungsprozesse in den Anfängen |
| Haude et al. (2009) [17] | 10 | 3 | Deutschland | Vergleichsstudie | Verschiedene psychiatrische Ansätze im innerklinischen Setting spezialisierte Klinik während der Entlassung wurden Institutionalisierung sowie die Entlassmedikation verbessert | 113 | 79 | Demenz | DPSI | k. A. | / | / | Ja | – | Überleitung in institutionalisierte Pflege reduziert, Entlassmedikation verbessert | Interventionseffekt = Beobachtungeffekt; s. patientenzentrierte Outcomes; keine direkte Intervention | Ganzheitlicheres Versorgungskonzept vs. Routineversorgung | Patientenzentrierte Outcomes | Spezielle Demenzpflege in den Krankenhäusern wirkt positiv auf ADL und reduziert institutionalisierte Pflege | / |
| Zieschang et al. (2010) [31] | 13 | 3 | Deutschland | Machbarkeitsstudie, Pilotstudie | Spezialisierte Demenzpflegestation | 332 | 82 | Demenz | SCU | 2004–2007 | / | / | Ja | – | Barthel-Index, Mobility (Tinetti-Test): „Pre-post“-Design, „place of residence before and after the hospital stay“, „behavior“; keine Kontrollgruppe | Intervention: Aufenthalt in einer Spezialklinikabteilung, keine direkte Intervention während des Übergangs | Idee eines ganzheitlichen Versorgungskonzeptes/-arrangements; patientenzentrierte Outcomes | Wohnsituation vor und nach dem Krankenhausaufenthalt mitbetrachtet; kein gezieltes Entlassmanagement | Spezielle Demenzpflege in den Krankenhäusern wirkt positiv auf ADL | Umgebungsfaktoren: Strukturveränderungsprozesse angegeben |
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Bliemel et al. (2015) [6] |
10 | 2 | Deutschland | Beobachtungsstudie | Untersuchung des Einflusses einer kognitiven Beeinträchtigung auf die funktionellen Ergebnisse und die Komplikationsraten von Patienten mit Hüftfraktur während der stationären Behandlung | 402 | 81 | 2b | AKH | 2009–2011 | / | Teils | Teils | 5e | Barthel-Index,-TUG („mobility at discharge“), „destination after discharge“, „patients overall lengths“ | Konzentration auf die Aufrechterhaltung der funktionellen Fähigkeiten; keine direkte Intervention | Frührehabilitation als Lösungsansatz; Entlassung in geriatrische Reha vordergründig | Perioperative Pflegetherapieziele | Perioperative Versorgung mit Erhalt der funktionellen Fähigkeiten, um Patienten vor Verlust der Unabhängigkeit und nachteiligem klinischen Verlauf zu schützen | / |
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Von Renteln-Kruse et al. (2015) [26] |
13 | 3 | Deutschland | Beobachtungsstudie einer Kohorte | Behandlung kognitiv beeinträchtigter Menschen im Akutkrankenhaus: Woher kommen die Patienten, wohin gehen die Patienten, welche Diagnosen, Umstände beeinflussen die Behandlung und das Ergebnis? | 2084 | 81 | 2b | kgA | 2009–2014 | / | / | / | 3c, 4d | ADL-BI, MMSE, Tinetti, „fall risk“, TUG, „discharge“ (Medikation etc.) | Keine direkte Intervention „because of limited resources, the patients further course after discharge was not documented in this study; nor was the perspective of relatives caring for the patients“ | Gemeinsamkeiten in den patientenzentrierten Outcomes zur Frührehabilitation, aber keine konkreten Ansätze | Keinen richtigen Bezug zu EM, E,S,P-Qualität | Berücksichtigt die Wohnsituation | Bezug hergestellt |
AKH Akutkrankenhaus, SCU „special care unit“, DPSI „different psychiatric inpatient settings“, kgA kognitiv geriatrische Abteilung
aStrukturelle und konzeptionelle Änderungsprozesse in den AKH
bTeils kognitiv beeinträchtigte Patienten (mit Neigung zur Multimorbidität)
c49,5 % Krankenhausaufnahme via Notaufnahme
d70 % der Patienten wurden in das vorherige Wohnumfeld zurückentlassen
eFunktionaler Status
fPkte. 2 und 3: Die Studie erfüllt die Qualitätskriterien