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. 2022 Feb 11;82(2):139–180. doi: 10.1055/a-1671-2158
Nr. Empfehlungen/Statements EG LoE Quellen
8.14.
mod. 2021
Im Stadium IB1 und IIA1
sollte folgendermaßen therapiert werden:
Operation:
  • bei negativen Lymphknoten (pelvin) nach operativem Staging

    • radikale Hysterektomie mit Resektion der medialen (uterusnahen) Hälfte der Parametrien mit ausreichendem Sicherheitsabstand und Resektion im Gesunden (Piver II)

    • mit tumorfreiem Resektionsrand der Scheidenmanschette (IIA1)

  • bei Tumoren < 2 cm ohne Risikofaktoren:

    • operatives Staging mittels SNB und

    • radikale Hysterektomie mit Resektion der medialen (uterusnahen) Hälfte der Parametrien mit ausreichendem Sicherheitsabstand und Resektion im Gesunden (Piver II)

    • mit tumorfreiem Resektionsrand der Scheidenmanschette (IIA1)

  • bei Kinderwunsch und Tumoren < 2 cm ohne Risikofaktoren:

    • operatives Staging mittels SNB und

    • radikale Trachelektomie mit prophylaktischer Permanentcerclage

  • nach abgeschlossener Familienplanung:

    • sekundäre Hysterektomie

  • bei pelvinen Lymphknotenmetastasen:

    • zusätzlich paraaortale Lymphonodektomie (operatives Staging)

  • bei postmenopausalen Patientinnen:

    • Adnexektomie beidseits

  • bei prämenopausalen Patientinnen:

    • Ovariopexie zum Erhalt der intrinsischen Ovarialfunktion

  • bei makroskopisch tumorbefallenen pelvinen und/oder paraaortalen Lymphknoten:

    • operative Entfernung derselben vor einer Radio(chemo)therapie

Radio(chemo)therapie:
  • bei histologisch nachgewiesenen pelvinen und/oder paraaortalen Lymphknotenmetastasen bzw. mehreren nachgewiesenen Risikofaktoren:

    • R(CH)T

  • bei Inoperabilität oder Wunsch der Patientin:

    • R(CH)T

  • Das Bestrahlungsvolumen sollte sich nach der Anatomie und dem histologisch nachgewiesenen Lymphknotenbefall richten.

EK