| Anamnese/Untersuchung/Screening | |
|---|---|
| Anamnese | Diabetesdauer |
| Gewicht/BMI, ggf. Taillen-Größen-Relation (Gewichtsverlauf, Übergewicht) | |
| Blutdruck | |
| Fußstatus | |
| Bisherige Therapie (möglichst vollständiger Medikationsplan) | |
| Körperliche Aktivität | |
| Ernährungsgewohnheiten | |
| Rauchen | |
| Durchgeführte Diabetesschulung, Selbstkontrolle der Blutglukose | |
| Hypoglykämien (Frequenz und Schwere) | |
| Angstzustände | |
| Depression | |
| Erektile Dysfunktion | |
| Körperliche Untersuchungen | Gewicht |
| Blutdruck | |
| Kardiovaskuläres System | |
| Lungen | |
| Untersuchung der Injektionsstellen bei mit Insulin und/oder mit GLP-1-RA behandelten Menschen mit Diabetes | |
| Untersuchung der FGM-/CGM-Einstich- oder Implantationsstellen | |
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Laborwerte Screening auf Mundgesundheit |
HbA1c |
| Kreatininclearance (eGFR) | |
| Lipidprofil einschließlich LDL-, HDL-Cholesterin | |
| Harnsäure | |
| Urinanalysen inkl. Albuminurie bzw. UACR (Albumin mg/g Kreatinin), Ketonkörper im Urin oder Blut (nur bei hohen Blutglukosewerten; evtl. bei SGLT-2-Inhibitor-Therapie) | |
| Menschen mit Typ-2-Diabetes sollten regelmäßig auf Parodontose/Parodontitis untersucht werden | |
| Screening auf diabetische Neuropathie [278] | Menschen mit Typ-2-Diabetes sollen ab dem Zeitpunkt der Diagnosestellung 1‑mal jährlich auf eine sensomotorische und autonome Neuropathie untersucht werden |
| Screening auf Fußläsionen [280] | Menschen mit Typ-2-Diabetes und keinen klinischen Befunden einer sensomotorischen Neuropathie sollen mindestens 1‑mal jährlich auf Fußläsionen untersucht werden. Liegen bereits klinische Befunde einer sensomotorischen Neuropathie vor, sollen regelmäßige Untersuchungen auf Fußläsionen alle 3–6 Monate erfolgen |
| Screening auf eine Nephropathie [285] | Bei Menschen mit Typ-2-Diabetes soll mindestens 1‑mal jährlich auf eine Albuminurie untersucht werden, da dies eine wesentliche zusätzliche Risikoabschätzung für kardiovaskuläre und renale Folgeerkrankungen erlaubt. Zusätzlich soll die eGFR bestimmt werden, wobei sich die Frequenz der Messung nach dem Stadium der Nierenerkrankung und möglichen renalen Komplikationen (renal toxische Substanzen, Kontrastmittel, Hypovolämie) richtet |
| Screening auf Netzhautkomplikationen [279] |
Ein augenärztliches Screening soll durchgeführt werden: Bei Typ-2-Diabetes bei Diagnosestellung (Erstuntersuchung) |
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Wenn keine diabetische Netzhautveränderung festgestellt wird, soll das Screeningintervall Bei bekanntem geringem Risiko (kein ophthalmologisches Risiko und kein allgemeines Risiko) 2 Jahre Für alle anderen Risikokonstellationen 1 Jahr betragen | |
| Sind dem Augenarzt die allgemeinen Risikofaktoren nicht bekannt, soll der Patient von ihm so behandelt werden, als ob ein ungünstiges allgemeines Risikoprofil vorläge. Patienten mit diabetischen Netzhautveränderungen (ophthalmologisches Risiko) sollen je nach Befund jährlich oder häufiger untersucht werden | |
| Bei neu auftretenden Symptomen wie Sehverschlechterung, verzerrtes Sehen, Verschwommensehen und/oder sog. Rußregen vor den Augen soll zeitnah eine Untersuchung beim Augenarzt erfolgen | |
| Abschätzung des makro- und mikrovaskulären Gesamtrisikos | Menschen mit Typ-2-Diabetes sollen mindestens 1‑mal jährlich auf vaskuläre Risiken (Hypertonie) untersucht und der Raucherstatus soll erfragt werden. Darüber hinaus sollen HbA1c, Lipide, Harnsäure und Kreislaufparameter (Blutdruckmessung sowie Pulsmessung an verschiedenen Orten) kontrolliert und eine Mikro‑/Makroalbuminurie ausgeschlossen bzw. quantifiziert werden. Erfassung von Symptomen einer Herzinsuffizienz mindestens 2‑mal jährlich |