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. 2021 Jul 6;55(4):298–304. [Article in German] doi: 10.1007/s00391-021-01932-5
Autor/-innen (Jahr) Artikelart und Methode n Thema/Fragestellung Variablen Roboter Wesentliche Ergebnisse
Baisch et al. (2018) [1] Empirisch: 2 Mixed-methods-Studien 30 Studie 1: Erfahrungsanalyse über den Einsatz von Paro bei Pflegekräften im stationären Setting Einsatzkontext und -häufigkeit Paro & Pleo Studie 1: wöchentlicher Einsatz von Paro als therapeutisches Mittel und Beschäftigungsangebot. Gepflegte verkennen Paro als lebendig, was nicht aufgeklärt wird
45 Studie 2: Beschäftigung mit Pleo für 15 Tage in der eigenen Häuslichkeit bei Personen mit geringen Einschränkungen Akzeptanz Studie 2: sowohl hohe Akzeptanz von Pleo als auch Angst und Vorbehalte bei Personen mit psychischen Auffälligkeiten. Gewöhnung und Erwartungen fördern Akzeptanz
Reaktionen auf Roboter
Bemelmans et al. (2015) [2] Empirisch: quasiexperimentelle Zeitreihe 71 Einsatz von Paro bei Demenzerkrankten im Pflegeheim zur Therapie und zur Pflegeunterstützung „Psychological functioning well-being“ Paro Der therapeutische Einsatz von Paro erhöht das Functioning und die Lebenszufriedenheit von Demenzerkrankten – der Einsatz zur Pflegeunterstützung hat keinen Effekt auf die Outcomes. Paro sollte als Werkzeug von Pflegenden benutzt werden und kann die Pflegekräfte nicht ersetzen
Chen et al. (2019) [4] Empirisch: Interviews und Survey I: 8 Identifikation von Lebenssituationen, in denen Gesellschaft erwünscht ist, und Abgleich mit technischer Umsetzbarkeit Identifikation von Lebenssituationen, Bewertung nach Wunsch nach Gesellschaft Soziale Roboter generell Der stärkste Wunsch nach Gesellschaft durch soziale Roboter besteht beim Essen, bei der Hausarbeit und der Gesundheitsförderung. Dies sind jedoch nicht die Bereiche, die technisch am einfachsten lösbar sind, sodass es zu einem Ungleichgewicht zwischen Nachfrage und Angebot kommen kann
S: 234
De Graaf et al. (2015) [6] Empirisch: Interviews 6 Roboter zur Gesundheitsförderung wurden 10 Tage lang in der Häuslichkeit der Proband*innen installiert, um Einflussfaktoren auf die Akzeptanz zu ermitteln Nützlichkeit Harvey Nicht die instrumentellen, funktionalen Elemente, sondern besonders spielerische, beziehungsbildende Aspekte sind relevant für die Akzeptanz der Roboter
Bedienbarkeit
Hedonismus
Khosla et al. (2019) [11] Empirisch: Beobachtungen, Interviews 5 Roboter wurden 3 Monate in der Häuslichkeit von Demenzkranken installiert Beschäftigung Betty Personalisierte Services werden gegenüber standardisierten bevorzugt; wenn der soziale Kontext im Design berücksichtigt wird, ist der Beziehungsaufbau möglich, sodass die Roboter Interaktionen initiieren und erfolgreich abschließen können
Einstellungen
Nützlichkeit
Sorge
Khosla et al. (2017) [12] Empirisch 115 Roboter wurden in 4 Pflegeheimen bei Demenzerkrankten über 4 Jahre hinweg eingesetzt Beschäftigung, Einstellungen, Bedenken Matilda Die Demenzerkrankten beschäftigten sich auch nach einem Jahr stärker mit Matilda (visuell, emotional und spielerisch). Zudem wurde Matilda positiv in Bezug auf Einstellungen evaluiert, und nur 2 % der Teilnehmer/-innen schilderten Bedenken hinsichtlich der Anwesenheit von Matilda
Körtner (2016) [13] Theoretisch N/A Ausgehend von ethischen Prinzipien werden wesentliche Risiken beim Einsatz von sozialen Robotern bei Älteren diskutiert Nichtschaden, Wohltätigkeit Sozial-assistive Roboter generell Ethische Prinzipien – Nichtschaden, Wohltätigkeit, Autonomie und Fairness – sollten fundamentaler Teil sozialer Roboter und ihrer Umsetzung sein. Wesentliche Risiken bestehen bei den Themen Würde, Täuschung und Privatsphäre, Isolation, Verletzlichkeit und Sicherheit
Autonomie
Fairness
Würde
Täuschung
Privatsphäre
Isolation
Verletzlichkeit
Sicherheit
Lorenz et al. (2016) [14] Theoretisch N/A Synchronität und Reziprozität werden als zentrale Mechanismen im Beziehungsaufbau identifiziert und auf die Mensch-Roboter-Interaktion übertragen Synchronität Companion (Begleit‑)Roboter Synchronität und Reziprozität können die Entwicklung sozialer Roboter vorantreiben und bessere Ergebnisse bei Therapien und Rehabilitationen, die soziale Roboter einsetzen, erzielen
Reziprozität
Robinson et al. (2013) [18] Empirisch: „randomized controlled trial“ 40 Vergleichende Bewertung von Robotern vs. „resident dog“ in Pflegeheimen über 12 Wochen Einsamkeit Paro Paro hat Einsamkeit bei Teilnehmer/-innen reduziert und wird als positiv betrachtet, auch im Gegensatz zum Resident dog. Depression und Lebensqualität waren unverändert
Depression
Lebensqualität
Šabanović und Chang (2016) [19] Theoretisch N/A Robotische Sozialität wird anhand eines Roboters in einem Versuchsraum sowie in einem Pflegeheim untersucht Sozialer Kontext Paro Der soziale Kontext (durch weitere Menschen in der Interaktion) ist wichtig für die erfolgreiche Gestaltung und Implementierung von Paro
Sozialität
Sharkey und Sharkey (2012) [20] Theoretisch N/A Identifikation von ethischen Themenfeldern beim Einsatz von sozialen Robotern bei Älteren Verlust menschlichen Kontakts Assistive Roboter, Companion (Begleit‑)Roboter Vorteile in der Pflege durch soziale Roboter werden mit den 6 ethischen Themenfeldern abgewogen. Bei reflektierter Umsetzung können soziale Roboter das Leben älterer Menschen bereichern
Objektifizierung
Privatsphäre
Freiheit

Täuschung und Infantilisierung

Menschliche Kontrolle der Roboter