Abstract
Kritisch kranke Patienten leiden häufig unter einer komplexen und schwerwiegenden immunologischen Dysfunktion. Die Differenzierung und Funktion von Immunzellen werden maßgeblich durch metabolische Prozesse gesteuert. Neue immunonutritive Konzepte versuchen daher, die Immunfunktionen intensivmedizinischer Patienten über enterale und parenterale Ernährung positiv zu beeinflussen. Die vorliegende Übersichtsarbeit präsentiert kondensiert die verfügbare Evidenz zu den gängigen isolierten Supplementen (antioxidative Substanzen, Aminosäuren, essenzielle Fettsäuren) und die damit verbundenen Problematiken. Im zweiten Teil werden sich daraus ergebende neuartige und umfassendere Konzepte der Immunonutrition zur Beeinflussung des intestinalen Mikrobioms und zur Modulation der Makronährstoffkomposition vorgestellt. Die Immunonutrition des kritisch kranken Patienten hat enormes Potenzial und kann sich zukünftig zu einem wertvollen klinischen Tool zur Modulation des Immunmetabolismus intensivmedizinischer Patienten entwickeln.
Schlüsselwörter: Immunonutrition, Immunmetabolische Paralyse, Mikrobiom, Makronährstoffe, Ketogene Diät
Abstract
Critically ill patients often suffer from a complex and severe immunological dysfunction. The differentiation and function of human immune cells are fundamentally controlled through metabolic processes. New concepts of immunonutrition therefore try to use enteral and parenteral nutrition to positively impact on the immune function of intensive care unit patients. This review article concisely presents the currently available evidence on the commonly used isolated supplements (anti-oxidative substances, amino acids, essential fatty acids) and difficulties related to their clinical use. The second part presents new and more comprehensive concepts of immunonutrition to influence the intestinal microbiome and to modulate the macronutrient composition. Immunonutrition of critically ill patients bears enormous potential and could become a valuable clinical tool for modulation of the immunometabolism of intensive care unit patients.
Keywords: Immunonutrition, Immunometabolic paralysis, Microbiome, Macronutrients, Ketogenic diet
Der kritisch kranke Patient zeichnet sich in der Mehrzahl der Fälle durch eine schwere immunologische Fehlregulation aus [52, 192, 214]. Sowohl exzessive hyperinflammatorische Prozesse als auch eine protrahierte Immunsuppression bis hin zur Immunparalyse sind beschrieben [96, 204]. Diese intrinsische Kompromittierung des Immunsystems wird als eine entscheidende Determinante des klinischen Outcomes kritisch kranker Patienten betrachtet [29].
Hintergrund
Das menschliche Immunsystem wird funktionell maßgeblich durch metabolische Prozesse gesteuert [137]. Das aufstrebende Forschungsfeld des Immunmetabolismus erbrachte bislang nicht nur detaillierte Kenntnisse hinsichtlich des deutlich unterschiedlichen Bedarfs verschiedener Immunzellsubpopulationen an Nährstoffen und Energieträgern, sondern konnte v. a. aufschlüsseln, dass durch das verfügbare Angebot an Metaboliten auch die Differenzierung und Funktion von Immunzellen entscheidend beeinflusst werden können [31, 60, 151]. Die Untrennbarkeit von Metabolismus und Immunologie ist von pathophysiologisch großer Relevanz. Dies manifestiert sich insbesondere in der schwersten Erschöpfung zentraler Stoffwechselprozesse in Immunzellen kritisch kranker Patienten [38]. Das Prinzip der Immunparalyse kann in diesem Zusammenhang zu einer immunmetabolischen Paralyse erweitert werden.
Die Beeinflussung des menschlichen Immunsystems bei intensivmedizinischen Patienten war und ist Gegenstand zahlreicher Forschungsprojekte. Durch die sich erweiternden Kenntnisse der engen Verbindungen zwischen Immunologie und Metabolismus sind in den letzten Jahren zunehmend nutritive Gesichtspunkte in den Fokus geraten. Es wurde versucht, über Ernährungsintervention oder -supplementation – die sog. Immunonutrition – therapeutischen Einfluss auf die Immundysregulation zu nehmen. Immunonutrition wird definiert als Ernährungsintervention mit dem Ziel einer Modulation des Immunsystems [33]. Bislang wird Immunonutrition als eine additive Therapie betrachtet, d. h. die Zugabe beispielsweise einzelner Vitamine, Amino- oder Fettsäuren zur klassischen enteralen oder parenteralen Ernährung. Durch eine supranormale Dosierung dieser Substanzen oberhalb des täglichen Bedarfs soll eine Verbesserung der immunologischen Funktion erreicht werden. In den gängigen Konzepten werden die immunologischen Auswirkungen der Zusammensetzung der Makronährstoffe noch nicht adressiert.
In dieser Übersichtsarbeit sollen die gegenwärtigen Kenntnisse über die Möglichkeiten der Immunmodulation durch Ernährung bei kritisch kranken Patienten zusammengefasst werden. Dabei fokussiert der erste Teil komprimiert auf die klassischen Supplemente hinsichtlich der Rationale ihres Einsatzes und der dazugehörigen Datenlage. Im zweiten Teil wird ein Blick auf neue Konzepte gewagt, und – ausgehend von den Limitationen der gegenwärtigen Evidenz und der Problematik der optimalen Supplementierungs- und Messstrategien – werden innovative Ansätze einer immunologisch wirksamen Ernährungstherapie des kritisch kranken Patienten entwickelt (Abb. 1).
Klassische Immunonutrition
Der Versuch der Einflussnahme auf das menschliche Immunsystem durch Ernährungsinterventionen wird seit vielen Jahren wissenschaftlich untersucht. Im Kontext des intensivmedizinischen Patienten basieren die eingesetzten und in klinischen Studien untersuchten Konzepte auf der Supplementation von 1) antioxidativen und antiinflammatorischen Substanzen, 2) Aminosäuren oder 3) essenziellen Fettsäuren [54]. Diese Substanzen werden – einzeln oder in Kombination – zusätzlich zur enteralen oder zur parenteralen Ernährung appliziert. Im Folgenden werden die pathophysiologischen Grundlagen sowie die verfügbare Evidenz hinsichtlich der einzelnen immunonutritiven Konzepte vorgestellt.
Antioxidative Substanzen
Pathophysiologische Grundlagen und allgemeine Evidenzlage zur Supplementation
Im Rahmen kritischer Erkrankungen zeigt sich ein deutlicher Anstieg von radikalen Sauerstoffspezies („reactive oxygen species“, ROS), die bei Erschöpfung der antioxidativen Systeme oxidativen Stress ausüben und biochemische Prozesse inhibieren, Proteine, Lipide und DNA schädigen sowie zu Zell- und schließlich Organschäden führen können [21, 22]. Eine verminderte antioxidative Kapazität bei Intensivpatienten korreliert mit einer Verstärkung der systemischen Entzündungsreaktion und einer daraus resultierenden erhöhten Morbidität und Mortalität [5, 14, 70, 163, 200]. Zusätzlich verstärken exazerbierte ROS die bereits bestehende Immundysregulation dieser Patienten [224]. Die nutritive Supplementation von antioxidativen Substanzen soll nicht nur Schäden durch oxidativen Stress minimieren, sondern auch die immunologische Homöostase fördern. Vor allem die Vitamine E und C (Letzteres nachfolgend detailliert beschrieben), Kupfer, Selen und Zink üben antioxidative und antiinflammatorische Funktionen aus und sind enteral oder parenteral als antioxidative Mikronährstoffe zuführbar [21, 35].
Über das respiratorische System, das Phosphatpuffersystem und die exogene Zufuhr von Pufferlösungen bestehen mehrere leistungsstarke Möglichkeiten der iatrogenen Einflussnahme auf das Redoxsystem abseits einer Ernährungstherapie. Aufgrund fehlender validierter Messmethoden ist unklar, ob die zusätzliche, nutritive Zufuhr antioxidativer Substanzen einen relevanten Einfluss auf das oxidative Gleichgewicht ausüben kann [73, 80]. Während eine ältere Metaanalyse positive Effekte auf die 28-Tages-Mortalität beschreibt, konnte in neueren Metaanalysen bislang kein signifikanter Effekt antioxidativer Mikronährstoffe auf die Mortalität oder die Intensivstationsverweildauer identifiziert werden [74, 90, 203]. In einer kürzlich erschienenen Metaanalyse waren unterschiedliche Kombinationen von Mikronährstoffen jeweils mit positiven Effekten auf die Mortalität, das Infektionsrisiko und den Krankenhausaufenthalt von Intensivpatienten assoziiert [75]. Zudem scheint das Ansprechen je nach Subgruppe und Substanz zu divergieren. Demnach profitieren Verbrennungs- und Traumapatienten hinsichtlich systemischer Inflammation und Infektionsanfälligkeit von der antioxidativen Wirkung einer Selen- und Zinksupplementierung [23, 25].
Fazit.
Die erhebliche Heterogenität der Studien und Ergebnisse rechtfertigt bislang keine allgemeine Empfehlung für den Einsatz antioxidativer Substanzen in supranormalen Dosierungen bei kritisch kranken Patienten [107]. Die Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin (DGEM) empfiehlt keine routinemäßige Supplementation antioxidativer Mikronährstoffe [57]. Die Leitlinie zur Ernährung in der Intensivmedizin der European Society for Clinical Nutrition and Metabolism (ESPEN) empfiehlt antioxidative Substanzen nur zum Ausgleich eines bewiesenen Mangels [180]. Die „Mikronährstoff-Leitlinie“ der ESPEN empfiehlt ebenso die Selen- und Vitamin-E-Gabe bei entsprechendem Mangel und zudem die Supplementation von Zink bei Patienten mit schweren Verbrennungen [24].
Vitamin C
Die Supplementation von Vitamin C wurde in zahlreichen klinischen Studien untersucht, insbesondere bei septischen Patienten. Vitamin C gilt als pleiotrope Substanz, die neben einer antioxidativen Kapazität verschiedene Funktionen des Immunsystems beeinflusst [36]. Die i.v.-Supplementation von Vitamin C erfolgte in den verschiedenen Untersuchungen in stark unterschiedlichen Dosierungen sowie in Mono- und in Kombinationstherapie, insbesondere zusammen mit Thiamin und Hydrocortison. Diese Heterogenität wirkt sich auch auf die bisherige Evidenzlage aus. Mehrere Metaanalysen haben keine Reduktion der Mortalität kritisch kranker Patienten unter Vitamin-C-Gabe aufzeigen können [119, 174, 215]. Andere aktuelle Metaanalysen geben Hinweise auf einen möglichen dosisabhängigen Effekt von Vitamin C. In den Subgruppen der hochdosierten Gabe von Vitamin C (6–25 g/Tag) haben sich signifikante Assoziationen zu einer verminderten Mortalität gezeigt [61, 156, 225]. In weiteren systematischen Übersichtsarbeiten ergaben sich unter Vitamin-C-Supplementation Hinweise auf eine Verbesserung des Sequential Organ Failure Assessment (SOFA) Score sowie Assoziationen zu einem Rückgang der erforderlichen Dosis an Vasopressoren, ohne Einfluss auf die Mortalität der Patienten [13, 66, 172, 222].
Die Heterogenität der Studienlage spiegelt sich auch in den derzeit gültigen Leitlinien: Während die DGEM- und die ESPEN-Leitlinien zur Ernährung in der Intensivmedizin keine Empfehlung zum Einsatz von Vitamin C geben, spricht sich die aktuelle „Mikronährstoff-Leitlinie“ der ESPEN für die Gabe von 2–3 g/Tag während der akuten inflammatorischen Phase einer kritischen Erkrankung aus [24, 57, 180].
Für erhebliche Kontroverse sorgten die Daten einer neuen großen randomisierten Studie über den Einsatz von Vitamin C bei septischen Patienten: Die hochdosierte Gabe von 50 mg/kgKG Vitamin C alle 6 h führte dazu, dass der gemeinsame primäre Endpunkt aus Mortalität und Organdysfunktion signifikant häufiger erreicht wurde. Für die isolierten Komponenten des gemeinsamen Endpunkts (Mortalität oder Organdysfunktion) waren die Steigerungen unter Vitamin-C-Supplementation hingegen nicht signifikant [109]. Eine Vielzahl an jüngst publizierten randomisierten kontrollierten Studien hat ebenfalls – an sehr viel kleineren Patientenpopulationen – die Hochdosisgabe von Vitamin C untersucht. Teilweise sind signifikante Effekte auf sekundäre Endpunkte (weniger Vasopressorenbedarf, verbesserte Oxygenierungsleistung, Abnahme inflammatorischer Biomarker, Zunahme der Nierenersatztherapie) berichtet worden. Hinsichtlich der Mortalität, der Intensiv- oder Krankenhausverweildauer zeigten sich keine signifikanten Unterschiede zur Placebogruppe [95, 104, 124, 170, 205, 223].
Fazit.
Die Heterogenität der bisherigen Ergebnisse könnte ein Indikator dafür sein, dass bestimmte Subgruppen – beispielsweise Patienten mit besonders ausgeprägtem Vitamin-C-Mangel – von hochdosierter Vitamin-C-Gabe profitieren könnten [186]. Bis weitere Studien die Datengrundlage erweitern, unterstützt die aktuelle Evidenz bislang noch nicht die routinemäßige Anwendung von Vitamin C bei septischen Patienten [160, 186, 218].
Aminosäuren
Glutamin
Glutamin ist eine semiessenzielle Aminosäure. In Stresssituationen, wie beispielsweise während intensivmedizinischer Therapie, ist die endogene Synthese nicht bedarfsdeckend, da Glutamin für zahlreiche biochemische und insbesondere auch immunologische Prozesse benötigt wird [45]. Die Rationale hinter dem immunonutritiven Einsatz von Glutamin ist seine Bedeutung als wichtiger Nährstoff für Immunzellen sowie als Vorstufe des zentralen Antioxidationssystems Glutathion [72, 189]. Eine geringe Serum-Glutamin-Konzentration bei Aufnahme auf die Intensivstation ist mit dem Schweregrad der Erkrankung assoziiert, und ein Glutaminmangel gilt als unabhängiger Risikofaktor, der mit einem schlechteren Outcome der Patienten korreliert [27, 32, 49, 212]. Der immunmetabolische Einfluss von Glutamin ist komplex und übersteigt die Rolle als bloßer „Nährstoff“. Glutamin verstärkt die Differenzierung, Aktivierung und Immunantwort von proinflammatorischen T‑Helferzellen der Typen 1 und 17 (Th1- und Th17-Zelen), wohingegen regulatorische T‑Zellen supprimiert werden [98, 106, 143, 179]. Glutamin ist zudem der Ausgangsstoff der succinatinduzierten Interleukin(IL)-1β-Inflammationskaskade in Makrophagen [194]. Eine deutlich erhöhte Zufuhr von Glutamin könnte den kritisch kranken Patienten immunologisch durch eine übermäßige Stärkung proinflammatorischer Prozesse weiter kompromittieren. Entsprechend sind auch erhöhte Glutaminspiegel ein unabhängiger Risikofaktor für Mortalität und korrelieren mit einem schlechteren intensivmedizinischen Outcome [181].
In zahlreichen Studien bei intensivmedizinischen Patienten unter mechanischer Beatmung zeigte sich ein allenfalls geringer Benefit oder sogar eine erhöhte Mortalität durch Glutaminsupplementation [83, 86, 211, 221]. In mehreren Metaanalysen wurden übereinstimmend eine Reduktion der Intensivstationsverweildauer und eine Abnahme (nosokomialer) Infektionen durch Glutamingabe festgestellt; dies bleibt ohne signifikanten Effekt auf die Mortalität der Patienten [7, 39, 141, 150, 185, 191, 220]. Bei Verbrennungspatienten hingegen erbrachten 2 Metaanalysen eine signifikante Reduktion der Mortalität unter Glutaminsupplementation [116, 220]. In einer jüngst veröffentlichten großen randomisierten kontrollierten Studie an über 1200 Verbrennungspatienten konnte hingegen kein positiver Effekt von Glutamin auf die Krankenhausverweildauer und die Mortalität detektiert werden [85].
Fazit.
Auf Basis der verfügbaren Evidenz wird bislang eine generelle enterale Glutaminsupplementationstherapie nicht empfohlen, die ESPEN Leitlinie spricht sich aber für den Einsatz bei kritisch kranken Verbrennungspatienten aus [56, 180].
Arginin
Arginin ist als ebenfalls konditionell-essenzielle Aminosäure an einer Vielzahl biochemischer Prozesse beteiligt; diese sind im Rahmen der Immunantwort, der Entzündungsreaktion, der Wundheilung und der Energiebereitstellung von Bedeutung [219]. Insbesondere ist Arginin für die Funktion und Proliferation von T‑Zellen unabdingbar [147, 168, 193]. Im Rahmen der Sepsis ist ein stark erhöhter Argininbedarf bei limitierter endogener Synthese beschrieben [12], und auch nach größeren Operationen findet sich eine Suppression der Argininspiegel und infolgedessen der T‑Zell-Funktion [198]. Prominent ist die Rolle von Arginin als Vorstufe des Stickstoffmonoxids (NO), dem zentralen Regulator von Gefäßtonus und -permeabilität [17, 64, 130]. Zudem soll NO über die Regulation von endothelialen Adhäsionsmolekülen, Zytokinen und Transkriptionsfaktoren antiinflammatorische Effekte ausüben [46, 59, 183, 184, 206]. Entsprechend war der Einsatz von Arginin beim kritisch kranken und hämodynamisch instabilen Patienten stets auch von einer gewissen Kontroverse hinsichtlich evtl. sich verschlechternder Kreislaufparameter begleitet [87, 122, 155, 188].
Die verfügbare Evidenz zur Supplementation von Arginin als Immunmodulator beim kritisch Kranken ist ausgesprochen limitiert. Besonders kritisch ist der regelhafte Einsatz anderer Nährstoffsupplemente wie Fettsäuren, Antioxidanzien oder Nukleotiden in Kombination mit Arginin, sodass die verschiedenen Studien nur eingeschränkt miteinander verglichen werden können. Eine Argininsupplementation hat in der Zusammenschau der heterogenen Studienlage möglicherweise einen positiven Effekt auf das Auftreten von sekundären Infektionen und die Krankenhausverweildauer, aber keinen signifikanten Einfluss auf die Mortalität bei Intensivpatienten [18, 51, 63, 82, 84, 102, 129, 139, 155].
Fazit.
Aufgrund der Heterogenität der Studien und der untersuchten Patienten (intensivmedizinisch vs. perioperativ) sowie des Mangels an Daten zur isolierten Gabe von Arginin beim kritisch kranken Patienten wird die Supplementation von Arginin bei intensivmedizinischen Patienten derzeit nicht empfohlen [56, 133].
Fettsäuren
Mehrfach ungesättigte Omega-3(ω3)- und Omega-6(ω6)-Fettsäuren („polyunsaturated fatty acids“, PUFA) stellen über ihre Metaboliten Eikosapentaen‑/Dokosahexansäure (EPA/DHA; ω3) und Arachidonsäure (ω6) essenzielle Grundbausteine für pro- und antiinflammatorische Mediatoren (insbesondere Prostaglandine und Leukotriene) dar. Da beide Stoffwechselwege um dieselben Enzyme konkurrieren, kann durch Verschiebung des Gleichgewichtes in Richtung ω3-PUFA eine verhältnismäßige Zunahme der Synthese antiinflammatorischer Metaboliten generiert werden [16].
Sowohl die Gabe von ω3-PUFA als auch die Supplementation von Fischöl als Lieferant insbesondere der ω3-Fettsäuren DHA und EPA bei kritisch kranken Patienten soll zur Abmilderung hyperinflammatorischer Zustände führen. Für nahezu alle Immunzellpopulationen ist ein inhibierender Einfluss durch EPA/DHA nachgewiesen worden [76]. Entsprechend könnte sich gleichzeitig auch das Risiko erhöhen, eine bereits bestehende Immunsuppression zu aggravieren.
Die verfügbaren Metaanalysen zum Einsatz von Fischöl oder ω3-PUFA bei kritisch kranken Patienten konnten bisher keine Verbesserung der Mortalität nachweisen [108, 111, 114, 127, 152]. Die in neueren Veröffentlichungen untersuchten Daten zeigen aber 1) unter parenteraler Supplementation von ω3-PUFA eine signifikante Abnahme von Infektionen, Intensivstations- und Krankenhausverweildauer, 2) unter ω6-reduzierender parenteraler Lipidgabe ebenfalls eine Abnahme der Krankenhausverweildauer sowie 3) in der Subgruppe der isolierten Fischölsupplementation eine signifikante Abnahme der 28-Tages-Mortalität kritisch kranker Patienten [145, 161].
Fazit.
Die ESPEN-Leitlinie gibt an, dass eine parenterale Supplementation von ω3-PUFA bei kritisch kranken Patienten erfolgen kann, während die DGEM-Leitlinie bislang von einer Empfehlung absieht [56, 180].
Nukleotide
Obgleich an nahezu allen zellulären Vorgängen beteiligt, werden Nukleotide bei Notwendigkeit einer beschleunigten Zellproliferation lediglich als konditionell essenziell betrachtet. Im Rahmen intensivmedizinischer Therapie soll durch die exogene Zufuhr von Nukleotiden die hohe Zellteilungsrate von Immunzellen unterstützt werden [132]. Entsprechend konnte grundlagenwissenschaftlich die elementare Bedeutung von Nukleotiden für die Differenzierung, Proliferation und Funktion zahlreicher Immunzellpopulationen nachgewiesen werden [81]. Abseits dieser Überlegungen fehlen bislang Studien, die den Einsatz von Nukleotiden als Immunonutrition beim Erwachsenen und insbesondere beim kritisch kranken Patienten untersuchen.
Fazit.
Aufgrund der fehlenden Datenlage kann keine Empfehlung zum supplementären Einsatz von Nukleotiden ausgesprochen werden.
Gründe für die heterogene Evidenz zur Wirksamkeit
Die klassische Immunonutrition hat aufgrund der heterogenen Evidenz einer Wirksamkeit bislang keinen einheitlichen Eingang in die ernährungsmedizinischen Empfehlungen und Leitlinien für intensivmedizinische Patienten gefunden [56]. Ein möglicher Grund liegt in der Heterogenität der bisherigen Studien. Die große Variabilität der eingesetzten Dosierungen und die variierenden Kombinationen verschiedener Supplemente erschweren die Kondensierung der einzelnen Datensätze.
Eine zweite Problematik ergibt sich aus der zeitlichen Dynamik der kritischen Erkrankung. In der S2k-Leitlinie („Klinische Ernährung in der Intensivmedizin“) der DGEM wird bereits auf die grundlegende Beachtung der Akut- und Postakutphase für die Ernährungstherapie bei intensivmedizinischen Patienten hingewiesen [56]. In Bezug auf die immunologische Situation der Patienten erscheint die Lage noch komplexer: Entgegen früheren Annahmen treten Hyperinflammation und Immunsuppression nicht geordnet in einem biphasischen Verlauf auf. Vielmehr liegt eine komplexe Immundysregulation vor, mit dynamisch ineinander übergehenden oder parallel auftretenden hyperinflammatorischen und immunparalytischen Phasen [91, 214]. Somit ist – ähnlich der Schwierigkeit des Studiendesigns bei immunologisch wirksamen Arzneimitteln – die Frage ungeklärt, wann welcher Patient welche Form der Immunmodulation benötigt. Ohne Kenntnis des individuellen immunologischen Status der Patienten ist eine isoliert pro- oder antiinflammatorische Immunonutrition mutmaßlich nicht zielführend.
Ein dritter Erklärungsansatz findet sich in der Betrachtung des systemischen Stoffwechsels von intensivmedizinischen Patienten. Die massenspektrometrische Analyse des Metaboloms ermöglicht eine umfassende Erfassung und Quantifizierung von Metaboliten im menschlichen Serum. Diese Untersuchungen haben aufzeigen können, dass sich das menschliche Metabolom z. B. im Rahmen der Sepsis fundamental ändert [110]. In Anbetracht dessen stellt sich die Frage, ob selbst die hochdosierte Supplementation eines einzelnen – grundlegend immunmodulatorisch wirksamen – Nahrungsbestandteils überhaupt einen relevanten biologischen Effekt und klinischen Nutzen ausüben kann.
Mögliche zukünftige Konzepte der Immunmodulation
Im Folgenden werden neue, innovative Ansätze einer immunologischen Ernährungsintervention vorgestellt; diese wirken nicht isoliert pro- oder antiinflammatorisch, sondern zielen darauf ab, eine Immunhomöostase wiederherzustellen. Die erste verfügbare Evidenz soll zusammengefasst und diese Immunonutrition auch unter dem Blickwinkel der oben beschriebenen Problemfelder bewertet werden.
Mikrobiom und Immunonutrition
Gegenwärtige Kenntnisse und bisherige Strategien
Die Bedeutung des Darmmikrobioms für die menschliche Gesundheit ist in den letzten Jahren zunehmend wissenschaftlich untersucht worden. Die zentrale Bedeutung der intestinalen Bakterienflora für den Metabolismus und die Immunologie des Menschen ist mittlerweile fest etabliert [2]. Entsprechend werden Störungen des mikrobiellen Milieus (Dysbiose) mit zahlreichen Krankheitszuständen in Verbindung gebracht [195]. Über nutritive Faktoren besteht die Möglichkeit einer fundamentalen Einflussnahme auf die Zusammensetzung des Mikrobioms [226]: Veränderungen in der Zusammensetzung der Makronährstoffe wirken sich bereits innerhalb von 24 h in gravierender Form aus [213]. Auch bei intensivmedizinischen Patienten kann z. B. die Zusammensetzung der intestinalen Flora durch die Gabe von Ballaststoffen beeinflusst werden [126]. Dadurch entwickelt sich das Darmmikrobiom zu einer wichtigen und spannenden Stellschraube in der Immunonutrition (Abb. 2).
Das Darmmikrobiom stellt durch eine Hemmung der Kolonisation humanpathogener Keime bereits einen eigenen „First-line“-Schutz gegen oral-pathogene Keime dar [19]. Das intestinale Epithel vermittelt einerseits Homöostase und Toleranz gegenüber der kommensalen Flora und beteiligt sich andererseits sowohl direkt als auch über die Aktivierung und Steuerung einer (adaptiven) Immunantwort an der Abwehr pathogener Noxen [4, 158].
Eine entscheidende immunologische Rolle nehmen kommensale Bakterien über ihre metabolischen Interaktionen mit dem menschlichen Organismus ein. Durch die Produktion und Verstoffwechselung von Fetten, Gallensäuren und Tryptophan wirken sie mittelbar auf zahlreiche Immunzellpopulation [20, 136]. Aus der Fermentierung nichtresorbierbarer Kohlenhydrate – zugeführt als (lösliche) Ballaststoffe – erzeugen Darmbakterien kurzkettige Fettsäuren („short chain fatty acids“, SCFA). Diese stellen nicht nur das primäre Substrat zur Energieversorgung von Enterozyten dar [167], sondern üben weitreichenden Einfluss auf den humanen Immunmetabolismus aus [202]. Die SCFA stimulieren oxidative Stoffwechselwege in Makrophagen und polarisieren diese in Richtung des antiinflammatorischen M2-Phänotyps [175]. In humanen CD8-T-Zellen zeigen sich nach gesteigerter SCFA-Synthese im Rahmen einer ballaststoffreichen Diät eine verbesserte antivirale Effektorfunktion und eine vermehrte Gedächtniszellbildung, bedingt durch einen verstärkten Fettsäuremetabolismus und eine gesteigerte mitochondriale oxidative Phosphorylierung [15, 197]. Über die Produktion von SCFA und die Umsetzung von Gallensäurenmetaboliten werden die Th17-Zell-Differenzierung und die IL-17A-Synthese durch die intestinale Flora supprimiert, während gleichzeitig die Differenzierung, Proliferation und Funktion von (auch intestinalen) regulatorischen T‑Zellen (Treg) gestärkt werden [53, 62, 77, 154, 182]. Für B‑Zellen ist durch SCFA sowohl eine verstärkte Antikörperproduktion als auch kompensatorisch die Induktion regulatorischer B‑Zellen beschrieben worden [105, 171]. Diese Metaboliten dienen somit intestinal und systemisch einer Stärkung sowohl pro- als auch antiinflammatorischer Immunzellpopulationen, womit sie über die Regulierung der (adaptiven) Immunität direkten Einfluss auf die immunologische Homöostase ausüben.
Auch für die Intensivmedizin hat das intestinale Mikrobiom eine fundamentale Bedeutung. Kritische Erkrankungen per se – noch ohne antibiotische Therapie – führen bereits nach wenigen Stunden zu einer erheblichen Abnahme der bakteriellen Besiedlung (1/1000). Dieses sog. Pathobiom ist neben einer „ultra-low diversity“ zudem von einer Zunahme pathogener und inflammationsassoziierter Bakterien sowie einer deutlichen Abnahme der SCFA-produzierenden Bakterien geprägt [3, 79, 146]. Entsprechend ist eine geringe Diversität des Mikrobioms auch mit einer längeren intensivmedizinischen Behandlung assoziiert [1].
Diese Situation wird durch den regelhaften Einsatz von Antibiotika bei kritisch kranken Patienten weiter aggraviert. Auch die – sowohl durch bakterizide wie auch durch bakteriostatische – Antibiotika induzierte Dysbiose ist gekennzeichnet durch einen massiven Rückgang der Anzahl und Diversität der intestinalen Flora, verminderte metabolische Aktivität sowie eine relative Zunahme pathogener Keime [125, 148, 165]. Dies hat eine schwere intestinale immunologische Dysregulation zur Folge, mit Dominanz proinflammatorischer Makrophagen und exzessiver Th1-Immunantwort [175]. Gleichzeitig führt die antibiotikainduzierte Dysbiose aber auch durch den Wegfall der gegenseitigen Signalmechanismen zu einer Kompromittierung der angeborenen und adaptiven Immunantwort [20]. Diese Veränderungen treten unmittelbar nach einer Antibiotikagabe auf und zeigen einen protrahierten Verlauf, mit teilweise über Jahre anhaltenden residuellen Veränderungen [48, 199].
Entsprechend könnte die Stärkung des intestinalen Mikrobioms einen wichtigen Ansatzpunkt für zukünftige innovative Immunonutrition darstellen. Unterschieden werden im klinischen Einsatz die Gaben von Prä- und Probiotika. Präbiotika sind (lösliche) Kohlenhydratballaststoffe, die von Darmbakterien verstoffwechselt werden. Durch die Anreicherung dieser Nährstoffe sollen Wachstum und Funktion der kommensalen Flora unterstützt werden. Der Begriff Probiotika hingegen bezeichnet lebende Mikroorganismen, die als Supplement zugeführt werden. Dadurch soll versucht werden, als vorteilhaft geltende kommensale Darmbakterien anzureichern und mittelbar schädigende Spezies zu supprimieren.
Die in zahlreichen Metaanalysen zusammengefasste Evidenz hinsichtlich des Einsatzes von Probiotika zeigt bei limitierter Studienqualität eine Reduktion an sekundären Infektionen und beatmungsassoziierten Pneumonien, aber keinen Effekt im Hinblick auf die Intensivstationsverweildauer oder die Mortalität der Patienten [28, 37, 97, 128, 177, 190, 208, 210]. Auch in den neuesten prospektiven randomisierten Studien konnte kein Effekt einer Probiotikagabe auf Mortalität, nosokomiale Infektionen oder den Intensivstationsaufenthalt nachgewiesen werden [99, 118, 207]. Die immunonutritive Supplementation von Probiotika basiert bislang auf der Gabe einzelner oder weniger Spezies. Möglicherweise lässt sich dadurch die Komplexität des Mikrobioms und somit auch der theoretisch positive immunmetabolische Effekt nur insuffizient abbilden. Entsprechend findet sich bislang in den Leitlinien keine Empfehlung zur Gabe probiotischer Supplemente bei kritisch kranken Patienten.
Die Gabe von Ballaststoffen im engeren Sinn (Präbiotika) bei kritisch kranken Patienten ist hingegen bislang nur in wenigen Studien untersucht worden. Die bei intensivmedizinischen Patienten deutlich verminderten SCFA-Level konnten durch die Zufuhr von Ballaststoffen gesteigert werden [149]. Zudem zeigten sich eine Reduktion der Raten an Diarrhöen und gastrointestinalen Komplikationen sowie Hinweise auf positive Effekte bezüglich Blutzuckerhomöostase, infektiöser Komplikationen und Krankenhausverweildauer [71]. Bislang konnten allerdings keine signifikanten Auswirkungen auf die Mortalität erfasst werden [34, 166]. Eine ähnliche Datenlage findet sich zur Gabe von Synbiotika – also dem kombinierten Einsatz von Pro- und Präbiotika – welche eine Abnahme nosokomialer Infektionen bewirken, aber ohne Auswirkungen auf die Mortalität [115, 128, 178].
In der Vergangenheit existierten aufgrund des Risikos einer möglichen Darmischämie keine einheitlichen Empfehlungen zur Gabe von Ballaststoffen. Gemäß neuerer Studien und Metaanalysen ist hingegen der Einsatz von Ballaststoffen bei kritisch kranken Patienten – die als hämodynamisch ausreichend stabil für eine enterale Ernährung betrachtet werden – als sicher zu bewerten [71]. Entsprechend wurde der mögliche Einsatz von Ballaststoffen in der DGEM-Leitlinie aufgeführt [56]. Weitere experimentelle und klinische Studien hinsichtlich der immunologischen und klinischen Auswirkungen einer präbiotischen Immunonutrition sind somit wünschenswert.
Potenzieller Ansatzpunkt einer neuen Interventionsmöglichkeit
Da mutmaßlich ein erheblicher Teil der positiven immunologischen Effekte der intestinalen Flora indirekt über SCFA vermittelt werden, könnte deren direkte Supplementation einen alternativen Ansatz darstellen. Tatsächlich moduliert die Gabe von Butyrat oder Propionat in Tierversuchen und auch in ersten humanen Studien die Zusammensetzung der intestinalen Mikrobiota und vermittelt antiinflammatorische Effekte [43, 58, 65, 135, 157]. Um den Stellenwert der direkten Verabreichung von SCFA gegenüber der indirekten Anreicherung durch Pro- oder Präbiotika zu beurteilen, werden dringend weitere humane Studien benötigt, die den Einsatz von SCFA als Immunonutrition auch speziell bei kritisch kranken Patienten untersuchen.
Effekte von Makronährstoffen auf das Immunsystem des Menschen
In Anbetracht der fundamentalen Änderungen des Metaboloms kritisch kranker Patienten sind die biologischen Effekte der isolierten Supplementation von Einzelsubstanzen vielleicht insuffizient. Um einen signifikanten Einfluss auf das menschliche Immunsystem zu erreichen, muss Immunonutrition umfassender gedacht werden. Möglicherweise ist es erforderlich, auch die Grundlagen der Ernährungstherapie kritisch zu hinterfragen.
Bislang basiert die verfügbare enterale und parenterale Sondenkost in der Zusammensetzung ihrer Makronährstoffe auf den für die gesundheitliche Prävention der Allgemeinbevölkerung gedachten Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE). Dies entspricht einem Verhältnis Kohlenhydrate:Fette:Proteine von ungefähr 55:30:15 Energie-%. Dabei fehlt bislang die wissenschaftliche Evidenz für eine derartige Verteilung der Makronährstoffe, und die (limitierten) verfügbaren klinischen Daten sind bestenfalls kontrovers [47, 176].
Klar ist, dass Kohlenhydrate, Fette und Proteine weitreichende immunologische und metabolische Auswirkungen haben können [153]. Die erhebliche Bedeutung der Makronährstoffe per se für das menschliche Immunsystem ist bislang insbesondere im Kontext der als schädlich geltenden „Western Diet“ untersucht worden [40, 42, 121, 144]. Im nachfolgenden Teil werden die bisherigen Kenntnisse über die immunologischen Folgen der einzelnen Makronährstoffe zusammengefasst, und es wird ein Ausblick über neue Möglichkeiten einer Immunonutrition gegeben.
Gegenwärtige Kenntnisse und bisherige Strategien
Proteine.
Die Bedeutung von Aminosäuren auf das menschliche Immunsystem wurde im Rahmen der Supplementation von Arginin und Glutamin bereits skizziert. Insbesondere die Synthese von Zytokinen und Antikörpern basiert auf einem ausreichenden Angebot von aminosäureliefernden Proteinen [196]. Dies ist bei kritisch Kranken mit entsprechend hohem „turn-over“ insbesondere von Akute-Phase-Proteinen enorm wichtig [92, 169]. Darüber hinaus erfüllen Aminosäuren wichtige Funktionen im Rahmen der Aktivierung, Proliferation und Effektorfunktion zahlreicher Lymphozyten (T-Zellen, B‑Zellen, Makrophagen, natürliche Killer[NK]-Zellen, [117]). Verzweigtkettige Aminosäuren werden im Speziellen mit einer verstärkten Differenzierung von Treg-Zellen in Verbindung gebracht [94]. In der Betrachtung der Immunonutrition stand bislang die Supplementation einzelner Aminosäuren im Vordergrund. Es ist noch unklar, welche Menge und welche Zusammensetzung an Proteinen oder Aminosäuren einen supportiven immunologischen Effekt ausüben kann.
Fettsäuren.
Die mögliche Bedeutung von ω3- und ω6-Fettsäuren (PUFA) auf das Gleichgewicht pro- und antiinflammatorischer Mediatoren wurde bereits ausführlich beschrieben. Allgemein stellen FA einen elementaren Energielieferanten und Bestandteil von Zellmembranen dar. Ihre ubiquitäre Rolle im menschlichen Metabolismus umfasst die Regulation der Genexpression und zahlreicher Zellfunktionen [196]. Als integrale Bestandteile der Zellmembran auch von Immunzellen sowie als Lieferant von Energie und Wegweiser der metabolischen Ausrichtung der Zellen beeinflussen FA die Immunzellfunktion, beispielsweise die T‑Zell-Aktivierung und -differenzierung [26, 93, 173]. Fettsäuren werden über die β‑Oxidation der mitochondrialen oxidativen Phosphorylierung zugeführt. Diese ist von zentraler Bedeutung für die immunologische Kompetenz und Grundlage der essenziellen Funktion der Mitochondrien für das menschliche Immunsystem [101, 137]. Bislang ist unklar, welche Effekte direkt auf FA oder indirekt auf einen gesteigerten mitochondrialen Metabolismus zu attribuieren sind und inwieweit die isolierte Modulation der Fettzufuhr positive immunologische Effekte vermitteln kann.
Kohlenhydrate.
Die Zufuhr von Kohlenhydraten wird mitunter als essenziell bezeichnet. Tatsächlich jedoch ist der menschliche Organismus auf die exogene Zufuhr von Kohlenhydraten nicht angewiesen. Selbst unter extremer Kohlenhydratrestriktion ist über die hepatische Glukoneogenese ein ausreichendes Substratangebot für obligat glykolytische Zellen, wie Erythrozyten oder das Nebennierenmark, gegeben [89]. Neben nachteiligen metabolischen Effekten sind mittlerweile aber auch die negativen immunologischen Folgen einer primär kohlenhydrathaltigen Ernährung umfassend charakterisiert worden [41]. Über die glucoseinduzierte Aktivierung des „NLR-family-pyrin-domain-containing-3“(NLRP3)-Inflammasoms wird eine chronische „Low-grade“-Inflammation initiiert, unterhalten und über insulinabhängige Mechanismen weiter verstärkt [40, 50]. Durch hohe Glucosezufuhr und konsekutiv hohe Insulinkonzentrationen entsteht ein immunmetabolischer „Teufelskreis“. Dieser mündet langfristig in multiplen Organdysfunktionen, in der Promotion und Aggravation zivilisatorischer Erkrankungen und in einer Schwächung des adaptiven Immunsystems [42]. Die Bedeutung der inflammatorischen Wirkung von insbesondere nichtkomplexen Kohlenhydraten zeigt sich exemplarisch darin, dass bereits die einmalige Zufuhr von Nahrung mit einem hohen glykämischen Index die Serumkonzentrationen des C‑reaktiven Proteins (CRP) und von proinflammatorischen Proteinen signifikant ansteigen lässt [120, 138].
Entsprechend konnten in einer Vielzahl von Studien die vorteilhaften Effekte einer Kohlenhydratrestriktion auf das Immunsystem charakterisiert werden. Diese umfassen eine reduzierte unspezifische Inflammation (bei Gesunden und auch bei Kranken) bei erhaltener oder sogar gesteigerter immunologischer Effektorfunktion auf einen spezifischen Reiz wie beispielsweise eine Infektion oder Impfung [44, 100, 134, 142, 216]. Auf zellulärer Ebene wird dies auf eine metabolische Umprogrammierung von Glykolyse hin zur Nutzung von Fettsäuren im Rahmen der mitochondrialen oxidativen Phosphorylierung zurückgeführt [112].
Kohlenhydratrestriktion als potenziell neue Möglichkeit der Immunonutrition
Geht man davon aus, dass Kohlenhydrate immunologisch nachteilige, Fettsäuren hingegen eher supportive Effekte ausüben, könnte durch die grundlegende Veränderung der Zusammensetzung der Makronährstoffe ein neuer Ansatzpunkt für eine zukünftige klinische Immunonutrition entwickelt werden (Abb. 3). Bei einer Restriktion der Kohlenhydratzufuhr und entsprechender Steigerung des nutritiven Anteils an FA wird die endogene hepatische Synthese von Ketonkörpern initiiert [162]. Eine derartige isokalorische Ernährung entspricht in der Zusammensetzung der Makronährstoffe einem Verhältnis Kohlenhydrate:Fette:Proteine von ungefähr 10:60:30 Energie-% und wird als „ketogene Diät“ bezeichnet.
Die immunologischen Auswirkungen einer ketogenen Diät sind umfassend. Ketonkörper wirken antiinflammatorisch und können durch Inhibition des NLRP3-Inflammasoms chronisch Low-grade-Entzündungen supprimieren [67, 217]. Gleichzeitig wird die antivirale Immunantwort von γδ T-Zellen durch eine ketogene Diät verstärkt, sodass bereits der Einsatz von Ketonkörpern als antivirale Therapieoption postuliert wurde [68, 69, 187]. Das menschliche adaptive Immunsystem reagiert auf eine isokalorische Kohlenhydratrestriktion mit einer grundlegenden immunmetabolischen Reprogrammierung der T‑Zellen in Richtung aerober mitochondrialer Energiegewinnung. Dies bewirkt eine umfassende Stärkung insbesondere der zytotoxischen Effektorfunktion der T‑Lymphozyten und steigert gleichzeitig die Differenzierung von regulatorischen und Gedächtnis-T-Zellen [88, 89, 103]. Im klinisch-translationalen Setting konnten bereits die fundamentale Bedeutung des ketogenen Metabolismus für menschliche T‑Zellen im Kontext des kritisch kranken COVID-19-Patienten dargestellt und zudem insbesondere die Verbesserung des T‑Zell-Immunmetabolismus durch Ketonkörper auch bei kompromittierten T‑Zellen von intensivmedizinischen Patienten nachgewiesen werden [88, 103].
Durch die gravierend veränderte Zusammensetzung der Makronährstoffe hat eine ketogene Diät auch erhebliche Auswirkungen auf das Metabolom und das intestinale Mikrobiom, wodurch mittelbar zusätzliche modulierende Einflüsse auf Immunzellpopulationen ausgeübt werden [6, 131].
Eine isokalorische kohlenhydratreduzierte Makronährstoffmodulation wirkt in mehrfacher Hinsicht auf das menschliche Immunsystem: 1) direkt immunologisch über Ketonkörper, 2) über Stoffwechselintermediate und ein verändertes Metabolom, 3) über den zellulären Immunmetabolismus und 4) über die kommensale Darmflora. Das additive Zusammenspiel dieser Wirkmechanismen könnte ein Erklärungsansatz für die deutliche Steigerung der immunologischen Kompetenz durch eine ketogene Diät sein. Ein weiterer entscheidender Vorteil liegt im Erhalt der immunologischen Homöostase aufgrund der Augmentierung sowohl pro- als auch antiinflammatorischer Mechanismen [89].
Damit zeigt eine ketogene Ernährungsintervention auf, wie moderne immunonutritive Konzepte zukünftig über multidimensionale und systembiologische Ansätze zentrale Schwachstellen der bisherigen Supplemente kompensieren könnten. Im klinischen Einsatz hat eine ketogene Diät zusätzlich den Vorteil, dass sie lediglich über den Austausch der enteralen Nährstofflösung erfolgt und somit denkbar einfach umzusetzen ist. Entsprechend ist eine erste klinische Studie zur Evaluation der Auswirkungen einer ketogenen Ernährung auf septische Intensivpatienten bereits abgeschlossen [164]. Die Publikation der Ergebnisse wird in sehr naher Zukunft erwartet.
Schlussbetrachtungen
Grundvoraussetzung für jede Form von Immunonutrition ist die Vermeidung von Malnutrition. Eine adäquate Immunantwort benötigt eine erhebliche Zufuhr von Kalorien und Proteinen, um ihren enormen bioenergetischen Bedarf zu decken [30]. Ohne die basale Abdeckung des Energie- und Nährstoffbedarfs ist eine darüber hinausgehende Immunonutrition wenig sinnvoll [209].
Tatsächlich leidet ein Großteil der intensivmedizinischen Patienten unter einer Mangelernährung [113]. Diese korreliert mit einem verlängerten Aufenthalt auf der Intensivstation, protrahierter maschineller Beatmung, vermehrten Infektionen und einer erhöhten Mortalität [55, 123, 159, 201]. Eine adäquate Erfassung des Ernährungsstatus, die Identifikation etwaiger Risiken einer Mangelernährung, eine sinnvolle diagnostische Überwachung und kontrollierte Ernährungstherapie sind also insbesondere aufgrund des per definitionem kritischen Ernährungszustandes von intensivmedizinischen Patienten von fundamentaler Bedeutung und für das Outcome des kritisch kranken Patienten essenziell. Über diese Basisparameter hinaus jedoch ist die Umsetzung von ernährungsmedizinischen Protokollen und Standards auf Intensivstationen weiterhin ausbaufähig [87, 140].
Die klinische Ernährungsmedizin ist ein sich entwickelndes Gebiet. Die geringe Standardisierung von Ernährungsinterventionen und die fehlende Aussagekraft ausgewerteter Fragebogen zur retrospektiven Erfassung des Diätverhaltens von Probanden oder Patienten limitieren bislang die Evidenzlage und den medizinischen Einfluss von Ernährungsinterventionen erheblich [8, 10, 11].
Die nutritive Therapie von kritisch kranken Patienten hat den entscheidenden Vorteil, dass durch iatrogene Zuteilung der Nahrung tatsächlich eine standardisierte und überwachbare Ernährungstherapie durchgeführt werden kann. Klinische Ernährungstherapie basiert nicht auf „Anekdoten einer Diät“ [9], sondern ermöglicht auf valider Datengrundlage die Generierung der notwendigen Evidenz. Dadurch kann erreicht werden, dass Ernährung nicht nur als „notwendiges Übel“ zur bedarfsdeckenden Energieversorgung der Patienten betrachtet wird, sondern dass Ernährungsinterventionen als innovatives und wertvolles klinisches Tool verstanden werden, um den Immunmetabolismus der kritisch kranken Patienten positiv zu beeinflussen.
Fazit für die Praxis
Für die klassischen immunonutritiven Supplemente (Antioxidanzien, Vitamin C, Arginin, Glutamin, Fettsäuren, Nukleotide) gibt es teilweise Hinweise auf eine Reduktion sekundärer Infektionen sowie der Intensivstationsverweildauer, bislang aber nur heterogene Evidenz bezüglich des Rückgangs der Mortalität in Subgruppen. Ihr routinemäßiger Einsatz bei kritisch kranken Patienten wird bislang nicht einheitlich empfohlen.
Aufgrund der komplexen immunologischen Dysregulation und der fundamentalen Beeinflussung des Metaboloms intensivmedizinischer Patienten sind wahrscheinlich umfassendere immunonutritive Konzepte erforderlich.
Die Beeinflussung des intestinalen Mikrobioms über Prä- und Probiotika ermöglicht eine Stärkung der kommensalen Flora und – über Metaboliten wie Short chain fatty acids (SCFA) – weitreichende Effekte auf humane Immunzellpopulationen und könnte somit zukünftig – klinische Evidenz vorausgesetzt – eine Rolle in der Immunonutrition kritisch Kranker einnehmen.
Die Modulation der Makronährstoffkomposition zugunsten von Fetten (Kohlenhydratrestriktion) kann über die Produktion von Ketonkörpern, über den zellulären Immunmetabolismus sowie über ein verändertes Metabolom und Mikrobiom umfassend auf die immunologische Homöostase einwirken. Dieses Wissen birgt für die Intensivmedizin zukünftig ein großes klinisches Potenzial.
Durch eine kontrollierte iatrogene Nährstoffzuteilung ermöglicht intensivmedizinische Immunonutrition die Generierung der erforderlichen Evidenz, um Ernährungsinterventionen zu einem klinischen Tool zur Beeinflussung des menschlichen Immunmetabolismus entwickeln zu können.
Einhaltung ethischer Richtlinien
Interessenkonflikt
S. Hirschberger, A. Schmid und S. Kreth geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
Für diesen Beitrag wurden von den Autor/-innen keine Studien an Menschen oder Tieren durchgeführt. Für die aufgeführten Studien gelten die jeweils dort angegebenen ethischen Richtlinien.
Footnotes
QR-Code scannen & Beitrag online lesen
Literatur
- 1.Aardema H, Lisotto P, Kurilshikov A, et al. Marked changes in gut microbiota in cardio-surgical intensive care patients: a longitudinal cohort study. Front Cell Infect Microbiol. 2019;9:467. doi: 10.3389/fcimb.2019.00467. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 2.Adak A, Khan MR. An insight into gut microbiota and its functionalities. Cell Mol Life Sci. 2019;76:473–493. doi: 10.1007/s00018-018-2943-4. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 3.Agudelo-Ochoa GM, Valdés-Duque BE, Giraldo-Giraldo NA, et al. Gut microbiota profiles in critically ill patients, potential biomarkers and risk variables for sepsis. Gut Microbes. 2020;12:1707610. doi: 10.1080/19490976.2019.1707610. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 4.Allaire JM, Crowley SM, Law HT, et al. The intestinal epithelium: central coordinator of mucosal immunity. Trends Immunol. 2019;39:677–696. doi: 10.1016/j.it.2018.04.002. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 5.Alonso de Vega JM, Díaz J, Serrano E, Carbonell LF. Oxidative stress in critically ill patients with systemic inflammatory response syndrome. Crit Care Med. 2002;30:1782–1786. doi: 10.1097/00003246-200208000-00018. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 6.Ang QY, Alexander M, Newman JC, et al. Ketogenic diets alter the gut microbiome resulting in decreased intestinal th17 cells. Cell. 2020;181:1263–1275.e16. doi: 10.1016/j.cell.2020.04.027. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 7.Apostolopoulou A, Haidich A-B, Kofina K, et al. Effects of glutamine supplementation on critically ill patients: focus on efficacy and safety. An overview of systematic reviews. Nutrition. 2020;78:110960. doi: 10.1016/j.nut.2020.110960. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 8.Archer E, Hand GA, Blair SN. Validity of U.S. nutritional surveillance: national health and nutrition examination survey caloric energy intake data, 1971–2010. PLoS One. 2013;8:e76632. doi: 10.1371/journal.pone.0076632. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 9.Archer E, Lavie CJ. Is the PURE study pure fiction? Eur Heart J. 2019;40:394. doi: 10.1093/eurheartj/ehy736. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 10.Archer E, Lavie CJ, Hill JO. The failure to measure dietary intake engendered a fictional discourse on diet-disease relations. Front Nutr. 2018;5:105. doi: 10.3389/fnut.2018.00105. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 11.Archer E, Marlow ML, Lavie CJ. Controversy and debate: memory-based methods paper 1: the fatal flaws of food frequency questionnaires and other memory-based dietary assessment methods. J Clin Epidemiol. 2018;104:113–124. doi: 10.1016/j.jclinepi.2018.08.003. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 12.Argaman Z, Young VR, Noviski N, et al. Arginine and nitric oxide metabolism in critically ill septic pediatric patients. Crit Care Med. 2003;31:591–597. doi: 10.1097/01.CCM.0000050291.37714.74. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 13.Assouline B, Faivre A, Verissimo T, et al. Thiamine, ascorbic acid, and hydrocortisone as a metabolic resuscitation cocktail in sepsis: a meta-analysis of randomized controlled trials with trial sequential analysis. Crit Care Med. 2021;49:2112–2120. doi: 10.1097/CCM.0000000000005262. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 14.Ayala JC, Grismaldo A, Sequeda-Castañeda LG, et al. Oxidative stress in ICU patients: ROS as mortality long-term predictor. Antioxidants (Basel) 2021 doi: 10.3390/antiox10121912. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 15.Bachem A, Makhlouf C, Binger KJ, et al. Microbiota-derived short-chain fatty acids promote the memory potential of antigen-activated CD8 T cells. Immunity. 2019;51:285–297.e5. doi: 10.1016/j.immuni.2019.06.002. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 16.Balić A, Vlašić D, Žužul K, et al. Omega-3 versus omega-6 polyunsaturated fatty acids in the prevention and treatment of inflammatory skin diseases. Int J Mol Sci. 2020 doi: 10.3390/ijms21030741. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 17.Bansal V, Ochoa JB. Arginine availability, arginase, and the immune response. Curr Opin Clin Nutr Metab Care. 2003;6:223–228. doi: 10.1097/00075197-200303000-00012. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 18.Beale RJ, Bryg DJ, Bihari DJ. Immunonutrition in the critically ill: a systematic review of clinical outcome. Crit Care Med. 1999;27:2799–2805. doi: 10.1097/00003246-199912000-00032. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 19.Becattini S, Littmann ER, Carter RA, et al. Commensal microbes provide first line defense against infection. J Exp Med. 2017;214:1973–1989. doi: 10.1084/jem.20170495. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 20.Becattini S, Taur Y, Pamer EG. Antibiotic-induced changes in the intestinal microbiota and disease. Trends Mol Med. 2016;22:458–478. doi: 10.1016/j.molmed.2016.04.003. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 21.Berger MM. Can oxidative damage be treated nutritionally? Clin Nutr. 2005;24:172–183. doi: 10.1016/j.clnu.2004.10.003. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 22.Berger MM. Antioxidant micronutrients in major trauma and burns: evidence and practice. Nutr Clin Pract. 2006;21:438–449. doi: 10.1177/0115426506021005438. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 23.Berger MM, Shenkin A. Trace element requirements in critically ill burned patients. J Trace Elem Med Biol. 2007;21(1):44–48. doi: 10.1016/j.jtemb.2007.09.013. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 24.Berger MM, Shenkin A, Schweinlin A, et al. ESPEN micronutrient guideline. Clin Nutr. 2022;41:1357–1424. doi: 10.1016/j.clnu.2022.02.015. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 25.Berger MM, Soguel L, Shenkin A, et al. Influence of early antioxidant supplements on clinical evolution and organ function in critically ill cardiac surgery, major trauma, and subarachnoid hemorrhage patients. Crit Care. 2008;12:R101. doi: 10.1186/cc6981. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 26.Berod L, Friedrich C, Nandan A, et al. De novo fatty acid synthesis controls the fate between regulatory T and T helper 17 cells. Nat Med. 2014;20:1327–1333. doi: 10.1038/nm.3704. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 27.Blaauw R, Nel DG, Schleicher GK. Plasma glutamine levels in relation to intensive care unit patient outcome. Nutrients. 2020 doi: 10.3390/nu12020402. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 28.Bo L, Li J, Tao T, et al. Probiotics for preventing ventilator-associated pneumonia. Cochrane Database Syst Rev. 2014;10:CD009066. doi: 10.1002/14651858.CD009066.pub2. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 29.Boomer JS, To K, Chang KC, et al. Immunosuppression in patients who die of sepsis and multiple organ failure. JAMA. 2011;306:2594–2605. doi: 10.1001/jama.2011.1829. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 30.Bourke CD, Berkley JA, Prendergast AJ. Immune dysfunction as a cause and consequence of malnutrition. Trends Immunol. 2016;37:386–398. doi: 10.1016/j.it.2016.04.003. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 31.Buck MD, Sowell RT, Kaech SM, Pearce EL. Metabolic Instruction of Immunity. Cell. 2017;169:570–586. doi: 10.1016/j.cell.2017.04.004. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 32.Buter H, Bakker AJ, Kingma WP, et al. Plasma glutamine levels in patients after non-elective or elective ICU admission: an observational study. BMC Anesthesiol. 2016;16:15. doi: 10.1186/s12871-016-0180-7. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 33.Calder PC. Immunonutrition. BMJ. 2003;327:117–118. doi: 10.1136/bmj.327.7407.117. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 34.Cara KC, Beauchesne AR, Wallace TC, Chung M. Safety of using enteral nutrition formulations containing dietary fiber in hospitalized critical care patients: a systematic review and meta-analysis. Jpen J Parenter Enteral Nutr. 2021;45:882–906. doi: 10.1002/jpen.2210. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 35.Carocho M, Ferreira ICF. A review on antioxidants, prooxidants and related controversy: natural and synthetic compounds, screening and analysis methodologies and future perspectives. Food Chem Toxicol. 2013;51:15–25. doi: 10.1016/j.fct.2012.09.021. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 36.Carr AC, Maggini S. Vitamin C and immune function. Nutrients. 2017 doi: 10.3390/nu9111211. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 37.Cheema HA, Shahid A, Ayyan M, et al. Probiotics for the prevention of ventilator-associated pneumonia: an updated systematic review and meta-analysis of randomised controlled trials. Nutrients. 2022 doi: 10.3390/nu14081600. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 38.Cheng S-C, Scicluna BP, Arts RJW, et al. Broad defects in the energy metabolism of leukocytes underlie immunoparalysis in sepsis. Nat Immunol. 2016;17:406–413. doi: 10.1038/ni.3398. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 39.Chen Q-H, Yang Y, He H-L, et al. The effect of glutamine therapy on outcomes in critically ill patients: a meta-analysis of randomized controlled trials. Crit Care. 2014;18:R8. doi: 10.1186/cc13185. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 40.Christ A, Günther P, Lauterbach MAR, et al. Western diet triggers NLRP3-dependent innate immune reprogramming. Cell. 2018;172:162–175.e14. doi: 10.1016/j.cell.2017.12.013. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 41.Christ A, Latz E. The Western lifestyle has lasting effects on metaflammation. Nat Rev Immunol. 2019;19:267–268. doi: 10.1038/s41577-019-0156-1. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 42.Christ A, Lauterbach M, Latz E. Western diet and the immune system: an inflammatory connection. Immunity. 2019;51:794–811. doi: 10.1016/j.immuni.2019.09.020. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 43.Cleophas MCP, Ratter JM, Bekkering S, et al. Effects of oral butyrate supplementation on inflammatory potential of circulating peripheral blood mononuclear cells in healthy and obese males. Sci Rep. 2019;9:775. doi: 10.1038/s41598-018-37246-7. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 44.Collins N, Han S-J, Enamorado M, et al. The bone marrow protects and optimizes immunological memory during dietary restriction. Cell. 2019;178:1088–1101.e15. doi: 10.1016/j.cell.2019.07.049. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 45.Cruzat V, Rogero MM, Keane KN, et al. Glutamine: metabolism and immune function, supplementation and clinical translation. Nutrients. 2018;10:1564. doi: 10.3390/nu10111564. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 46.De Caterina R, Libby P, Peng HB, et al. Nitric oxide decreases cytokine-induced endothelial activation. Nitric oxide selectively reduces endothelial expression of adhesion molecules and proinflammatory cytokines. J Clin Invest. 1995;96:60–68. doi: 10.1172/JCI118074. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 47.Dehghan M, Mente A, Rangarajan S, et al. Association of dairy intake with cardiovascular disease and mortality in 21 countries from five continents (PURE): a prospective cohort study. Lancet. 2018;392:2288–2297. doi: 10.1016/S0140-6736(18)31812-9. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 48.Dethlefsen L, Relman DA. Incomplete recovery and individualized responses of the human distal gut microbiota to repeated antibiotic perturbation. Proc Natl Acad Sci U S A. 2011;108(1):4554–4561. doi: 10.1073/pnas.1000087107. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 49.Dresen E, Siepmann L, Weißbrich C, et al. Is the amino acid pattern in medical nutrition therapy crucial for successfully attenuating muscle mass loss in adult ICU patients? Secondary analysis of a RCT. Clin Nutr ESPEN. 2022;47:36–44. doi: 10.1016/j.clnesp.2021.12.021. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 50.Dror E, Dalmas E, Meier DT, et al. Postprandial macrophage-derived IL-1β stimulates insulin, and both synergistically promote glucose disposal and inflammation. Nat Immunol. 2017;18:283–292. doi: 10.1038/ni.3659. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 51.Drover JW, Dhaliwal R, Weitzel L, et al. Perioperative use of arginine-supplemented diets: a systematic review of the evidence. J Am Coll Surg. 2011;212:385–399.e1. doi: 10.1016/j.jamcollsurg.2010.10.016. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 52.Duggal NA, Snelson C, Shaheen U, et al. Innate and adaptive immune dysregulation in critically ill ICU patients. Sci Rep. 2018;8:10186. doi: 10.1038/s41598-018-28409-7. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 53.Dupraz L, Magniez A, Rolhion N, et al. Gut microbiota-derived short-chain fatty acids regulate IL-17 production by mouse and human intestinal γδ T cells. Cell Rep. 2021;36:109332. doi: 10.1016/j.celrep.2021.109332. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 54.Dushianthan A, Cusack R, Burgess VA, et al. Immunonutrition for adults with ARDS: results from a Cochrane systematic review and meta-analysis. Respir Care. 2020;65:99–110. doi: 10.4187/respcare.06965. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 55.Dvir D, Cohen J, Singer P. Computerized energy balance and complications in critically ill patients: an observational study. Clin Nutr. 2006;25:37–44. doi: 10.1016/j.clnu.2005.10.010. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 56.Elke G, Hartl WH, Kreymann KG, et al. DGEM-Leitlinie: „Klinische Ernährung in der Intensivmedizin“. Aktuel Ernahrungsmed. 2018;43:341–408. doi: 10.1055/a-0713-8179. [DOI] [Google Scholar]
- 57.Elke G, Hartl WH, Kreymann KG, et al. Clinical nutrition in critical care medicine—guideline of the German society for nutritional medicine (DGEM) Clin Nutr ESPEN. 2019;33:220–275. doi: 10.1016/j.clnesp.2019.05.002. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 58.Fang W, Xue H, Chen X, et al. Supplementation with sodium butyrate modulates the composition of the gut microbiota and ameliorates high-fat diet-induced obesity in mice. J Nutr. 2019;149:747–754. doi: 10.1093/jn/nxy324. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 59.Fowler AA, 3rd, Fisher BJ, Sweeney LB, et al. Nitric oxide regulates interleukin-8 gene expression in activated endothelium by inhibiting NF-kappaB binding to DNA: effects on endothelial function. Biochem Cell Biol. 1999;77:201–208. doi: 10.1139/o99-032. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 60.Fox CJ, Hammerman PS, Thompson CB. Fuel feeds function: energy metabolism and the T-cell response. Nat Rev Immunol. 2005;5:844–852. doi: 10.1038/nri1710. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 61.Fujii T, Salanti G, Belletti A, et al. Effect of adjunctive vitamin C, glucocorticoids, and vitamin B1 on longer-term mortality in adults with sepsis or septic shock: a systematic review and a component network meta-analysis. Intensive Care Med. 2022;48:16–24. doi: 10.1007/s00134-021-06558-0. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 62.Furusawa Y, Obata Y, Fukuda S, et al. Commensal microbe-derived butyrate induces the differentiation of colonic regulatory T cells. Nature. 2013;504:446–450. doi: 10.1038/nature12721. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 63.Galbán C, Montejo JC, Mesejo A, et al. An immune-enhancing enteral diet reduces mortality rate and episodes of bacteremia in septic intensive care unit patients. Crit Care Med. 2000;28:643–648. doi: 10.1097/00003246-200003000-00007. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 64.Gambardella J, Khondkar W, Morelli MB, et al. Arginine and endothelial function. Biomedicines. 2020;8:277. doi: 10.3390/biomedicines8080277. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 65.Gao Z, Yin J, Zhang J, et al. Butyrate improves insulin sensitivity and increases energy expenditure in mice. Diabetes. 2009;58:1509–1517. doi: 10.2337/db08-1637. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 66.Ge Z, Huang J, Liu Y, et al. Thiamine combined with vitamin C in sepsis or septic shock: a systematic review and meta-analysis. Eur J Emerg Med. 2021;28:189–195. doi: 10.1097/MEJ.0000000000000812. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 67.Goldberg EL, Asher JL, Molony RD, et al. β-hydroxybutyrate deactivates neutrophil NLRP3 inflammasome to relieve gout flares. Cell Rep. 2017;18:2077–2087. doi: 10.1016/j.celrep.2017.02.004. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 68.Goldberg EL, Molony RD, Kudo E, et al. Ketogenic diet activates protective γδ T cell responses against influenza virus infection. Sci Immunol. 2019 doi: 10.1126/sciimmunol.aav2026. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 69.Goldberg EL, Shchukina I, Asher JL, et al. Ketogenesis activates metabolically protective γδ T cells in visceral adipose tissue. Nat Metab. 2020;2:50–61. doi: 10.1038/s42255-019-0160-6. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 70.Goode HF, Cowley HC, Walker BE, et al. Decreased antioxidant status and increased lipid peroxidation in patients with septic shock and secondary organ dysfunction. Crit Care Med. 1995;23:646–651. doi: 10.1097/00003246-199504000-00011. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 71.Green CH, Busch RA, Patel JJ. Fiber in the ICU: should it be a regular part of feeding? Curr Gastroenterol Rep. 2021;23:14. doi: 10.1007/s11894-021-00814-5. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 72.Grimble RF. Nutritional modulation of immune function. Proc Nutr Soc. 2001;60:389–397. doi: 10.1079/PNS2001102. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 73.Grune T, Berger MM. Markers of oxidative stress in ICU clinical settings: present and future. Curr Opin Clin Nutr Metab Care. 2007;10:712–717. doi: 10.1097/MCO.0b013e3282f0c97c. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 74.Gudivada KK, Kumar A, Shariff M, et al. Antioxidant micronutrient supplementation in critically ill adults: a systematic review with meta-analysis and trial sequential analysis. Clin Nutr. 2021;40:740–750. doi: 10.1016/j.clnu.2020.06.033. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 75.Gudivada KK, Kumar A, Sriram K, et al. Antioxidant micronutrient supplements for adult critically ill patients: a bayesian multiple treatment comparisons meta-analysis. Clin Nutr ESPEN. 2022;47:78–88. doi: 10.1016/j.clnesp.2021.12.015. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 76.Gutiérrez S, Svahn SL, Johansson ME. Effects of omega-3 fatty acids on immune cells. Int J Mol Sci. 2019 doi: 10.3390/ijms20205028. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 77.Hang S, Paik D, Sloan Devlin A, et al. Bile acid metabolites control TH17 and Treg cell differentiation. Nature. 2019 doi: 10.1101/465344. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 78.Hang S, Paik D, Yao L, et al. Author correction: bile acid metabolites control T17 and T cell differentiation. Nature. 2020;579:E7. doi: 10.1038/s41586-020-2030-5. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 79.Hayakawa M, Asahara T, Henzan N, et al. Dramatic changes of the gut flora immediately after severe and sudden insults. Dig Dis Sci. 2011;56:2361–2365. doi: 10.1007/s10620-011-1649-3. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 80.Henning T, Weber D. Redox biomarkers in dietary interventions and nutritional observation studies—from new insights to old problems. Redox Biol. 2021;41:101922. doi: 10.1016/j.redox.2021.101922. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 81.Hess JR, Greenberg NA. The role of nucleotides in the immune and gastrointestinal systems. Nutr Clin Pract. 2012;27:281–294. doi: 10.1177/0884533611434933. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 82.Heyland DK, Dhaliwal R, Drover JW, et al. Canadian clinical practice guidelines for nutrition support in mechanically ventilated, critically ill adult patients. JPEN J Parenter Enteral Nutr. 2003;27:355–373. doi: 10.1177/0148607103027005355. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 83.Heyland DK, Elke G, Cook D, et al. Glutamine and antioxidants in the critically ill patient: a post hoc analysis of a large-scale randomized trial. JPEN J Parenter Enteral Nutr. 2015;39:401–409. doi: 10.1177/0148607114529994. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 84.Heyland DK, Novak F, Drover JW, et al. Should immunonutrition become routine in critically ill patients? JAMA. 2001;286:944. doi: 10.1001/jama.286.8.944. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 85.Heyland DK, Wibbenmeyer L, Pollack JA, et al. A randomized trial of enteral glutamine for treatment of burn injuries. N Engl J Med. 2022;387:1001–1010. doi: 10.1056/NEJMoa2203364. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 86.Heyland D, Muscedere J, Wischmeyer PE, et al. A randomized trial of glutamine and antioxidants in critically ill patients. N Engl J Med. 2013;368:1489–1497. doi: 10.1056/NEJMoa1212722. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 87.Hill A, Elke G, Weimann A. Nutrition in the intensive care unit—a narrative review. Nutrients. 2021 doi: 10.3390/nu13082851. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 88.Hirschberger S, Gellert L, Effinger D, et al. Ketone bodies improve human CD8 cytotoxic T-cell immune response during COVID-19 infection. Front Med. 2022;9:923502. doi: 10.3389/fmed.2022.923502. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 89.Hirschberger S, Strauß G, Effinger D, et al. Very-low-carbohydrate diet enhances human T-cell immunity through immunometabolic reprogramming. EMBO Mol Med. 2021;13:e14323. doi: 10.15252/emmm.202114323. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 90.Hofman Z, Swinkels S, van Zanten ARH. Glutamine, fish oil and antioxidants in critical illness: MetaPlus trial post hoc safety analysis. Ann Intensive Care. 2016;6:119. doi: 10.1186/s13613-016-0220-y. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 91.Hotchkiss RS, Monneret G, Payen D. Sepsis-induced immunosuppression: from cellular dysfunctions to immunotherapy. Nat Rev Immunol. 2013;13:862–874. doi: 10.1038/nri3552. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 92.Hsu C-C, Sun C-Y, Tsai C-Y, et al. Metabolism of proteins and amino acids in critical illness: from physiological alterations to relevant clinical practice. J Multidiscip Healthc. 2021;14:1107–1117. doi: 10.2147/JMDH.S306350. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 93.Hu X, Wang Y, Hao L-Y, et al. Sterol metabolism controls T(H)17 differentiation by generating endogenous RORγ agonists. Nat Chem Biol. 2015;11:141–147. doi: 10.1038/nchembio.1714. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 94.Ikeda K, Kinoshita M, Kayama H, et al. Slc3a2 mediates branched-chain amino-acid-dependent maintenance of regulatory T cells. Cell Rep. 2017;21:1824–1838. doi: 10.1016/j.celrep.2017.10.082. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 95.JamaliMoghadamSiahkali S, Zarezade B, Koolaji S, et al. Safety and effectiveness of high-dose vitamin C in patients with COVID-19: a randomized open-label clinical trial. Eur J Med Res. 2021;26:20. doi: 10.1186/s40001-021-00490-1. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 96.Jensen IJ, Sjaastad FV, Griffith TS, Badovinac VP. Sepsis-induced T cell immunoparalysis: the ins and outs of impaired T cell immunity. J Immunol. 2018;200:1543–1553. doi: 10.4049/jimmunol.1701618. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 97.Ji T, Zhu X, Shang F, Zhang X. Preventive effect of probiotics on ventilator-associated pneumonia: a meta-analysis of 2428 patients. Ann Pharmacother. 2021;55:949–962. doi: 10.1177/1060028020983021. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 98.Johnson MO, Wolf MM, Madden MZ, et al. Distinct regulation of th17 and th1 cell differentiation by glutaminase-dependent metabolism. Cell. 2018;175:1780–1795.e19. doi: 10.1016/j.cell.2018.10.001. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 99.Johnstone J, Meade M, Lauzier F, et al. Effect of probiotics on incident ventilator-associated pneumonia in critically ill patients: a randomized clinical trial. JAMA. 2021;326:1024–1033. doi: 10.1001/jama.2021.13355. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 100.Jordan S, Tung N, Casanova-Acebes M, et al. Dietary intake regulates the circulating inflammatory monocyte pool. Cell. 2019;178:1102–1114.e17. doi: 10.1016/j.cell.2019.07.050. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 101.Jung J, Zeng H, Horng T. Metabolism as a guiding force for immunity. Nat Cell Biol. 2019;21:85–93. doi: 10.1038/s41556-018-0217-x. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 102.Kang K, Shu X-L, Zhong J-X, Yu T-T. Effect of L-arginine on immune function: a meta-analysis. Asia Pac J Clin Nutr. 2014;23:351–359. doi: 10.6133/apjcn.2014.23.3.09. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 103.Karagiannis F, Peukert K, Surace L, et al. Impaired ketogenesis ties metabolism to T cell dysfunction in COVID-19. Nature. 2022;609:801–807. doi: 10.1038/s41586-022-05128-8. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 104.Kassem AB, Ahmed I, Omran G, et al. Role of ascorbic acid infusion in critically ill patients with transfusion-related acute lung injury. Br J Clin Pharmacol. 2022;88:2327–2339. doi: 10.1111/bcp.15167. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 105.Kim M, Qie Y, Park J, Kim CH. Gut microbial metabolites fuel host antibody responses. Cell Host Microbe. 2016;20:202–214. doi: 10.1016/j.chom.2016.07.001. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 106.Klysz D, Tai X, Robert PA, et al. Glutamine-dependent α-ketoglutarate production regulates the balance between T helper 1 cell and regulatory T cell generation. Sci Signal. 2015;8:ra97. doi: 10.1126/scisignal.aab2610. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 107.Kristine Koekkoek W, van Zanten ARH. Antioxidant vitamins and trace elements in critical illness. Nutr Clin Pract. 2016;31:457–474. doi: 10.1177/0884533616653832. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 108.Kristine Koekkoek W, Panteleon V, van Zanten AR. Current evidence on ω-3 fatty acids in enteral nutrition in the critically ill: a systematic review and meta-analysis. Nutrition. 2019;59:56–68. doi: 10.1016/j.nut.2018.07.013. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 109.Lamontagne F, Masse M-H, Menard J, et al. Intravenous vitamin C in adults with sepsis in the intensive care unit. N Engl J Med. 2022;386:2387–2398. doi: 10.1056/NEJMoa2200644. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 110.Langley RJ, Tsalik EL, van Velkinburgh JC, et al. An integrated clinico-metabolomic model improves prediction of death in sepsis. Sci Transl Med. 2013;5:195ra95. doi: 10.1126/scitranslmed.3005893. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 111.Langlois PL, D’Aragon F, Hardy G, Manzanares W. Omega-3 polyunsaturated fatty acids in critically ill patients with acute respiratory distress syndrome: a systematic review and meta-analysis. Nutrition. 2019;61:84–92. doi: 10.1016/j.nut.2018.10.026. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 112.Lee AH, Dixit VD. Dietary regulation of immunity. Immunity. 2020;53:510–523. doi: 10.1016/j.immuni.2020.08.013. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 113.Lew CCH, Yandell R, Fraser RJL, et al. Association between malnutrition and clinical outcomes in the intensive care unit: a systematic review. JPEN J Parenter Enteral Nutr. 2017;41:744–758. doi: 10.1177/0148607115625638. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 114.Li C, Bo L, Liu W, et al. Enteral immunomodulatory diet (omega-3 fatty acid, γ-Linolenic acid and antioxidant supplementation) for acute lung injury and acute respiratory distress syndrome: an updated systematic review and meta-analysis. Nutrients. 2015;7:5572–5585. doi: 10.3390/nu7075239. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 115.Li C, Liu L, Gao Z, et al. Synbiotic therapy prevents nosocomial infection in critically ill adult patients: a systematic review and network meta-analysis of randomized controlled trials based on a Bayesian framework. Front Med. 2021;8:693188. doi: 10.3389/fmed.2021.693188. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 116.Lin J-J, Chung X-J, Yang C-Y, Lau H-L. A meta-analysis of trials using the intention to treat principle for glutamine supplementation in critically ill patients with burn. Burns. 2013;39:565–570. doi: 10.1016/j.burns.2012.11.008. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 117.Li P, Yin Y-L, Li D, et al. Amino acids and immune function. Br J Nutr. 2007;98:237–252. doi: 10.1017/S000711450769936X. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 118.Litton E, Anstey M, Broadhurst D, et al. Early and sustained lactobacillus plantarum probiotic therapy in critical illness: the randomised, placebo-controlled, restoration of gut microflora in critical illness trial (ROCIT) Intensive Care Med. 2021;47:307–315. doi: 10.1007/s00134-020-06322-w. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 119.Li T, Zeng J, Li D-H, et al. Efficacy of intravenous vitamin C intervention for septic patients: a systematic review and meta-analysis based on randomized controlled trials. Am J Emerg Med. 2021;50:242–250. doi: 10.1016/j.ajem.2021.08.012. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 120.Liu S, Manson JE, Buring JE, et al. Relation between a diet with a high glycemic load and plasma concentrations of high-sensitivity C-reactive protein in middle-aged women. Am J Clin Nutr. 2002;75:492–498. doi: 10.1093/ajcn/75.3.492. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 121.Liu T-C, Kern JT, Jain U, et al. Western diet induces Paneth cell defects through microbiome alterations and farnesoid X receptor and type I interferon activation. Cell Host Microbe. 2021;29:988–1001.e6. doi: 10.1016/j.chom.2021.04.004. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 122.Luiking YC, Poeze M, Deutz NE. Arginine infusion in patients with septic shock increases nitric oxide production without haemodynamic instability. Clin Sci. 2015;128:57–67. doi: 10.1042/CS20140343. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 123.Lv C, Jiang X, Long Y, et al. Association between caloric adequacy and short-term clinical outcomes in critically ill patients using a weight-based equation: secondary analysis of a cluster-randomized controlled trial. Front Nutr. 2022;9:902986. doi: 10.3389/fnut.2022.902986. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 124.Mahmoodpoor A, Shadvar K, Sanaie S, et al. Effect of vitamin C on mortality of critically ill patients with severe pneumonia in intensive care unit: a preliminary study. BMC Infect Dis. 2021;21:616. doi: 10.1186/s12879-021-06288-0. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 125.Maier L, Goemans CV, Wirbel J, et al. Unravelling the collateral damage of antibiotics on gut bacteria. Nature. 2021;599:120–124. doi: 10.1038/s41586-021-03986-2. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 126.Majid HA, Cole J, Emery PW, Whelan K. Additional oligofructose/inulin does not increase faecal bifidobacteria in critically ill patients receiving enteral nutrition: a randomised controlled trial. Clin Nutr. 2014;33:966–972. doi: 10.1016/j.clnu.2013.11.008. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 127.Manzanares W, Langlois PL, Dhaliwal R, et al. Intravenous fish oil lipid emulsions in critically ill patients: an updated systematic review and meta-analysis. Crit Care. 2015;19:167. doi: 10.1186/s13054-015-0888-7. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 128.Manzanares W, Lemieux M, Langlois PL, Wischmeyer PE. Probiotic and synbiotic therapy in critical illness: a systematic review and meta-analysis. Crit Care. 2016;19:262. doi: 10.1186/s13054-016-1434-y. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 129.Marik PE, Zaloga GP. Immunonutrition in high-risk surgical patients: a systematic review and analysis of the literature. JPEN J Parenter Enteral Nutr. 2010;34:378–386. doi: 10.1177/0148607110362692. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 130.Martí I Líndez A-A, Reith W. Arginine-dependent immune responses. Cell Mol Life Sci. 2021;78:5303–5324. doi: 10.1007/s00018-021-03828-4. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 131.Masino SA, Ruskin DN, Freedgood NR, et al. Differential ketogenic diet-induced shift in CSF lipid/carbohydrate metabolome of pediatric epilepsy patients with optimal vs. no anticonvulsant response: a pilot study. Nutr Metab. 2021;18:23. doi: 10.1186/s12986-020-00524-1. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 132.McCarthy MS, Martindale RG. Immunonutrition in critical illness: what is the role? Nutr Clin Pract. 2018;33:348–358. doi: 10.1002/ncp.10102. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 133.McClave SA, Taylor BE, Martindale RG, et al. Guidelines for the provision and assessment of nutrition support therapy in the adult critically ill patient: society of critical care medicine (SCCM) and American society for parenteral and enteral nutrition (A.S.P.E.N.) JPEN J Parenter Enteral Nutr. 2016;40:159–211. doi: 10.1177/0148607115621863. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 134.Meydani SN, Das SK, Pieper CF, et al. Long-term moderate calorie restriction inhibits inflammation without impairing cell-mediated immunity: a randomized controlled trial in non-obese humans. Aging. 2016;8:1416–1431. doi: 10.18632/aging.100994. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 135.Meyer F, Seibert FS, Nienen M, et al. Propionate supplementation promotes the expansion of peripheral regulatory T-Cells in patients with end-stage renal disease. J Nephrol. 2020;33:817–827. doi: 10.1007/s40620-019-00694-z. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 136.Michaudel C, Sokol H. The gut microbiota at the service of immunometabolism. Cell Metab. 2020;32:514–523. doi: 10.1016/j.cmet.2020.09.004. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 137.Mills EL, Kelly B, O’Neill LAJ. Mitochondria are the powerhouses of immunity. Nat Immunol. 2017;18:488–498. doi: 10.1038/ni.3704. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 138.Monnier L, Mas E, Ginet C, et al. Activation of oxidative stress by acute glucose fluctuations compared with sustained chronic hyperglycemia in patients with type 2 diabetes. JAMA. 2006;295:1681–1687. doi: 10.1001/jama.295.14.1681. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 139.Montejo J. Immunonutrition in the intensive care unit. A systematic review and consensus statement. Clin Nutr. 2003;22:221–233. doi: 10.1016/s0261-5614(03)00007-4. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 140.Mooi NM, Ncama BP. Evidence on nutritional therapy practice guidelines and implementation in adult critically ill patients: a systematic scoping review. Curationis. 2019;42:e1–e13. doi: 10.4102/curationis.v42i1.1973. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 141.Mottaghi A, Yeganeh MZ, Golzarand M, et al. Efficacy of glutamine-enriched enteral feeding formulae in critically ill patients: a systematic review and meta-analysis of randomized controlled trials. Asia Pac J Clin Nutr. 2016;25:504–512. doi: 10.6133/apjcn.092015.24. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 142.Myette-Côté É, Durrer C, Neudorf H, et al. The effect of a short-term low-carbohydrate, high-fat diet with or without postmeal walks on glycemic control and inflammation in type 2 diabetes: a randomized trial. Am J Physiol Regul Integr Comp Physiol. 2018;315:R1210–R1219. doi: 10.1152/ajpregu.00240.2018. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 143.Nakaya M, Xiao Y, Zhou X, et al. Inflammatory T cell responses rely on amino acid transporter ASCT2 facilitation of glutamine uptake and mTORC1 kinase activation. Immunity. 2014;40:692–705. doi: 10.1016/j.immuni.2014.04.007. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 144.Napier BA, Andres-Terre M, Massis LM, et al. Western diet regulates immune status and the response to LPS-driven sepsis independent of diet-associated microbiome. Proc Natl Acad Sci U S A. 2019;116:3688–3694. doi: 10.1073/pnas.1814273116. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 145.Notz Q, Lee Z-Y, Menger J, et al. Omega-6 sparing effects of parenteral lipid emulsions-an updated systematic review and meta-analysis on clinical outcomes in critically ill patients. Crit Care. 2022;26:23. doi: 10.1186/s13054-022-03896-3. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 146.Oami T, Chihade DB, Coopersmith CM. The microbiome and nutrition in critical illness. Curr Opin Crit Care. 2019;25:145–149. doi: 10.1097/mcc.0000000000000582. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 147.Ochoa JB, Strange J, Kearney P, et al. Effects of L-arginine on the proliferation of T lymphocyte subpopulations. JPEN J Parenter Enteral Nutr. 2001;25:23–29. doi: 10.1177/014860710102500123. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 148.O’Keefe SJD. The need to reassess dietary fiber requirements in healthy and critically ill patients. Gastroenterol Clin North Am. 2018;47:219–229. doi: 10.1016/j.gtc.2017.10.005. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 149.O’Keefe SJD, Ou J, Delany JP, et al. Effect of fiber supplementation on the microbiota in critically ill patients. World J Gastrointest Pathophysiol. 2011;2:138–145. doi: 10.4291/wjgp.v2.i6.138. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 150.Oldani M, Sandini M, Nespoli L, et al. Glutamine supplementation in intensive care patients: a meta-analysis of randomized clinical trials. Medicine. 2015;94:e1319. doi: 10.1097/MD.0000000000001319. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 151.Olenchock BA, Rathmell JC, Vander Heiden MG. Biochemical underpinnings of immune cell metabolic phenotypes. Immunity. 2017;46:703–713. doi: 10.1016/j.immuni.2017.04.013. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 152.Palmer AJ, Ho CKM, Ajibola O, Avenell A. The role of ω-3 fatty acid supplemented parenteral nutrition in critical illness in adults: a systematic review and meta-analysis. Crit Care Med. 2013;41:307–316. doi: 10.1097/CCM.0b013e3182657578. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 153.Parent BA, Seaton M, Djukovic D, et al. Parenteral and enteral nutrition in surgical critical care: plasma metabolomics demonstrates divergent effects on nitrogen, fatty-acid, ribonucleotide, and oxidative metabolism. J Trauma Acute Care Surg. 2017;82:704–713. doi: 10.1097/TA.0000000000001381. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 154.Park J, Kim M, Kang SG, et al. Short-chain fatty acids induce both effector and regulatory T cells by suppression of histone deacetylases and regulation of the mTOR-S6K pathway. Mucosal Immunol. 2015;8:80–93. doi: 10.1038/mi.2014.44. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 155.Patel JJ, Miller KR, Rosenthal C, Rosenthal MD. When is it appropriate to use arginine in critical illness? Nutr Clin Pract. 2016;31:438–444. doi: 10.1177/0884533616652576. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 156.Patel JJ, Ortiz-Reyes A, Dhaliwal R, et al. IV vitamin C in critically ill patients. Crit Care Med. 2021 doi: 10.1097/ccm.0000000000005320. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 157.Peterson CT, Perez Santiago J, Iablokov SN, et al. Short-chain fatty acids modulate healthy gut microbiota composition and functional potential. Curr Microbiol. 2022;79:128. doi: 10.1007/s00284-022-02825-5. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 158.Peterson LW, Artis D. Intestinal epithelial cells: regulators of barrier function and immune homeostasis. Nat Rev Immunol. 2014;14:141–153. doi: 10.1038/nri3608. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 159.Petros S, Horbach M, Seidel F, Weidhase L. Hypocaloric vs normocaloric nutrition in critically ill patients: a prospective randomized pilot trial. JPEN J Parenter Enteral Nutr. 2016;40:242–249. doi: 10.1177/0148607114528980. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 160.Plummer MP, Bellomo R. Restrictive fluid therapy and high-dose vitamin C in sepsis. Nat Rev Nephrol. 2022;18:607–608. doi: 10.1038/s41581-022-00609-5. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 161.Pradelli L, Klek S, Mayer K, et al. Omega-3 fatty acid-containing parenteral nutrition in ICU patients: systematic review with meta-analysis and cost-effectiveness analysis. Crit Care. 2020;24:634. doi: 10.1186/s13054-020-03356-w. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 162.Puchalska P, Crawford PA. Multi-dimensional roles of ketone bodies in fuel metabolism, signaling, and therapeutics. Cell Metab. 2017;25:262–284. doi: 10.1016/j.cmet.2016.12.022. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 163.Quasim T, McMillan DC, Talwar D, et al. Lower concentrations of carotenoids in the critically ill patient are related to a systemic inflammatory response and increased lipid peroxidation. Clin Nutr. 2003;22:459–462. doi: 10.1016/S0261-5614(03)00044-X. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 164.Rahmel T, Hübner M, Koos B, et al. Impact of carbohydrate-reduced nutrition in septic patients on ICU: study protocol for a prospective randomised controlled trial. BMJ Open. 2020;10:e038532. doi: 10.1136/bmjopen-2020-038532. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 165.Ramirez J, Guarner F, Bustos Fernandez L, et al. Antibiotics as major disruptors of gut microbiota. Front Cell Infect Microbiol. 2020;10:572912. doi: 10.3389/fcimb.2020.572912. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 166.Reis AMD, Fruchtenicht AV, Loss SH, Moreira LF. Use of dietary fibers in enteral nutrition of critically ill patients: a systematic review. Rev. bras. ter. intensiva. 2018;30:358–365. doi: 10.5935/0103-507X.20180050. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 167.Richard ML, Sokol H. The gut mycobiota: insights into analysis, environmental interactions and role in gastrointestinal diseases. Nat Rev Gastroenterol Hepatol. 2019;16:331–345. doi: 10.1038/s41575-019-0121-2. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 168.Rodriguez PC, Zea AH, Culotta KS, et al. Regulation of T cell receptor CD3zeta chain expression by L-arginine. J Biol Chem. 2002;277:21123–21129. doi: 10.1074/jbc.M110675200. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 169.Rooyackers O, Kouchek-Zadeh R, Tjäder I, et al. Whole body protein turnover in critically ill patients with multiple organ failure. Clin Nutr. 2015;34:95–100. doi: 10.1016/j.clnu.2014.01.020. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 170.Rosengrave P, Spencer E, Williman J, et al. Intravenous vitamin C administration to patients with septic shock: a pilot randomised controlled trial. Crit Care. 2022;26:26. doi: 10.1186/s13054-022-03900-w. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 171.Rosser EC, Piper CJM, Matei DE, et al. Microbiota-derived metabolites suppress arthritis by amplifying aryl-hydrocarbon receptor activation in regulatory B cells. Cell Metab. 2020;31:837–851.e10. doi: 10.1016/j.cmet.2020.03.003. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 172.Sato R, Hasegawa D, Prasitlumkum N, et al. Effect of IV high-dose vitamin C on mortality in patients with sepsis: a systematic review and meta-analysis of randomized controlled trials. Crit Care Med. 2021;49:2121–2130. doi: 10.1097/CCM.0000000000005263. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 173.Schieffer D, Naware S, Bakun W, Bamezai AK. Lipid raft-based membrane order is important for antigen-specific clonal expansion of CD4(+) T lymphocytes. BMC Immunol. 2014;15:58. doi: 10.1186/s12865-014-0058-8. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 174.Scholz SS, Borgstedt R, Ebeling N, et al. Mortality in septic patients treated with vitamin C: a systematic meta-analysis. Crit Care. 2021;25:17. doi: 10.1186/s13054-020-03438-9. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 175.Scott NA, Andrusaite A, Andersen P, et al. Antibiotics induce sustained dysregulation of intestinal T cell immunity by perturbing macrophage homeostasis. Sci Transl Med. 2018 doi: 10.1126/scitranslmed.aao4755. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 176.Seidelmann SB, Claggett B, Cheng S, et al. Dietary carbohydrate intake and mortality: a prospective cohort study and meta-analysis. Lancet Public Health. 2018;3:e419–e428. doi: 10.1016/S2468-2667(18)30135-X. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 177.Sharif S, Greer A, Skorupski C, et al. Probiotics in critical illness: a systematic review and meta-analysis of randomized controlled trials. Crit Care Med. 2022;50:1175–1186. doi: 10.1097/CCM.0000000000005580. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 178.Shimizu K, Yamada T, Ogura H, et al. Synbiotics modulate gut microbiota and reduce enteritis and ventilator-associated pneumonia in patients with sepsis: a randomized controlled trial. Crit Care. 2018;22:239. doi: 10.1186/s13054-018-2167-x. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 179.Sinclair LV, Rolf J, Emslie E, et al. Control of amino-acid transport by antigen receptors coordinates the metabolic reprogramming essential for T cell differentiation. Nat Immunol. 2013;14:500–508. doi: 10.1038/ni.2556. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 180.Singer P, Blaser AR, Berger MM, et al. ESPEN guideline on clinical nutrition in the intensive care unit. Clin Nutr. 2019;38:48–79. doi: 10.1016/j.clnu.2018.08.037. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 181.Smedberg M, Helleberg J, Norberg Å, et al. Plasma glutamine status at intensive care unit admission: an independent risk factor for mortality in critical illness. Crit Care. 2021;25:240. doi: 10.1186/s13054-021-03640-3. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 182.Smith PM, Howitt MR, Panikov N, et al. The microbial metabolites, short-chain fatty acids, regulate colonic Treg cell homeostasis. Science. 2013;341:569–573. doi: 10.1126/science.1241165. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 183.Spiecker M, Darius H, Kaboth K, et al. Differential regulation of endothelial cell adhesion molecule expression by nitric oxide donors and antioxidants. J Leukoc Biol. 1998;63:732–739. doi: 10.1002/jlb.63.6.732. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 184.Spiecker M, Peng HB, Liao JK. Inhibition of endothelial vascular cell adhesion molecule-1 expression by nitric oxide involves the induction and nuclear translocation of IkappaBalpha. J Biol Chem. 1997;272:30969–30974. doi: 10.1074/jbc.272.49.30969. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 185.Stehle P, Ellger B, Kojic D, et al. Glutamine dipeptide-supplemented parenteral nutrition improves the clinical outcomes of critically ill patients: a systematic evaluation of randomised controlled trials. Clin Nutr ESPEN. 2017;17:75–85. doi: 10.1016/j.clnesp.2016.09.007. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 186.Stoppe C, Preiser J-C, de Backer D, Elke G. Intravenous vitamin C in adults with sepsis in the intensive care unit: still LOV’IT? Crit Care. 2022;26:230. doi: 10.1186/s13054-022-04106-w. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 187.Stubbs BJ, Koutnik AP, Goldberg EL, et al. Investigating ketone bodies as immunometabolic countermeasures against respiratory viral infections. Med (N Y) 2020;1:43–65. doi: 10.1016/j.medj.2020.06.008. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 188.Suchner U, Heyland DK, Peter K. Immune-modulatory actions of arginine in the critically ill. Br J Nutr. 2002;87(1):S121–32. doi: 10.1079/BJN2001465. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 189.Suchner U, Kuhn KS, Fürst P. The scientific basis of immunonutrition. Proc Nutr Soc. 2000;59:553–563. doi: 10.1017/S0029665100000793. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 190.Su M, Jia Y, Li Y, et al. Probiotics for the prevention of ventilator-associated pneumonia: a meta-analysis of randomized controlled trials. Respir Care. 2020;65:673–685. doi: 10.4187/respcare.07097. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 191.Sun Y, Zhu S, Li S, Liu H. Glutamine on critical-ill patients: a systematic review and meta-analysis. Ann Palliat Med. 2021;10:1503–1520. doi: 10.21037/apm-20-702. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 192.Surbatovic M, Vojvodic D, Khan W. Immune response in critically ill patients. Mediators Inflamm. 2018;2018:9524315. doi: 10.1155/2018/9524315. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 193.Taheri F, Ochoa JB, Faghiri Z, et al. L-arginine regulates the expression of the T-cell receptor zeta chain (CD3zeta) in Jurkat cells. Clin Cancer Res. 2001;7:958s–965s. [PubMed] [Google Scholar]
- 194.Tannahill GM, Curtis AM, Adamik J, et al. Succinate is an inflammatory signal that induces IL-1β through HIF-1α. Nature. 2013;496:238–242. doi: 10.1038/nature11986. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 195.Thursby E, Juge N. Introduction to the human gut microbiota. Biochem J. 2017;474:1823–1836. doi: 10.1042/bcj20160510. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 196.Tourkochristou E, Triantos C, Mouzaki A. The influence of nutritional factors on immunological outcomes. Front Immunol. 2021;12:665968. doi: 10.3389/fimmu.2021.665968. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 197.Trompette A, Gollwitzer ES, Pattaroni C, et al. Dietary fiber confers protection against flu by shaping Ly6c—patrolling monocyte hematopoiesis and CD8 T cell metabolism. Immunity. 2018;48:992–1005.e8. doi: 10.1016/j.immuni.2018.04.022. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 198.Tsuei BJ, Bernard AC, Shane MD, et al. Surgery induces human mononuclear cell arginase I expression. J Trauma Acute Care Surg. 2001;51:497–502. doi: 10.1097/00005373-200109000-00012. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 199.Uzan-Yulzari A, Turta O, Belogolovski A, et al. Neonatal antibiotic exposure impairs child growth during the first six years of life by perturbing intestinal microbial colonization. Nat Commun. 2021;12:443. doi: 10.1038/s41467-020-20495-4. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 200.de Vega JMA, de Vega JMA, Díaz J, et al. Plasma redox status relates to severity in critically ill patients. Crit Care Med. 2000;28:1812–1814. doi: 10.1097/00003246-200006000-00021. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 201.Villet S, Chiolero RL, Bollmann MD, et al. Negative impact of hypocaloric feeding and energy balance on clinical outcome in ICU patients. Clin Nutr. 2005;24:502–509. doi: 10.1016/j.clnu.2005.03.006. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 202.Vinolo MAR, Rodrigues HG, Nachbar RT, Curi R. Regulation of inflammation by short chain fatty acids. Nutrients. 2011;3:858–876. doi: 10.3390/nu3100858. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 203.Visser J, Labadarios D, Blaauw R. Micronutrient supplementation for critically ill adults: a systematic review and meta-analysis. Nutrition. 2011;27:745–758. doi: 10.1016/j.nut.2010.12.009. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 204.van Vught LA, Wiewel MA, Hoogendijk AJ, et al. The host response in patients with sepsis developing intensive care unit-acquired secondary infections. Am J Respir Crit Care Med. 2017;196:458–470. doi: 10.1164/rccm.201606-1225oc. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 205.Wacker DA, Burton SL, Berger JP, et al. Evaluating vitamin C in septic shock: a randomized controlled trial of vitamin C monotherapy. Crit Care Med. 2022;50:e458–e467. doi: 10.1097/CCM.0000000000005427. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 206.Walley KR, McDonald TE, Higashimoto Y, Hayashi S. Modulation of proinflammatory cytokines by nitric oxide in murine acute lung injury. Am J Respir Crit Care Med. 1999;160:698–704. doi: 10.1164/ajrccm.160.2.9809081. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 207.Wang J, Ke H, Liu K-X, Qu J-M. Effects of exogenous probiotics on the gut microbiota and clinical outcomes in critically ill patients: a randomized controlled trial. Ann Palliat Med. 2021;10:1180–1190. doi: 10.21037/apm-20-202. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 208.Wang K, Zeng Q, Li K-X, et al. Efficacy of probiotics or synbiotics for critically ill adult patients: a systematic review and meta-analysis of randomized controlled trials. Burns Trauma. 2022 doi: 10.1093/burnst/tkac004. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 209.Weimann A, Hartl WH, Adolph M, et al. Erfassung und apparatives Monitoring des Ernährungsstatus von Patient*innen auf der Intensiv- und Intermediate Care Station. Med Klin Intensivmed Notfmed. 2022 doi: 10.1007/s00063-022-00918-4. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 210.Weng H, Li J-G, Mao Z, et al. Probiotics for preventing ventilator-associated pneumonia in mechanically ventilated patients: a meta-analysis with trial sequential analysis. Front Pharmacol. 2017;8:717. doi: 10.3389/fphar.2017.00717. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 211.Wernerman J, Kirketeig T, Andersson B, et al. Scandinavian glutamine trial: a pragmatic multi-centre randomised clinical trial of intensive care unit patients. Acta Anaesthesiol Scand. 2011;55:812–818. doi: 10.1111/j.1399-6576.2011.02453.x. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 212.Wischmeyer PE. Glutamine: mode of action in critical illness. Crit Care Med. 2007;35:S541–S544. doi: 10.1097/01.ccm.0000278064.32780.d3. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 213.Wu GD, Chen J, Hoffmann C, et al. Linking long-term dietary patterns with gut microbial enterotypes. Science. 2011;334:105–108. doi: 10.1126/science.1208344. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 214.Xiao W, Mindrinos MN, Seok J, et al. A genomic storm in critically injured humans. J Exp Med. 2011;208:2581–2590. doi: 10.1084/jem.20111354. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 215.Xing X, Xu M, Yang L, et al. The efficacy of intravenous vitamin C in critically ill patients: a meta-analysis of randomized controlled trials. Clin Nutr. 2021;40:2630–2639. doi: 10.1016/j.clnu.2021.03.007. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 216.Yang H, Youm Y-H, Dixit VD. Inhibition of thymic adipogenesis by caloric restriction is coupled with reduction in age-related thymic involution. J Immunol. 2009;183:3040–3052. doi: 10.4049/jimmunol.0900562. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 217.Youm Y-H, Nguyen KY, Grant RW, et al. The ketone metabolite β-hydroxybutyrate blocks NLRP3 inflammasome-mediated inflammatory disease. Nat Med. 2015;21:263–269. doi: 10.1038/nm.3804. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 218.Young PJ, Lamontagne F, Fujii T. Vitamin C in sepsis. Intensive Care Med. 2022;48:1621–1624. doi: 10.1007/s00134-022-06822-x. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 219.Zaloga GP, Siddiqui R, Terry C, Marik PE. Arginine: mediator or modulator of sepsis? Nutr Clin Pract. 2004;19:201–215. doi: 10.1177/0115426504019003201. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 220.van Zanten ARH, Dhaliwal R, Garrel D, Heyland DK. Enteral glutamine supplementation in critically ill patients: a systematic review and meta-analysis. Crit Care. 2015;19:294. doi: 10.1186/s13054-015-1002-x. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 221.van Zanten ARH, Sztark F, Kaisers UX, et al. High-protein enteral nutrition enriched with immune-modulating nutrients vs standard high-protein enteral nutrition and nosocomial infections in the ICU. JAMA. 2014;312:514. doi: 10.1001/jama.2014.7698. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 222.Zayed Y, Alzghoul BN, Banifadel M, et al. Vitamin C, thiamine, and hydrocortisone in the treatment of sepsis: a meta-analysis and trial sequential analysis of randomized controlled trials. J Intensive Care Med. 2022;37:327–336. doi: 10.1177/0885066620987809. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
- 223.Zhang J, Rao X, Li Y, et al. Pilot trial of high-dose vitamin C in critically ill COVID-19 patients. Ann Intensive Care. 2021;11:5. doi: 10.1186/s13613-020-00792-3. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 224.Zhao S, Chen F, Yin Q, et al. Reactive oxygen species interact with NLRP3 inflammasomes and are involved in the inflammation of sepsis: from mechanism to treatment of progression. Front Physiol. 2020;11:571810. doi: 10.3389/fphys.2020.571810. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 225.Zhu H, Xu X, Zhang K, Ye Q. The effect of intravenous vitamin C on clinical outcomes in patients with sepsis or septic shock: a meta-analysis of randomized controlled trials. Front Nutr. 2022;9:964484. doi: 10.3389/fnut.2022.964484. [DOI] [PMC free article] [PubMed] [Google Scholar]
- 226.Zmora N, Suez J, Elinav E. You are what you eat: diet, health and the gut microbiota. Nat Rev Gastroenterol Hepatol. 2019;16:35–56. doi: 10.1038/s41575-018-0061-2. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]