Zusammenfassung
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) veröffentlichte im September 2022 die Leitlinie „Guidelines on mental health at work“. Die WHO erarbeitete die Leitlinie gemäß WHO-Standards. Um den Transfer in den deutschsprachigen Raum zu erleichtern, wurde die Zusammenfassung dieser Leitlinie vom Team des WHO Collaborating Centres für Evidenzbasierte Medizin an der Universität für Weiterbildung Krems (Österreich) ins Deutsche übersetzt. Schätzungsweise 15+% der Erwachsenen im erwerbsfähigen Alter sind im Laufe ihres Lebens von einer psychischen Erkrankung betroffen. In der Folge kann die Fähigkeit zur beruflichen Teilhabe unter anderem durch eine verringerte Produktivität und Leistungsfähigkeit oder durch Schwierigkeiten bei der Aufrechterhaltung oder Erlangung eines Beschäftigungsverhältnisses beeinträchtigt sein. Die Leitlinie beinhaltet 12 Empfehlungen. Diese bieten eine evidenzbasierte Orientierungshilfe zu organisatorischen Maßnahmen, zur Schulung von Führungskräften und ArbeitnehmerInnen, zu spezifischen gesundheitsfördernden und präventiven Maßnahmen, sowie zur Rückkehr an den Arbeitsplatz nach psychisch bedingten Fehlzeiten und zu Beschäftigungsverhältnissen für Menschen mit psychischen Erkrankungen. Durch die Bereitstellung dieser neuen WHO-Empfehlungen soll die Strategieentwicklung und die Planung und Erbringung von Dienstleistungen, die psychische Gesundheit und Gesundheit am Arbeitsplatz betreffen, auf nationaler und betrieblicher Ebene erleichtert werden.
Schlüsselwörter: psychische Gesundheit, Arbeit, Gesundheitsförderung, Prävention, Leitlinie
Abstract
The World Health Organization (WHO) published the “Guidelines on mental health at work” in September 2022. WHO developed the guidelines in accordance with WHO standards. The summary of this guideline was translated into German by the team of the WHO Collaborating Center for Evidence-based Medicine at the University for Continuing Education Krems (Austria) for use in German-speaking countries. An estimated 15+% of working-age adults have had some mental disorder at some point of time in their lives. This can lead to impaired capacity to work, resulting in reduction in productivity and performance, and ability to work safely, or in difficulties in retaining their jobs or obtaining gainful employment. The guidelines contain 12 recommendations. These provide evidence-based global public health guidance on organizational interventions, manager and worker training, and individual interventions for the promotion of positive mental health and prevention of mental health conditions, as well as recommendations on returning to work following absence associated with mental health conditions and gaining employment for people living with mental health conditions. Through the provision of these WHO recommendations, it is anticipated that the guidelines will facilitate national and workplace-level actions in the areas of policy development, service planning and delivery in the domains of mental and occupational health.
Keywords: mental health, work, health promotion, prevention, guidelines
Die Weltgesundheitsorganisation entwickelt laufend globale Leitlinien, die Empfehlungen für die klinische Praxis oder die öffentliche Gesundheitspolitik enthalten. Sie sollen den EndnutzerInnen helfen, evidenz-informierte Entscheidungen darüber zu treffen, ob, wann und wie bestimmte Maßnahmen durchgeführt werden sollen, um den bestmöglichen Nutzen zu erzielen. Im September 2022 wurde die Leitlinie „Guidelines on mental health at work“ 1 veröffentlicht. Um einen Transfer der Leitlinieninhalte in den deutschsprachigen Raum zu erleichtern, gibt der nachfolgende Text die Original-Zusammenfassung der Leitlinie auf Deutsch wieder.
Die Übersetzung aus dem Englischen erfolgte durch ein Team des WHO Collaborating Centre for Evidence-based Medicine am Department für Evidenzbasierte Medizin und Evaluation der Universität für Weiterbildung in Krems, Österreich mit der Unterstützung von DeepL Translate. Bei Begriffen bzw. Formulierungen, die nicht eindeutig bzw. wortwörtlich zu übersetzen waren, wurde nach Diskussion im AutorInnenteam einem Konsens erzielt. Es wurde keine Rückübersetzung durchgeführt. Abweichend zum Original finden sich in der Übersetzung zusätzlich eingefügte Referenzen (da nicht wie im Original auf die Referenzen im Langtext zurückgegriffen werden kann). Zur leichteren Orientierung wurden außerdem Zwischenüberschriften (Hintergrund, Methoden und Ergebnisse) eingefügt.
Hintergrund
Für einen großen Teil der Weltbevölkerung sind psychische Gesundheit und Arbeit eng miteinander verknüpft. Psychische Gesundheit ist mehr als nur die Abwesenheit psychischer Krankheit. Psychische Gesundheit umfasst einen Zustand psychischen Wohlbefindens, der es Menschen ermöglicht, die Herausforderungen des täglichen Lebens zu meistern, sich ihrer Fähigkeiten bewusst zu sein, zu lernen und zu arbeiten und einen Beitrag zur Gesellschaft zu leisten 2 .
Psychische Erkrankungen treten unabhängig davon auf, ob die Arbeit ursächlich dazu beigetragen hat. Ein schlechter psychischer Gesundheitszustand hat negative Auswirkungen auf das kognitive, emotionale und soziale Wohlbefinden und die Funktionsfähigkeit von Betroffenen, sowie auf deren Verhalten und Beziehungen. Er beeinträchtigt die körperliche Gesundheit, wie auch die persönliche Identität und das Wohlbefinden im Zusammenhang mit der Arbeit.
In der Folge kann die Fähigkeit zur Teilhabe an Arbeit dauerhaft beeinträchtigt sein: durch eine Verringerung der Produktivität und Leistungsfähigkeit, durch verminderte Fähigkeit sicher zu arbeiten, oder durch Schwierigkeiten die Berufstätigkeit aufrecht zu erhalten oder neue Arbeit zu finden. Präsentismus (bzw. Produktivitätsverlust, der die größten finanziellen Kosten verursacht), Fehlzeiten und Personalfluktuation beeinträchtigen sowohl ArbeitnehmerInnen als auch ArbeitgeberInnen und damit wiederum die Gesellschaft. Schätzungsweise 15+% der Erwachsenen im erwerbsfähigen Alter haben zu irgendeinem Zeitpunkt eine psychische Erkrankung 3 . Die Kosten, die durch die Folgen dieses Public Health Problems für die Gesellschaft entstehen, sind höher als das Investitionsvolumen zur Vorbeugung und Behandlung psychischer Erkrankungen. Das obwohl internationale Bestrebungen dahingehen, durch nationale Vorgaben im Bereich Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz die physische und psychische Gesundheit von ArbeitnehmerInnen zu schützen 4 .
Mit dieser Leitlinie bietet die Weltgesundheitsorganisation (WHO) eine evidenzbasierte, allgemeine Public Health Orientierungshilfe zu organisatorischen Maßnahmen und zur Schulung von Führungskräften und ArbeitnehmerInnen. Weiters enthält sie Empfehlungen zu spezifischen gesundheitsfördernden und präventiven Maßnahmen, zur Rückkehr an den Arbeitsplatz nach psychisch bedingten Fehlzeiten und zum Erlangen eines Beschäftigungsverhältnisses für Menschen mit psychischen Erkrankungen.
Die Leitlinie zeigt auf, ob und welche Interventionen für alle Beschäftigten relevant sein können (beispielsweise universell für alle ArbeitnehmerInnen an einem Arbeitsplatz, selektiv für ArbeitnehmerInnen mit erhöhtem Risiko für psychische Erkrankungen oder indiziert für ArbeitnehmerInnen mit psychischen Belastungen) oder nur an ArbeitnehmerInnen gerichtet sein sollten, die bereits unter psychischen Erkrankungen leiden.
Die Bereitstellung dieser neuen WHO-Empfehlungen soll dabei helfen, die Strategieentwicklung, die Planung und Erbringung von Maßnahmen zur Förderung und Erhaltung psychische Gesundheit und Gesundheit am Arbeitsplatz auf nationaler und betrieblicher Ebene umzusetzen. Die Leitlinie strebt an, die Implementierung evidenzbasierter Interventionen für psychische Gesundheit am Arbeitsplatz zu verbessern.
Methoden
Die Leitlinie wurde gemäß dem WHO-Handbuch für Leitlinienentwicklung erstellt 5 und erfüllt die internationalen Standards für evidenzbasierte Leitlinien. Die WHO-Steuerungsgruppe entwickelte in Zusammenarbeit mit der Leitliniengruppe zentrale Forschungsfragen und priorisierte Endpunkte, um jene zu identifizieren, die für die Leitlinienentwicklung essenziell waren. Interessenskonflikte aller Beteiligten wurden im Einklang mit der aktuellen WHO Richtlinie für Compliance, Risikomanagement und Ethik angegeben und behandelt 6 .
Systematische Übersichtsarbeiten wurden verwendet, um die Ergebnistabellen gemäß des GRADE (Grading of Recommendations, Assessment, Development and Evaluations)-Ansatzes zu erstellen 7 . Die Leitliniengruppe erarbeitete Empfehlungen unter Berücksichtigung des Vertrauens in die Evidenz, der Abwägung von erwünschten und unerwünschten Effekten, der PatientInnenwerte und -präferenzen, des Ressourcenbedarfs und der Kosteneffektivität, der gesundheitlichen Chancengleichheit, der Durchführbarkeit, der Menschenrechte, sowie der soziokulturellen Akzeptanz.
Ergebnisse: Die Empfehlungen
Empfehlungen für organisatorische Maßnahmen
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Generelle organisatorische Maßnahmen
1. Organisatorische Maßnahmen, die psychosoziale Risikofaktoren adressieren (inkl. partizipativer Ansätze) können für alle ArbeitnehmerInnen in Betracht gezogen werden, um emotionalen Stress zu reduzieren und arbeitsbezogene Ergebnisse zu verbessern.
Bedingte Empfehlung, sehr niedrige Vertrauenswürdigkeit der Evidenz
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2. Organisatorische Maßnahmen für Gesundheitspersonal, MitarbeiterInnen von Hilfsorganisationen sowie von NotfallhelferInnen
Für Gesundheitspersonal, MitarbeiterInnen von Hilfsorganisationen und NotfallhelferInnen können organisatorische Maßnahmen zur Adressierung psychosozialer Risikofaktoren, wie Arbeitserleichterungen, Zeitplanänderungen, verbesserte Kommunikation sowie Teamarbeit, in Betracht gezogen werden, um emotionalen Stress zu reduzieren und arbeitsbezogene Ergebnisse zu verbessern.
Bedingte Empfehlung, sehr niedrige Vertrauenswürdigkeit der Evidenz
3. Organisatorische Maßnahmen für ArbeitnehmerInnen mit psychischen Erkrankungen
Für ArbeitnehmerInnen mit psychischen Erkrankungen (inkl. jener mit psychosozialen Behinderungen) sollen angemessene, im Einklang mit internationalen Menschenrechtsgrundsätzen stehende, Arbeitsplätze geschaffen werden.
Starke Empfehlung, sehr niedrige Vertrauenswürdigkeit der Evidenz
Empfehlungen zur Schulung von Führungskräften
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4. Führungskräfte-Schulungen zur psychischen Gesundheit
Führungskräfte-Schulungen zur Unterstützung der psychischen Gesundheit der MitarbeiterInnen sollen abgehalten werden, um das Wissen, die Einstellungen und das Verhalten der Führungskräfte in Bezug auf die psychische Gesundheit zu verbessern und MitarbeiterInnen das Aufsuchen von Hilfsangeboten zu erleichtern.
Starke Empfehlung, moderate Vertrauenswürdigkeit der Evidenz
5. Führungskräfte-Schulungen für Gesundheitspersonal, MitarbeiterInnen von Hilfsorganisationen sowie von NotfallhelferInnen
Führungskräfte-Schulungen zur Unterstützung der psychischen Gesundheit von Gesundheitspersonal, MitarbeiterInnen von Hilfsorganisationen sowie von NotfallhelferInnen sollen abgehalten werden, um das Wissen, die Einstellungen und das Verhalten der Führungskräfte in Bezug auf die psychische Gesundheit zu verbessern.
Starke Empfehlung, moderate Vertrauenswürdigkeit der Evidenz
Empfehlungen zur Schulung von ArbeitnehmerInnen
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6. ArbeitnehmerInnen-Schulungen zur Bewusstseinsbildung und Förderung psychischer Gesundheitskompetenz
ArbeitnehmerInnen-Schulungen zur Bewusstseinsbildung und Förderung psychischer Gesundheitskompetenz können abgehalten werden, um deren Wissen und Gesundheitsverhalten in Bezug auf psychische Gesundheit (inkl. stigmatisierender Einstellungen) zu verbessern.
Bedingte Empfehlung, sehr niedrige Vertrauenswürdigkeit der Evidenz
7. Schulungen von Gesundheitspersonal, MitarbeiterInnen von Hilfsorganisationen sowie von NotfallhelferInnen zur Bewusstseinsbildung und Förderung psychischer Gesundheitskompetenz
Schulungen von Gesundheitspersonal, MitarbeiterInnen von Hilfsorganisationen sowie von NotfallhelferInnen zur Bewusstseinsbildung und Förderung psychischer Gesundheitskompetenz können abgehalten werden, um deren Wissen und Gesundheitsverhalten in Bezug auf psychische Gesundheit (inkl. stigmatisierender Einstellungen) zu verbessern.
Bedingte Empfehlung, sehr niedrige Vertrauenswürdigkeit der Evidenz
Empfehlungen für Einzelmaßnahmen
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8. Universelle Einzelmaßnahmen
8 A: Psychosoziale Maßnahmen, die darauf abzielen die Fähigkeit mit Stress umzugehen zu verbessern, können für ArbeitnehmerInnen generell angeboten werden, um deren psychische Gesundheit zu fördern, emotionalen Stress zu reduzieren und die Arbeitsfähigkeit zu verbessern. Mögliche Maßnahmen umfassen beispielsweise Ansätze, die auf Achtsamkeit oder kognitiv-verhaltenstherapeutischen Ansätzen basieren.
Bedingte Empfehlung, niedrige Vertrauenswürdigkeit der Evidenz
8B: Angebote für körperliche Aktivitäten, wie Widerstandstraining, Krafttraining, Konditionstraining, Walking oder Yoga, können in Betracht gezogen werden, um die psychische Gesundheit und die Arbeitsfähigkeit von ArbeitnehmerInnen zu verbessern.
Bedingte Empfehlung, sehr niedrige Vertrauenswürdigkeit der Evidenz
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9. Einzelmaßnahmen für Gesundheitspersonal, MitarbeiterInnen von Hilfsorganisationen sowie für NotfallhelferInnen
9 A: Für Gesundheitspersonal, MitarbeiterInnen von Hilfsorganisationen sowie NotfallhelferInnen können psychosoziale Maßnahmen, die darauf abzielen die Fähigkeit mit Stress umzugehen, zu verbessern können für ArbeitnehmerInnen generell angeboten werden, um deren psychische Gesundheit zu fördern, emotionalen Stress zu reduzieren und die Arbeitsfähigkeit zu verbessern. Mögliche Maßnahmen umfassen beispielsweise Ansätze, die auf Achtsamkeit oder kognitiv-verhaltenstherapeutischen Ansätzen basieren
Bedingte Empfehlung, geringe Vertrauenswürdigkeit der Evidenz
9B: Gesundheitspersonal, MitarbeiterInnen von Hilfsorganisationen sowie NotfallhelferInnen, die unter emotionalem Stress leiden, kann/können psychosoziale Interventionen, wie Schulungen im Stressmanagement, in Selbstfürsorge oder in Kommunikationsfähigkeiten, angeboten werden.
Bedingte Empfehlung, niedrige Vertrauenswürdigkeit der Evidenz
10. Einzelmaßnahmen für ArbeitnehmerInnen, die unter emotionalem Stress leiden
10 A: Für ArbeitnehmerInnen, die unter emotionalem Stress leiden, können psychosoziale Interventionen, wie solche, die auf Achtsamkeit oder kognitiv-verhaltenstherapeutischen Ansätzen basieren, oder Problemlösungsschulungen, in Betracht gezogen werden, um die Symptome zu verringern und die Arbeitsfähigkeit zu verbessern.
Bedingte Empfehlung, sehr niedrige Vertrauenswürdigkeit der Evidenz
10B: Für ArbeitnehmerInnen, die unter emotionalem Stress leiden, kann körperliche Bewegung, wie Ausdauer- und Krafttraining, in Betracht gezogen werden, um diese Symptome zu verringern.
Bedingte Empfehlung, sehr niedrige Vertrauenswürdigkeit der Evidenz
Empfehlungen für die Rückkehr an den Arbeitsplatz nach Abwesenheiten aufgrund psychischer Erkrankungen
11. Rückkehr an den Arbeitsplatz nach Abwesenheiten aufgrund psychischer Erkrankungen
Für Menschen, die aufgrund von psychischen Erkrankungen nicht arbeiten können, sollte (a) eine arbeitsorientierte Betreuung in Kombination mit einer evidenzbasierten, psychischen Gesundheitsversorgung oder (b) eine evidenzbasierte, psychische Gesundheitsversorgung allein in Betracht gezogen werden, um die psychischen Symptome zu verringern und die Fehlzeiten zu reduzieren.
Bedingte Empfehlung, niedrige Vertrauenswürdigkeit der Evidenz
Empfehlungen zu Beschäftigungsverhältnissen für Menschen mit psychischen Erkrankungen
12. Beschäftigungsverhältnisse für Menschen mit psychischen Erkrankungen
Für Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen, einschließlich jener mit psychosozialen Behinderungen, sollten Strategien zur Förderung der beruflichen und wirtschaftlichen Eingliederung - wie z. B. (erweiterte unterstützte Beschäftigung) – zur Verfügung gestellt werden, um eine Beschäftigung zu erlangen bzw. aufrecht zu erhalten.
Starke Empfehlung, niedrige Vertrauenswürdigkeit der Evidenz
Screening Programme
Da unklar ist, ob der potenzielle Nutzen von Screening-Programmen während der Erwerbstätigkeit mögliche Schäden überwiegt, hat die Leitliniengruppe keine Empfehlung dafür oder dagegen abgegeben.
Footnotes
Interessenkonflikt Die Autorinnen/Autoren geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
Literatur
- 1.World Health Organization. Guidelines on mental health at work:https://www.who.int/publications/i/item/9789240053052(Accessed: July 24, 2023)
- 2.World Health Organization. Mental health:https://www.who.int/news-room/fact-sheets/detail/mental-health-strengthening-our-response(Accessed: July 25, 2023)
- 3.Institute for Health Metrics and Evaluation. Global Burden of Disease (GBD) Results Tool. In: Global Health Data Exchange:http://ghdx.healthdata.org(Accessed: Nov 1, 2021)
- 4.International Labour Organization. Occupational Safety and Health Convention 1981 (No. 155) and Recommendation (No. 164):https://www.ilo.org/dyn/normlex/en/f?p=NORMLEXPUB:55:0::NO::P55_TYPE,P55_LANG,P55_DOCUMENT,P55_NODE:REC,en,R164,/Document(Accessed: July 24, 2023)
- 5.World Health Organization. WHO handbook for guideline development, 2nd ed.:https://www.who.int/publications/i/item/9789241548960(Accessed: July 24, 2023)
- 6.World Health Organization. Declaration of interests for WHO experts:https://www.who.int/publications/m/item/declaration-of-interests-for-who-experts(Accessed: July 25, 2023)
- 7.Brożek J L, Akl E A, Alonso-Coello P et al. Grading quality of evidence and strength of recommendations in clinical practice guidelines. Allergy. 2009;64:669–677. doi: 10.1111/j.1398-9995.2009.01973.x. [DOI] [PubMed] [Google Scholar]
