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. 2014 Apr 24;150(6):659–668. [Article in German] doi: 10.1007/s00112-002-0434-y

Surfactantsubstitutionstherapie

Ein entscheidender Durchbruch in der Behandlung des Atemnotsyndroms Frühgeborener

C P Speer 1
PMCID: PMC7095786  PMID: 32226146

Zusammenfassung

Die Surfactantsubstitution stellt einen entscheidenden Durchbruch in der Behandlung des Atemnotsyndroms dar. Durch eine prophylaktische Surfactantgabe oder die Therapie des manifesten Atemnotsyndroms konnten die akuten pulmonalen Komplikationen beatmeter Frühgeborener um 2/3 reduziert und die Sterblichkeit nahezu halbiert werden. Eine frühe Surfactantapplikation innerhalb der ersten 15 Lebensminuten ist besonders bei sehr unreifen Frühgeborenen einer späteren Behandlung bei manifestem Atemnotsyndrom überlegen. Als initiale Dosis werden 100 mg Phospholipide/kg empfohlen; einige Frühgeborene profitieren von einer Mehrfachbehandlung. Natürliche Surfactantpräparate haben eine bessere klinische Wirksamkeit als die zurzeit verfügbaren synthetischen Präparate. Es gibt einige Hinweise, dass eine Surfactanttherapie auch bei pulmonalen Erkrankungen Neugeborener einen therapeutischen Effekt haben kann; diese Erkrankungen wie Mekoniumaspirationssyndrom und neonatale Pneumonie führen u. a. über eine Inaktivierung von Surfactant zu einer sekundären Defizienz dieses oberflächenaktiven Systems.

Keywords: Schlüsselwörter Frühgeborene, Atemnotsyndrom, Surfactant, Therapie


Articles from Monatsschrift Kinderheilkunde are provided here courtesy of Nature Publishing Group

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