Skip to main content
Springer Nature - PMC COVID-19 Collection logoLink to Springer Nature - PMC COVID-19 Collection
. 2020 Sep 4;72(9):6–10. [Article in German] doi: 10.1007/s00058-020-1569-8

Pflegepolitik in 5 Minuten

PMCID: PMC7453362  PMID: 32873984

Demenz - wir müssen reden!

Seit 1994 finden am 21. September in aller Welt vielfältige Aktivitäten statt, um die Öffentlichkeit auf die Situation von Menschen mit Demenz aufmerksam zu machen. In diesem Jahr steht der Welt-Alzheimer-Tag unter dem Motto "Demenz - wir müssen reden!".Weltweit sind mehr als 50 Millionen Menschen von Demenzerkrankungen betroffen, zwei Drittel davon in Entwicklungsländern. Bis 2050 wird die Zahl voraussichtlich auf 152 Millionen steigen. In Deutschland organisieren am 21. September örtliche Alzheimer-Gesellschaften und Selbsthilfegruppen Vorträge, Tagungen, Gottesdienste, Benefizkonzerte usw. Immer wieder geht es darum, auf die Situation der etwa 1,6 Millionen Demenzerkrankten und ihrer Familien in Deutschland hinzuweisen. Eine Demenz führt oft zu ungewöhnlichem Verhalten, das auffällt. Wichtig ist, dass sich Freunde, Familie und Mitbürger nicht abwenden, sondern über die Erkrankung reden. Dazu braucht es mehr Wissen und Verständnis.

deutsche-alzheimer.de

Pflegefachpersonen besser schützen.

Pflegekräfte sind besonderen Gefahren ausgesetzt und müssen besser vor Infektionen mit Sars-CoV-2 geschützt werden. Das machte die digital stattgefundene Mitgliederversammlung des International Council of Nurses (ICN) deutlich. "Es ist tragisch, dass wir so viele Pflegekräfte durch die Pandemie verloren haben", erklärte ICN-Präsidentin Anette Kennedy. Trotz der Risiken seien Pflegekräfte weiter überall im Einsatz, wo sie gebraucht würden. "Es ist inakzeptabel, dass von ihnen erwartet wird, ohne adäquaten Schutz in Gefahrenbereichen zu arbeiten", betonte Kennedy weiter. Erst kurz zuvor hatte WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus auf einer Pressekonferenz erschreckende Zahlen bekanntgegeben: Demnach betreffen weltweit rund 10% aller bekannten Covid-19-Fälle Mitarbeiter des Gesundheitswesens. Das sind rund 1,3 Millionen Pflegekräfte und Ärzte.

graphic file with name 58_2020_1569_Fig1_HTML.jpg

Schlechte Versorgung: Kennedy kritisiert die schlechte Versorgung von Pflegefachpersonen mit hochwertiger Schutzausrüstung, über die nationale Pflegeverbände aus allen Regionen der Welt auf der Mitgliederversammlung berichteten. In manchen Ländern müssen Pflegende lediglich mit Masken und Handschuhen ausgestattet Covid-19-Patienten versorgen, die in dieser Situation erforderliche Schutzkleidung und Visiere fehlen. Offenbar mangelt es in vielen Ländern an verlässlichen Zahlen zu den Erkrankungsraten bei medizinischem Personal. Wie der ICN-Geschäftsführer Howard Catton mitteilt, will der Weltverbund der Pflegenden daher auch weiter Daten über Erkrankungen und Todesfälle unter Pflegenden sammeln, solange dies nicht in den einzelnen Ländern geschieht.

icn.ch

Aufruf.

Walk of care initiierte die Kampagne #gibuns5. Wir - junge Pflegende - sind der Walk of Care. Gegründet haben wir uns 2016, um Pflegende und Auszubildende zu vernetzen. Außerdem setzen wir uns für strukturelle Veränderung in unserem Gesundheitswesen ein. Im Zuge der globalen Pandemie erreicht die Krise des deutschen Gesundheitswesens die Öffentlichkeit. Doch bisher setzen die Gesetzgebenden die notwendigen Veränderungen nicht um. Das wollen wir ändern! Wir brauchen:

graphic file with name 58_2020_1569_Fig4_HTML.jpg

1. Eine gesetzliche Personalbemessung am Pflegebedarf.

2. Eine gute Ausbildung.

3. Eine Fort- und Weiterbildungsordnung.

4. Eine gerechte Finanzierung statt Gewinnmaximierung.

5. Mehr politisches Mitspracherecht.

Gerade in diesem Jahr bedarf es klarer Forderungen an die Politik. Um diese während des Wahlkampfes in die Gesellschaft zu tragen, haben wir die Kampagne #gibuns5 ins Leben gerufen. Ab dem 23. September werden wir jeden Mittwoch vor dem Bundesgesundheitsministerium in Berlin Demonstrationen veranstalten. Wir wollen Öffentlichkeit schaffen, denn die Pflege braucht politisches Handeln. Lasst uns die derzeitige Aufmerksamkeit nutzen und gemeinsam für die Zukunft aller Gesundheitsberufe aufstehen!

digitalwalkofcare.org

Vorbereitung auf zweite Welle gefordert.

Die Vereinigung der Pflegenden in Bayern (VdPB) fordert die Politik auf, unverzüglich vorbereitende Maßnahmen für alle im Gesundheitswesen Tätigen zu ergreifen, um besser für eine zweite Infektionswelle gewappnet zu sein. Georg Sigl-Lehner, Präsident der VdPB, betonte: "Wir erwarten klare Konzepte, die auch geeignet sind, weitere Belastungen für die beruflich Pflegenden zu verhindern und die Risiken für das gesamte medizinische Personal zu reduzieren." Die jüngsten Zahlen des Robert Koch-Instituts seien beunruhigend, denn sie deuteten auf eine zweite, möglicherweise durch Rückkehrer aus Risikogebieten ausgelöste Welle der COVID-19-Pandemie in Deutschland hin. Das Infektionsgeschehen nehme in der Fläche zu und sei nicht mehr auf Hotspots beschränkt.

vdpb-bayern.de

Umfassendes Sicherheitskonzept.

Am 11. und 12. November soll in der STATIONBerlin der Deutsche Pflegetag 2020 stattfinden. Geplant ist, einen vielfältigen, umfangreichen, aber vor allem auch sicheren Deutschen Pflegetag anzubieten. Daher hat der Veranstalter ein umfassendes Hygiene- und Sicherheitskonzept entwickelt, das die aktuellen Richtlinien des Senats des Landes Berlin erfüllt und zum Teil sogar darüber hinaus geht. Den aktuellen Stand der Programmplanung, Erläuterungen zum Sicherheitskonzept und alle weiteren Informationen wie etwa die Anmeldungsmodalitäten stehen auf der Homepage gebündelt bereit.

deutscher-pflegetag.de

Personaluntergrenzen teilweise wieder in Kraft.

Am 1. August traten die Pflegepersonaluntergrenzen teilweise wieder in Kraft. Diese Entscheidung des Bundesgesundheitsministeriums stieß auf unterschiedliche Reaktionen. So betrachtet die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) Spahns Pläne als "falsches Signal zur falschen Zeit". "Niemand weiß, wie sich in den nächsten Wochen nach der Urlaubs-periode die Infektionslage entwickeln wird", erklärte DKG-Hauptgeschäftsführer Georg Baum. Auch der Bundesverband Pflegemanagement e.V. betrachtet die rasche Wiedereinführung mit Skepsis. "Gerade in Krisensituationen muss ich vor Ort verantwortlich über den Personaleinsatz entscheiden können und die Mitarbeiter dort einsetzen, wo sie entsprechend ihrer Qualifikation am dringlichsten gebraucht werden", erklärte der Vorstandsvorsitzende des BV Pflegemanagement, Peter Bechtel. Dagegen begrüßte die Präsidentin der Pflegekammer Niedersachsen, Nadya Klarman, die Wiedereinsetzung der Personaluntergrenzen. Ebenso wie der Deutsche Pflegerat und die Gewerkschaft Verdi hatte die Kammer das Aussetzen der Mindestpersonalvorgaben wiederholt heftig kritisiert.

bv-pflegemanagement.de

Kritik an zaghafter Umsetzung.

Der Präsident der Landespflegekammer Rheinland-Pfalz, Dr. Markus Mai, kritisiert die zu zaghafte Umsetzung der Reihentests in Pflegeheimen. "Es ist längst kein Geheimnis mehr, dass das gesamte deutsche Gesundheitswesen vom Gesundheitszustand der beruflich Pflegenden abhängig ist. Daher ist es endlich an der Zeit, die beschlossene Verordnung zu Reihentests in Pflegeheimen von der Theorie in die Praxis umzusetzen. Nur durch umfangreiche und kontinuierliche Tests lassen sich weitere Infektionswellen vermeiden. Die ortsansässigen öffentlichen Gesundheitsdienste sind dazu aufgerufen, die dafür notwendigen Voraussetzungen umzusetzen und proaktiv Testmöglichkeiten zu schaffen", fordert Mai.

pflegekammer-rlp.de

"Mehr Pflege-Kraft".

Höhere Löhne, geregelte Arbeitszeiten, mehr Mitsprache - so lauten drei zentrale Forderungen von Teilnehmenden der Aktion "Mehr Pflege-Kraft". Das Bundesgesundheitsministerium hatte professionell Pflegende gefragt, welche Maßnahmen und Ideen es vor Ort für mehr Pflege-Kraft braucht. Über 6.000 Vorschläge sind eingegangen, die vom ISO Institut für Sozialforschung und Sozialwirtschaft e.V. in Saarbrücken ausgewertet wurden. Neben konkreten Vorschlägen für mehr Schlagkraft in der Pflege enthalten sie auch gute Beispiele aus der Praxis. Themen und Lösungsansätze werden auf der Website pflegenetzwerk-deutschland.de vorgestellt.

pflegenetzwerk-deutschland.de

Digitale Lösungen.

Um die Entwicklung digitaler Lösungen voranzutreiben, hat sich ein Verbändebündnis zur "Digitalisierung in der Pflege" gegründet. Das Bündnis hat die zentralen Handlungsfelder in einem gemeinsamen Grundsatzpapier zusammengefasst und spricht sich für einen koordinierten Ansatz bei der Digitalisierung der Pflege aus (ausführlicher Bericht Seite 66).

deutscher-pflegerat.de

#PflegeNachCorona .

Am 19. August forderten Pflegende vor dem Landtag NRW, während dort der Ausschuss für Arbeit, Gesundheit und Soziales tagte, eine bessere Personalausstattung, angemessene Bezahlung und mehr politisches Mitspracherecht. "Im März und April wurde uns von der Politik viel versprochen. Jetzt stehen wir vor der zweiten Welle, und es ist nichts passiert", fasst Sonja Wolf, Stationsleiterin an einem Allgemeinkrankenhaus in Nordrhein-Westfalen, zusammen. "Das ist nicht nur enttäuschend, sondern auch verantwortungslos!" so die langjährig erfahrene Pflegefachfrau. NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hatte im April weitreichenden Handlungsbedarf für Pflegende in NRW aufgezeigt. Diesen Worten folgten keine Taten. Detlef Wilda, als Pflegefachmann in einer Langzeiteinrichtung am Niederrhein tätig, richtet sich nun in den Sozialen Medien per Video direkt an die Gesellschaft: "Was ist euch eigentlich unser Einsatz wert? Antworten auf diese grundlegenden Fragen müssen jetzt von Politik und Gesellschaft gegeben werden.

pflegenachcorona.de

Rückenwind für die Kammer.

Der Landtag Nordrhein-Westfalen hat am 24. Juni 2020 das Gesetz zur Errichtung der Pflegekammer verabschiedet. Ludger Risse, Vorsitzender des Pflegerats NRW, sprach damals von einem "Moment für die Geschichtsbücher". Wir fragten ihn, wie es nun weitergeht.

graphic file with name 58_2020_1569_Fig13_HTML.jpg

Herr Risse, was ist seit dem Landtagsbeschluss konkret geschehen?

Risse: Der Ministerpräsident, Armin Laschet, hat das Gesetz unterschrieben und damit ist es in Kraft. Innerhalb von 40 Tagen musste nun der Errichtungsausschuss gegründet werden. Das ist Aufgabe des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW. Dieses hat die Verbände, Gewerkschaften und Organisationen angeschrieben und Bewerbungen angefordert. Der Minister entscheidet, wer berufen wird. Das ist keine leichte Aufgabe, denn es stehen auch viele Vorgaben dazu im Gesetz. Es gilt Frauen- und Männeranteile, Regionen und auch Tätigkeitsfelder proportional zu berücksichtigen. Gleichzeitig müssen die künftigen Mitglieder auch die zeitlichen Möglichkeiten haben, diese Arbeit zu leisten.

Welches sind die nächsten Schritte?

Risse: Der Errichtungssauschuss konstituiert sich bis Anfang September. Die berufenen Mitglieder wählen dann Vorsitz und Stellvertretung. Diese Personen nehmen dann die rechtliche Vertretung für die Kammer in Gründung wahr. Der Errichtungsausschuss muss zunächst gewaltige Aufbauarbeit der Organisation leisten, es gilt rund 200.000 Mitglieder zu erfassen und das benötigt eine entsprechende Infrastruktur. Es gibt ja bislang schlichtweg nichts: kein Büro, kein Telefon, keine Mitarbeiter. Allerdings hat der fachliche Beirat, den es schon seit Ende 2019 gibt, einiges vorgearbeitet und kann fundierte Empfehlungen aussprechen. Wichtig ist: Die Registrierung der Mitglieder und die erste Wahl der Kammerversammlung muss im ersten Quartal 2022 abgeschlossen sein. Das ist der gesetzlich festgelegte - sehr sportliche - Zeitplan. Mit der ersten Sitzung der Kammerversammlung ist dann die Pflegekammer NRW vollständig gegründet.

In Niedersachsen und auch in Schleswig-Holstein sahen und sehen sich die Kammer-Befürworter kräftigem Gegenwind ausgesetzt. Befürchten Sie ähnliches auch für NRW oder blicken Sie gelassen in die Zukunft?

Risse: Ich denke, wir haben sicher auch in Nordrhein-Westfalen Gegenwind, aber gleichzeitig auch eine Menge Rückenwind, denn 79% der Pflegenden haben sich für die Kammer ausgesprochen und es gibt eine stabile politische Grundlage im Landtag NRW. Das Gesetz ist mit den Stimmen von CDU, FDP und den Grünen verabschiedet worden. Aber trotzdem ist Gelassenheit hier nicht so mein Gefühl. Neben der gewaltigen Aufbau-arbeit müssen gleichzeitig auch die zukünftigen Mitglieder der Kammer informiert, beteiligt und mitgenommen werden, damit es unsere gemeinsame, starke Kammer der Pflege wird. Das braucht viel Präsenz auch in den Regionen des doch sehr großen Landes. Ich blicke also mit großer Freude über das Erreichte und gewaltigem Respekt vor der Aufgabe in die Zukunft!

pflegerat-nrw.de

3D-Biographie der Sinne.

Mit dem Erinnerungs-Mobilés gewann Sarina Bach den deutschen Endausscheid des Queen Silvia Nursing Award 2019. Die 20-jährige Auszubildende zur Gesundheits- und Krankenpflegerin stellt es hier vor.

Im Verlauf einer Demenzerkrankung vergessen Menschen immer mehr von sich und ihrem Leben. Durch die fortschreitende Regression kommt es zu Gedächtnisstörungen. Deshalb benötigen Angehörige im Verlauf der Erkrankung neue sinnliche Wege, um mit Familienmitgliedern zu kommunizieren und eine Verbindung aufrechtzuerhalten. Wichtig sind hierbei die Erfahrungen der Angehörigen mit und über den Menschen mit Demenz. Sie sind in diesem Fall die Experten, da sie Erinnerungen, Erfahrungen sowie Vorlieben desjenigen kennen. Außerdem sind sie in der Lage, diese dem Pflegepersonal mitzuteilen, wenn die Patienten oder Bewohner dies nicht mehr eigenständig können.

graphic file with name 58_2020_1569_Fig15_HTML.jpg

Mit Vertrautem Sicherheit vermitteln

Die Informationen können in der Pflege und Betreuung von Patienten mit Demenz genutzt werden, um die Versorgung der Menschen zu verbessern. Besonders eine neue und unbekannte Situation kann eine Belastung für einen Menschen mit Demenz bedeuten. Kommen nun noch überforderte und gestresste Pflegekräfte mit in diese Situation hinein, so übernehmen Menschen mit Demenz oftmals deren Gefühlsregungen.

Diese Erfahrung habe ich während einer Übung in der Ausbildung gemacht, als ich mich um eine bereits bettlägerige Patientin mit Demenz gekümmert habe. Diese war aufgrund der neuen Umgebung sehr unruhig. Das verstärkte sich noch durch meine Unsicherheit. Diese nahm die Patientin wahr. Seitdem habe ich immer wieder darüber nachgedacht, was man konkret tun könnte, um Patienten ihre Angst zu nehmen. Das Ergebnis ist das Erinnerungs-Mobilé. Grundlage meiner Überlegung war, dass Vertrautes Sicherheit vermitteln kann. Deshalb ist die Biographiearbeit eine wichtige Aufgabe in der Pflege von Patienten mit Demenz. Wenn die 3D Biographie der Sinne ihre volle Wirkung entfaltet, kann sie in außerordentlichen Situationen beruhigend wirken. Das macht sie im Rahmen der Reminiszenzarbeit zu einer vielfältigen und individuellen Möglichkeit.

Positive Gefühle auslösen

Die größte Stärke der 3D Biographie der Sinne ist, dass jeder Mensch mit Demenz darin mit einem wesentlichen Teil von sich selbst vertreten ist. Das übt eine beruhigende Wirkung aus. Dafür ist bei der Gestaltung des Mobilés die wichtigste Voraussetzung, dass hier Gegenstände, Bilder oder auch ein Duft verwendet werden, zu denen der Patient eine starke emotionale Verbindung hat. Wichtig ist auch, dass diese Dinge positive Gefühle auslösen. Also z.B. ein Bild von der Hochzeit, das Erinnerungen an glückliche Zeiten mit dem Partner weckt oder ein Foto von einem Urlaubsort, an dem man immer wieder war.

Das Mobilé sollte gemeinsam mit dem Patienten hergestellt werden. Zusammen mit ihm und den Angehörigen entsteht ein ganz persönliches Einzelstück. Alte Fotos, kleine Gegenstände und beispielsweise ein Duftsäckchen werden individuell mit dem Patienten zusammengestellt. Besonders während der ersten beiden Phasen der Demenz sollte das gemeinsame Basteln mit dem Patienten als Aktivierung und zur Biographiearbeit genutzt werden. Hier ist möglicherweise im Rahmen der Ergotherapie Gelegenheit, über noch vorhandene Erinnerungen ins Gespräch zu kommen. Die Informationen können später im Fall einer Verschlechterung genutzt werden, um den Kontakt aufrechtzuerhalten.

QSNA 2020: jetzt Bewerbung möglich.

Seit Anfang September bis zum 6. November sind Pflegende aufgerufen, sich um den Queen Silvia Nursing Award 2020 zu bewerben. In dieser Zeit ist die Bewerberplattform geöffnet. Die Jury wählt fünf Finalisten aus - der sechste ergibt sich aus einem Facebook Online-Voting. Das Finale findet wie immer Anfang Dezember statt. Eine wichtige Neuerung zum internationalen "Year of the Nurse and Midwife": Alle Pflegekräfte sind aufgerufen, sich für den Queen Silvia Nursing Award zu bewerben, nicht nur wie bisher Pflegeschüler. Bewerben kann man sich mit Ideen, welche die Pflege von Menschen mit Demenz, auch im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie, verbessern.

queensilvianursingaward.de

Zehn Jahre Management-Award .

Noch bis zum 30. September können Vorgesetzte wieder den Favoriten unter ihren Nachwuchsführungskräften nominieren. Für die Auszeichnung "Pflegemanager des Jahres" schlägt erstmals eine neunköpfige Expertenjury Kandidaten vor. Im Rahmen einer gemeinsamen Sitzung erfolgt die Präsentation der Nominierten, die von der Jury mittels objektiver Kennzahlen bewertet werden. In einer anschließenden Wahl stimmen die Juroren über den Pflegemanager des Jahres ab. Beide Preisverleihungen erfolgen im Rahmen des Kongress Pflege 2021, zum zehnten Mal in Folge.

bv-pflegemanagement.de


Articles from Die Heilberufe are provided here courtesy of Nature Publishing Group

RESOURCES