Abstract
Angeborene Fehlbildungen der oberen oder unteren Atemwege bedürfen in der Regel einer weiteren Abklärung mit Ausnahme des angeborenen Stridors, sofern er auf einer Weichheit des Kehlkopfs beruht. Bei seltenen Erkrankungen wie der PCD oder dem Alpha-1-Antitrypsinmangel ist die Kenntnis der Symptome besonders wichtig. Bei den entzündlichen Atemwegserkrankungen dominieren virale Erreger als Auslöser, weswegen häufig eine antibiotische Behandlung nicht notwendig ist. Durch eine Überlappung relevanter Symptome muss bei ungewöhnlichen Verläufen auch an das Vorliegen eines Immundefekts gedacht werden. Das Asthma bronchiale ist die häufigste chronische Atemwegserkrankung im Kindes- und Jugendalter. Eine obstruktive Ventilationsstörung kann auch, jedoch wesentlich seltener, durch eine exogen allergische Alveolitis oder eine Bronchiolitis obliterans verursacht werden. Interstitielle Lungenerkrankungen gehen hingegen mit einer restriktiven Ventilationsstörung einher. Zu den kinderpneumologischen Notfällen gehören die Fremdkörperaspiration und die Epiglottitis sowie der Pneumothorax. Bei Säuglingen, Kindern und Jugendlichen aller Altersgruppen sind zahlreiche organische und nichtorganische Schlafstörungen bekannt. Leitsymptome wie nächtliches Schnarchen, Ein- und Durchschlafstörungen, Albträume, Enuresis, kognitive Leistungseinschränkungen oder auch arterielle Hypertonie oder Minderwuchs können darauf hinweisen. Die nächtliche Polysomnographie stellt den diagnostischen Goldstandard dar. Neben medikamentösen, apparativen und operativen Behandlungsoptionen stehen auch verhaltenstherapeutische Verfahren zur Verfügung.






























