Zusammenfassung
Ziel der Studie Die vorliegende Untersuchung stellt die Chancen und Herausforderungen des Einsatzes von Video Online Seminaren (VOS) im klinischen Bereich des Humanmedizinstudiums aus der Sicht der Lehrenden und Studierenden dar.
Methodik Lehrende und Medizinstudierende des 5. bis 10. Semesters wurden anhand von Fragebögen zu ihren Einstellungen und Erfahrungen mit VOS befragt. Aus den Ergebnissen wurden Empfehlungen zum Einsatz von VOS abgeleitet.
Ergebnisse 19 Lehrende und 108 Studierende nahmen teil. VOS helfen 67% der Studierenden beim Lernen im klinischen Abschnitt des Medizinstudiums. Kognitive Lernziele (91% Zustimmung) sollen laut Studierenden häufiger in VOS vermittelt werden als affektive Lernziele (71% Zustimmung). 83% geben allerdings an, durch VOS allein nicht auf spätere praktische Tätigkeiten vorbereitet zu sein. Lehrende berichten, dass kognitive Lernziele (77% Zustimmung) deutlich besser vermittelt werden können als affektive (nur 27% Zustimmung). Für 2/3 der Lehrenden sind Unterstützungen bzw. Schulungen im Umgang mit VOS wichtig. Gute technische Voraussetzungen sind für beide Gruppen wichtig.
Diskussion/Schlussfolgerung Als Vorteil der VOS unterstreicht die Studie die Option des ortsunabhängigen individuellen Lernens. Das Lehrformat wird als besonders hilfreich angesehen, wenn eine Interaktion zwischen Lehrenden und Studierenden gelingt. Im Rahmen von Blended Learning Konzepten mit vorausgehenden Vorlesungen und nachfolgenden praktischen Übungen ist der Lernerfolg durch VOS am größten. Kognitive und teilweise auch affektive Lernziele können gut durch diese Methode abgebildet werden. VOS können auf praktische Übungseinheiten vorbereiten, allerdings sind sie in der medizinischen Lehre nicht ausreichend, um praktische Lernziele umfassend zu lehren.
Schlüsselwörter: Medizinische Lehre, Digitale Lehre, Video Online Seminar, Sars-CoV-2, Covid-19, Blended Learning
Abstract
Aim of the study The aim of this study was to investigate the opportunities and challenges of using video online seminars (VOS) in the clinical phase of medical studies from the perspective of teachers and students.
Methodology Teachers and medical students from the 5th to the 10th semester completed questionnaires about their attitudes towards and experiences with VOS. Recommended procedures for VOS were derived from the results.
Results A total of 19 teachers and 108 students participated in this study; 67% of students found VOS helpful in the clinical phase of the degree course. Cognitive learning objectives (91% agreement) should be taught more often in the VOS format than affective learning objectives (71% agreement). However, 83% stated that VOS did not prepare them for future practical activities. Teachers indicated that cognitive (77% agreement) could be significantly better communicated than affective learning objectives (only 27% agreement). For two-thirds of the teachers, support or trainings were important. Good technical conditions were important for both groups.
Discussion/Conclusions The study shows the option of individual learning regardless of location to be an advantage of VOS. A teaching format is considered to be particularly useful if successful interaction between teacher and student takes place. In the context of blended learning concepts with preceding lectures and subsequent practical exercises, the learning success of VOS is greatest. Cognitive and some affective learning objectives can be achieved by this method. VOS can prepare for practical exercises, but they are not suitable in medical education for comprehensive teaching of practical learning objectives.
Key words: Medical Education, Digital teaching, Video Online Seminar, Sars-CoV-2, Covid-19, Blended Learning
Einleitung
Aufgrund der COVID-19 Pandemie wurden seit dem Sommersemester 2020 in der medizinischen Lehre vermehrt Video Online Seminaren (VOS) eingesetzt. Wie dieses digitale Format lernendenzentriert umgesetzt werden kann, soll der nachfolgende Artikel unter Einbeziehung der Ergebnisse einer Befragung von Studierenden und Lehrenden zeigen.
Video Online Seminare werden überwiegend für synchrone Veranstaltungen, bei denen sowohl Lehrende als auch Studierende Beiträge zum Inhalt liefern, eingesetzt. Sie umfassen Diskussionen und Präsentationen mit Hilfe von unterschiedlichen Medien. Hierzu werden VOS über eine digitale Plattform durchgeführt, wobei in der Regel mindestens die Lehrenden per Videoübermittlung sichtbar sind bzw. Lehrinformationen teilen. Abläufe, Regeln und Wege der Interaktion sollten zu Veranstaltungsbeginn geklärt werden.
Analoge Hilfsmittel wie Schreibtafel, Flipchart oder Multimediatafel stehen zwar für die VOS-Teilnehmenden nicht in ihrer gewohnten Form als interaktive Medien zur Verfügung, lassen sich allerdings in der Regel gleichwertig ersetzen. Die meisten der gängigen Plattformen bieten die Funktion der Bildschirmübertragung. Integrierte Umfragewerkzeuge und -programme von Drittanbietern ermöglichen eine Abfrage und Visualisierung verschiedener Inhalte. Wissensfragen oder umfangreichere Quiz können zur Aktivierung der Teilnehmenden oder Lernerfolgskontrolle eingesetzt werden. Einige Videokonferenzprogramme ermöglichen die Einbindung separater virtueller Räume innerhalb einer Besprechung – sogenannte Break-out Rooms. Die durch die Unterräume geschaffene Teilung der Seminargruppe zum Austausch in Kleingruppen kann zielführend genutzt werden, um zeitgleich verschiedene Aspekte zu bearbeiten. Durch erneute Zusammenführung der „Räume“ sind Präsentation der Kleingruppenarbeit und Diskussion aller Inhalte möglich. Eine gute Übersicht über die verschiedenen Programme bietet das Hochschulforum Digitalisierung 1 .
Die Datenschutzverordnungen unterliegen, genauso wie das Urheberrecht, stetigen Anpassungen. Zusätzlich gilt im Falle der Medizinstudiengänge die Schweigepflicht. Innerhalb von VOS übermitteln auch Teilnehmende private Daten, da viele aus dem häuslichen Umfeld übertragen. Einige Kommunikationsplattformen stellen zwar „das Weichzeichnen“ des Hintergrundes oder alternative Hintergründe zur Verfügung, garantieren aber keine sichere Freistellung der aufgezeichneten Person vom Hintergrund. Sobald eine Aufzeichnungsmöglichkeit genutzt werden soll, ist das Persönlichkeitsrecht mit Recht am eigenen Bild und Wort der Dozierenden und Teilnehmenden zu beachten.
In Mainz wurden bis 2020 nur vereinzelt digitale Formate in Form von Blended Learning Konzepten eingesetzt. Beim Blended Learning werden Online-Lernelemente mit Präsenzformaten verknüpft, bei denen das vorab online erlernte Wissen in praktischen Einheiten durch Erfahrungsaustausch oder Rollenspiele angewendet und gefestigt werden soll 2 .
Dementsprechend war eine umfangreiche Digitalisierung der Lehre zum Sommersemester 2020 erforderlich 3 . Praktika und Seminare stellten hierbei eine besondere Herausforderung dar, deren Lösungsansätze evaluiert werden.
Fragestellungen
Welche Aspekte sind für Lehrende und Studierende in Video Online Seminaren wichtig und wie können diese Aspekte lernfördernd umgesetzt werden?
Wie lassen sich verschiedene Lernzieldimensionen durch VOS aus Sicht der Studierenden und Lehrenden realisieren?
Methodik
Zur Erhebung der Einstellungen und Erfahrungen mit VOS seit dem Sommersemester 2020 wurden zur Durchführung einer Querschnittsstudie Fragebögen für Studierende und Lehrende der Universitätsmedizin Mainz entwickelt. Die Erstellung und Abnahme des Fragebogens für Studierende erfolgte online über das Umfrageportal der JGU (LimeSurvey) anonym und freiwillig. Der Fragebogen beinhaltete 10 Fragen. Im Rahmen der explorativen Meinungsforschung bewerteten die Studierenden Aussagen anhand einer fünfstufigen Ratingskala. Die Einladung zur Befragung wurde über die Fachschaft und die Gruppen der Studierenden auf sozialen Medien verteilt. Hierbei wurden gezielt die klinischen Semester 5 bis 10 angeschrieben, womit ca. 900 Studierende Zugang zu dem Umfragelink erhielten.
Die Lehrenden beantworteten die 10 Fragen umfassende Erhebung online über die Lernplattform der JGU (Moodle), ebenfalls freiwillig und anonym.
Die deskriptive Auswertung der Fragebögen erfolgte mit SPSS Statistics (IBM, Version 23), die graphische Darstellung mit Excel (Microsoft, Version 16.44).
Ergebnisse
Insgesamt konnten 19 Befragungen von Lehrenden und 108 von Studierenden ausgewertet werden. Bei den Studierenden waren 64% weiblich, bei den Lehrenden 37%. Die Studierenden waren im Durchschnitt 26 Jahre alt (20–36). Die Lehrenden waren im Median 40–50 Jahre alt (Die Lehrenden konnten sich Altersspannen von 10 Jahren zuordnen). Die Befragten waren zumeist Unterrichtsbeauftragte (n=12, 55%) oder wissenschaftliche Mitarbeiter (n=8, 36%), ein Respondierender war in oberärztlicher Funktion tätig.
Alle Studierenden erachteten eine gute Tonübertragung als sehr wichtig. Für fast alle (>98%) waren leichter Zugang zum und stabile Verbindung beim VOS sowie die flüssige Übertragung gezeigter Videos wichtig, unmittelbar gefolgt von der Auflösung gezeigter Videos (96%) und der übertragenen Präsentation (92%). Deutlich weniger wichtig waren die Interaktion mit der gezeigten Präsentation (73%) und die Videoübertragung des Dozentenkopfes (68%). Eher unwichtig war ein geringes Datenvolumen (39%) und die Videoübertragung des Dozentenoberkörpers (38%). Die Videoübertragung der anderen Teilnehmenden spielte in der Wichtigkeit für die Teilnehmenden eine untergeordnete Rolle (19%).
Kognitive Lernziele sollten laut den Studierenden häufiger (91% Zustimmung) in VOS vermittelt werden als affektive (71% Zustimmung). Bei der Vermittlung der psychomotorischen Lernziele (35% Zustimmung) ist die Meinung der Studierenden gespalten ( Abb. 1 ).
Abb. 1.
zeigt die prozentuellen Anteile der Kategorien der 4-stufige Einschätzung der Wichtigkeit (XAchse) pro abgefragten Aspekt des Video-Online-Seminars (Y-Achse).
Laut den Lehrenden können bei ihren eigenen digitalen Veranstaltungen kognitive Lernziele (79% Zustimmung) deutlich besser realisiert werden als affektive (26% Zustimmung) oder psychomotorische (11% Zustimmung). Video Online Seminare helfen 67% der Studierenden beim Lernen im klinischen Abschnitt des Medizinstudiums. Allerdings reichen sie 83% der Studierenden nicht zur alleinigen Vorbereitung für die praktische Tätigkeit aus.
Die überwiegende Zahl der befragten Lehrenden beurteilen die digitale Lehre als angenehm und 78% fühlen sich sicher mit den angebotenen Video Online Plattformen. Dennoch geben zwei Drittel der Lehrenden an, eine Unterstützung bei der Anwendung der neuen Medien zu benötigen.
Diskussion
Lehrende und Studierende haben in unserer Befragung VOS als geeignete Methode der medizinischen Lehre wahrgenommen. Sie haben den Vorteil, dass Lernen ortsunabhängig in Distanz gestaltet werden kann.
In der medizinischen Lehre müssen, neben kognitiven Lernzielen, die digital gut zu vermitteln sind, auch psychomotorische und affektive Lernziele gelehrt werden. In der vorliegenden Untersuchung zeigt sich, dass Lehrende der Meinung sind, dass mit E-Learning kognitive Lernziele deutlich besser vermittelt werden können als affektive oder gar psychomotorische Lernziele. Die Ergebnisse der Studierendenbefragung unterstützen diese Aussage. Diese Ergebnisse demonstrieren somit die Notwendigkeit eines Lehrkonzeptes mit Anwesenheitsphasen im Sinne eines Blended Learning, um kognitive, affektive und psychomotorische Lernziele adäquat zu vermitteln 4 . Hierbei bietet es sich nach den Ergebnissen unserer Befragung an, kognitive und ggf. auch affektive Lernziele asynchron oder synchron digital zu lehren und – die mit digitalen Medien nur schwer umzusetzenden- psychomotorischen Lernziele präsent an Simulatoren zu üben und im Rahmen eines Bedsideteaching zu vertiefen 5 .
Lehrende benötigen für die Etablierung digitaler Lehrkonzepte nicht nur eine hochschuldidaktische Fach-, sondern auch eine umfassende Medienkompetenz 6 . Unsere Lehrenden belegen in der Umfrage diese Daten. Ein Großteil wünscht sich Unterstützungsangebote. Daher sollten Methoden zu Video Online Seminaren auch bei der Konzeption von medizindidaktischen Schulungen berücksichtigt werden. Im Rahmen der VOS werden häufig zwei unterschiedliche Formen durchgeführt: Die am häufigsten verwendete Form ist in den Grundzügen eine „Livevorlesung“ mit Rückfrageoption. Die zweite Form ist eine Diskussion im virtuellen Raum im Anschluss an die Vorbereitung seitens der Studierenden. Ein klassisches Konzept dazu ist der Flipped/Inverted Classroom 7 .
Zu Beginn eines VOS sollte zumindest ein initiales Einschalten der Webcam in Betracht gezogen werden, um die Aufmerksamkeit und den Kontakt bei der Zielkommunikation zu fördern. Die Übertragung des Dozierenden ist für die Zielgruppe wichtiger als die Übertragung der anderen Kommilitonen.
Die Literatur beschreibt Beobachtungen, dass Studierende nicht das gesamte Potential eines innovativen E-Learnings ausschöpfen 8 . Zu häufig reduzieren sich die Teilnehmenden auf den reinen Konsumenten.
Der aktuelle Referentenentwurf zur Änderung der ärztlichen Approbationsordnung sieht eine verstärkte Implementierung digitaler Lehreinhalte vor 9 . Zukünftig sollen digitale Lehre und Präsenzlehre im Sinne von Blended Learning-Konzepten vereint werden, um ein selbstbestimmtes, individuelles und kollaboratives Lernen unter modernen Methoden zu ermöglichen 10 11 .
Inwieweit bei Onlineseminaren Interaktion entsteht, scheint von der Gestaltung des Seminars abhängig zu sein. Während manche Autoren interaktive Diskussionen im Rahmen der digitalen Lehre beschreiben 12 und die Interaktionsqualität als hoch beschrieben wird, ist die Beteiligung der Studierenden häufig unterschiedlich 13 . Eine Möglichkeit ist das Vorbereiten von anonymisierten Patientenfällen, die anschließend in VOS besprochen werden 14 . Ebenso gut lassen sich digital vorliegende Befunde seitens der Studierenden gemeinsam analysieren 15 , auf die Anonymität der Daten ist dabei streng zu achten. Die Kombination von aufgezeichneten Vorlesungen für die Vermittlung theoretischer Inhalte und die VOS zur Wissensvertiefung und Diskussion ergänzen sich in der Praxis gut.
Insgesamt haben gute technische Voraussetzungen für Lehrende und Studierende eine sehr hohe Priorität, damit eine Veranstaltung als erfolgreich eingestuft wird. Unter diesen Bedingungen werden digitale Lehranteile kombiniert mit Präsenzlehre vermutlich auch in Zukunft als effektive Lehrmethoden eingesetzt werden können 16 .
Footnotes
Interessenkonflikt Die Autorinnen/Autoren geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
Fazit für den Einsatz von VOS.
Video Online Seminare eignen sich sehr gut zur Vertiefung von (aufgezeichneten) Vorlesungen und zur Vorbereitung auf die Vermittlung von Handlungskompetenzen.
Der Einsatz von eigenständigen Recherchen, das Bearbeiten von Lernerfolgskontrollen, sowie Einzel- oder Gruppenarbeit und Feedback in VOS fördern den Lernprozess.
Die Methodik der Video Online Seminare sollte in medizindidaktischen Schulungen berücksichtigt werden.
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